Zwei schräge Träume in einer Nacht

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Moderator: Mirakulix

Zwei schräge Träume in einer Nacht

Beitragvon Allfaced » 27.10.2008, 19:43

Hallo,
ich bin neu hier, halte mich auch soweit es geht anonym, weil es mir peinlich wäre, wenn mich jemand in Zusammenhang zu meinen Träumen bringen könnte...

Ich bin männlich und 20 Jahre alt.
Mich plagen schon länger Depressionen etc., aber in letzter Zeit ist es extremer als sonst, die Ursache weiß ich leider nicht.
Am Tag vor den Träumen erzählte mir meine Ex-Freundin, dass sie einen neuen Freund hat. Die Beziehung, die ich mit ihr hatte, wünschte ich mir so, wie sie jetzt mit ihrem neuen Freund ist. Damals war es leider haargenau das Gegenteil...

Nun zum ersten Traum:
Ich weiß leider nurnoch Bruchstücke, werde aber soviele aufzählen, wie nur möglich, also:
Ich bin mit mehreren Leuten in einen großen Zimmer. Plötzlich merke ich, wie etwas die Leute im Zimmer tötet. Als ich mich umschaue, sind das Zimmer und die Leute noch genauso wie vor dem Gefühl, aber ich bekomme Panik und haue ab.
Das nächste woran ich mich erinnere ist, dass ich in einer Höhle mit mehreren Wesen unterwegs bin. Diesen Wesen fühle ich mich aber sehr verbunden, es sind gute Freunde. Sie sind klein, schauen komisch aus und haben alle eine andere Farbe. Ich gehe so mit ihnen durch die Höhle und merke, dass es heißer als sonst ist. Hinter mir sagt auf einmal ein rotes Wesen, das wie ein Gremlin aussieht und vom Gefühl her ein sehr guter Freund ist, dass es heißer als normal ist.
Ich drehe mich um und sehe, wie er im Käse liegt. Ja, Käse, heißer, geschmolzener Käse, die komplette Höhle ist davon durchschwemmt wie von Lava, aber ich sehe das als normal im Traum an.
Nun beginnt der Gremlin zu schreien und zu zucken. Ein Schwall von Schmerz, Angst und Panik strömt mir entgegen, während er versinkt.
Als es wieder ruhig wurde, konnte ich mich aus meiner Starre reißen, zur Stelle laufen, wo er versunken ist und lange rein. Der Käse ist heiß, aber nicht so sehr, dass ich mich verbrenne. Ich lange tief rein und fische den Gremlin heraus.
Er ist unter einer Schicht Käse, bewegt sich nicht und schaut verbrannt aus. Ich ziehe etwas Käse vom Kopf weg um die Augen zu sehen. Während ich das tue, erkenne ich, dass er komplett gerötet ist, wie gekocht. Und seine Augen starren mich so komisch an, dass mir sogar jetzt während ich das schreibe mir die Tränen in die Augen steigen. Ich nehme ihn in den Arm und gehe mit den restlichen Wesen weiter die Höhle entlang...


Der zweite Traum folgte in der selben Nacht, dort weiß ich auch nur Bruchstücke und er ist so verdammt schräg, dass es mich ekelt:
Ich bin an einer niedrigen Mauer, über die ich schauen kann, was ich nicht tue, weil ich weiß, dass dort viele Menschen sind.
Während sich das Gefühl der Anwesenheit vieler Personen verstärkt, drücke ich mich auf den Boden. Ich sehe im Traum nichts als die Wand, nur Gedanken sagen mir, was gerade vor sich geht.
Ich drücke eine Kuh auf den Boden, so dass sie seitwärts daliegt, linke Seite oben und fange an sie zu, naja, "besteigen". Als ich fertig bin, rolle ich mich von ihr runter und statt einer Kuh läuft jetzt eine grau-weiße Katze davon.
Mehr weiß ich nicht, aber dieser Traum ekelt mich an und ich verstehe nicht, was er soll.

Ich hoffe, mir kann jemand helfen, Licht ins Dunkle zu bringen.
Vielen Dank für euer Bemühen.

Mfg Allfaced
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Beitragvon lanny » 27.10.2008, 19:55

Hallo Allfaced,

also zu deinem zweiten Traum fällt mir spontan ein, ob die Kuh nicht deine Ex-Freundin ist: diese dumme Kuh, die es jetzt mit einem anderen gut hat und nicht mit dir, obwohl du es dir so wünschst. Dazu würde wohl auch die Katze passen, die, wie ich hier im Forum lernen durfte, wohl für das Weibliche steht.

Auch die Metapher "heiß" im ersten Traum deutet für mich auf eine sexuelle Tönung hin, vielleicht eine Angst, dass deine sexuelle Energie etwas zerstören könnte oder so. Auf gestaute aggressive oder sexuelle Energien weisen darüber hinaus deine Depressionen im echten Leben hin.

Falls du damit nichts anfangen kannst - vergiß es einfach.

Liebe Grüße
Lanny
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Beitragvon Allfaced » 27.10.2008, 20:10

Hi Lanny,

danke für den Deutungsversuch. Leider bleiben noch zu viele Teile vom ersten Traum ungeklärt.

