In Luft aufgelöst

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Moderator: Mirakulix

In Luft aufgelöst

Beitragvon Denia » 18.09.2016, 22:35

Hallo, ich habe mich angemeldet wegen eines Traums, den ich gerne verstehen will. Genau genommen hatte ich den Traum in der Nacht vom 9. auf den 10 September.
Und heute Nacht hatte ich wieder einen, für mich erstaunlichenTraum, weshalb ich nun den Anfang mache, da das Träumen sich momentan häuft.?

Ich bin Anfang 50 und aktuell dabei mich neu zu orientieren, im Sinne von wie ich mein weiteres Leben vorrangig beruflich und damit privat gestalten will.
Nicht lange her, im Sommer, bin ich den Jakobsweg gelaufen.
Vor zwei o. drei Tagen (vor dem 9. September) habe ich - außergewöhnlich/der Gelegenheit wegen - einen Steinkreis betreten und um Führung oder Antwort gebeten.
Gestern Nacht (9./10.September) hatte ich nun einen Traum aus dem ich erwachte mit dem Bewußtsein, das muß ich jetzt aufschreiben, sonst vergißt du das, weil das war mal interessant.

Zunächst bin ich aktiv ohne Bild im Gespräch mit einer Bekannten und wir sind uns bzw. werden uns einig in der Sache. Dann bemerke ich, daß ich überholt werde. Bin also offenbar am gehen, harmonisch ohne Eile. Geht nicht lange und ich überhole schließlich links und langsam diese Person, ohne mir bewußt zu sein, mit ihr offenbar, geschweige denn sichtbar, eine Strecke gelaufen zu sein. Auch bemerke ich nur gefühlt eine Person. Ohne Namen, ohne Gesicht. Und wie ich dann in einem Gartenstuhl? sitze, vor mir eine freie Lichtung oder Wiese und links die Umrisse eines Hauses, sehe ich, kommt der zuvor überholte von links um die Ecke und mir quasi auf dem Weg entgegen, zwischen uns der Rasen oder Wiese.
Er ist eher von kleiner Statur. Es nieselt und es ist grau.
Wie er mich passieren will, ich muß den Kopf nicht drehen, aber die Augen wandern mit, blicke ich in das Gesicht, das wie ein Mond rund ist und bemerke große Ohren, wellig geformt. An was erinnert mich das, ein Schweinsgesicht?, denke ich ohne es zu bejahen, weil das Gesicht ist eher platt und mir fällt auf das Gesicht, er?, der Hals ist braun.
Er schaut ebenfalls in meine Richtung. Wie ich das Gesicht so ansehe und erkenne, bemerke ich und denke fast gleichzeitig oder wird mir bewußt, daß die Person sich plötzlich in Luft auflöst und tatsächlich, etwa 10 Schritte/5 Meter (?) zurück versetzt, von der Bildfläche verschwindet, verschwunden ist. Ich schaue und sehe die Szene ohne den Menschen jetzt und denke das gibt's doch nicht, der ist jetzt weg. Blicke genau hin, suche, möchte verstehen, aber mir wird irgendwie eierig vor Augen. Darüber wache ich auf.

Ich verstehe nun leider gar nichts. Habe ich mich selbst eingeholt und lasse altes zurück?
Vielen herzlichen Dank für eine / eure Interpretation.
Denia
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Re: In Luft aufgelöst

Beitragvon Denia » 19.09.2016, 00:30

Hi Ghost,

zur ersten Frage was würde ich über die Bekannte sagen?
Nun, sie ist eine Existenzgründerin und aktiv, eine Macherin. Allerdings klagte sie neulich über Rückenprobleme. Wir sprachen offen darüber, daß da der Erfolgszwang ist und die Problematik, daß Geldprobleme auftauchen könnten, aber auch, daß sie jede Chance auf Erfolg hat und haben wird. Geschieden mit drei Kindern, will sie, verstehe ich, als Ziel?, auch der Mutter ggü beweisen, daß sie etwas erreichen und schaffen kann.
Im Gegensatz zu ihr bin ich eher introvertiert, handle und entscheide alleine. Mache auch Nägel mit Köpfen, komme aber eher schwer zu Potte, wenn es um mich geht. Brauche und nehme mir viel Zeit für meine Entscheidungen. Bin begeisterungsfähig, und offen für alles, kann mich aber nur schlecht entscheiden. Zuletzt aber wähle ich doch immer den vernünftigen und sicheren Weg.
Zur zweiten Frage kann ich nicht viel, bzw. nichts weiter sagen, da ich meine Bekannte zwar schon relativ gut, aber doch erst seit etwa zwei Monate kenne.
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Re: In Luft aufgelöst

Beitragvon Denia » 19.09.2016, 00:37

Habe ich die dritte Frage doch glatt übersehen.
Nein. Da wir beide weiblich sind, ist eine Liebesbeziehung kein Thema.
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Re: In Luft aufgelöst

Beitragvon Grindel » 19.09.2016, 09:25

Denia hat geschrieben:Ich verstehe nun leider gar nichts. Habe ich mich selbst eingeholt und lasse altes zurück?


Grüß dich Denia,

deine Frage kommt auf den Punkt, nicht wie es dein Traum zeigt oder wie du dich selber beschreibst.

Deine Selbstdarstellung entspricht dem Traum, dass du auf der Stelle sitzt und lediglich beobachtest, wie andere an dir vorbei gehen oder deinen Weg kreuzen, was eigentlich für dich der Aufbruch zum "Wandern" gedacht ist, kommst nur langsam vorwärts.

Eine Entwicklung setzt Veränderung voraus, dafür wäre im Sinne vom Traum vorteilhaft sich vom (aus)sitzen ins bewegen übergehen.
Grindel
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Re: In Luft aufgelöst

Beitragvon Denia » 19.09.2016, 16:02

Hallo,

ja, tatsächlich kann ich mit beiden Antworten was anfangen. Vielen Dank.
Ich sitze momentan und warte auf die Früchte, die sich nicht so schnell ernten, wenn überhaupt materialisieren werden. Das ist Plan A, selbst unternehmerisch tätig und aktiv aber abhängig davon, Aufträge zu bekommen. Es ist Zeit jetzt Plan B aus dem Ärmel zu ziehen, denn ich muß mich kümmern.
Zufällig wohne ich zur Zeit mit dieser Bekannten, die eher sozialpädagogisch Themen und Werte? unterhält und lebt, die ich so nicht alltäglich und gänzlich auf der Tagesordnung habe. Interessant daher auch Deines, Ghost