Die vom zweiten Traum ergibt Sinn, wobei mich interessieren würde, wieso die Präsenz von anderen Menschen so stark im Traum war...
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Beitragvon lanny » 27.10.2008, 21:57

Hi Allface,

nun, vielleicht geht es darum, dass die Gefühle und Wünsche, die du der "blöden Kuh" gegenüber hast, niemand mitkriegen darf? Dass du dich schämst deswegen?

Es war ja erstmal ein Anfang der Deutung. Vielleicht hat ja noch wer eine Idee.

Liebe Grüße
Lanny
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Beitragvon Allfaced » 27.10.2008, 22:01

Hmm, du bist gut^^
Das ergibt Sinn :)
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Beitragvon lanny » 27.10.2008, 22:17

Danke, danke :D
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Beitragvon Allfaced » 28.10.2008, 18:20

Der zweite Traum ist ja mehr oder weniger geklärt, kann mir aber vllt jemand bei ersten Traum noch helfen?
Wäre sehr nett
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Beitragvon happy_entchen » 28.10.2008, 20:20

Der erste Traum, hm.. klingt fuer mich nach einer Art Survival, Konkurrenzkampf mit "all den Anderen". Vielleicht ein Komplex? Oder auf keinen Fall verlieren duerfen?
Wenn ich jetzt haesslich bin, dann bin ich eben eine haessliche Schoenheit
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Beitragvon Allfaced » 28.10.2008, 21:04

Hmm, danke für den Versuch, aber ich glaube, dass die Deutung falsch ist oder worauf beziehst du die Aussage?
Ich meine, ich habe mich ja mit allen verbunden gefühlt. Klingt nicht wie ein Konkurrenzkampf
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Beitragvon happy_entchen » 28.10.2008, 21:11

Ich dachte weil alle Leute "von etwas" einfach getoete wurden. Danach kam dann noch die neue Herrausforderung mit dem Kaese hinzu und du bist noch immer am Leben. Nur deshalb.

Sollten meine Ideen nicht zutreffend sein, einfach vergessen :lol:
Wenn ich jetzt haesslich bin, dann bin ich eben eine haessliche Schoenheit
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Beitragvon Allfaced » 29.10.2008, 19:01

Ich habe gestern Nacht lange über die Träume nachgedacht, was sie heißen könnten.

Beim zweiten Traum habe ich eine interessante Deutung.
Was fällt mir als erstes bei einer Kuh ein?
1. Sie haben keinen Schließmuskel.
2. Man kann eine Kuh umkippen, wenn sie schläft.

So, warum dann Sex mit einer Kuh? Was will mir der Traum damit sagen.
Ich möchte einfach wen ohne Probleme flachlegen und ohne Widerstand Sex haben.
Das würde ich deuten.

Dann die Katze:
1. Ich mag Katzen sehr.

Sprich, wenn ich Sex mit der Kuh habe, verliere ich dadurch die Katze.
Gedeutet heißt das, wenn ich mich auf den einfachen unkomplizierten Sex einlasse, verliere ich jemanden, den ich sehr gerne hab.

Auf die Leute, die hinter der Mauer sind, ist mir auch etwas eingefallen.
Es könnte bedeuten, dass von dem Sex nur die Kuh und die Katze etwas mitbekommen, aber alle anderen wissen nur, dass etwas war, weil sie nichts gesehen haben.

Über den ersten Traum muss ich nochmal beim Essen nachdenken, ich schreibe dann meine Meinung dazu.

An die Meister der Deutung: Klingt meine Deutung plausibel?
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Beitragvon Allfaced » 29.10.2008, 19:36

Also, der erste Traum.

Die erste Szene könnte man wie folgt interpretieren:
Die Leute sterben nur für mich. Alles bleibt gleich, doch für mich sind sie tot. Man könnte das so ansehen, dass ich mich vielleicht von mehreren Leuten verabschiede, sie "sterben" lasse, nichts mehr mit ihnen zu tun habe.
Einfach ein Verlust der Leute, weil kein Kontakt mehr besteht.
Und ich lauf weg, weil ich es nicht wahrhaben möchte, dass es so ist.

Die Szene in der Höhle:
Ich bin mit Freunden unterwegs, jeden von ihnen würde man als "nicht normal" bezeichnen. Sie fallen einfach optisch auf, sprich sind Punk, Metaller, HipHopper, Emo, etc.
Und während ich unter all diesen "Wesen" wandle, lasse ich eines davon aus den Augen, welches dann im Käse gekocht wird.
Was könnte das heißen?
Käse find ich lecker, aber nur wenn er heiß und geschmolzen ist. Sehr angenehm im Geschmack.
Dass jemand im Käse stirbt, könnte damit heißen, dass ich jemanden, den ich sehr mag, durch etwas verliere, das ich ebenfalls sehr mag. Wobei meine Bindung zu der Person, die ich verliere, stärker ist als die Bindung zur Person, die für die Trennung verantwortlich ist.
Aber trotz des Verlustes trage ich das Wesen bei mir, was symbolisieren könnte, dass ich es nicht akzeptieren kann, es verloren zu haben. Ich gehe also mit der "Leiche", mit den Gedanken an die verlorene Person, meinen Weg weiter.
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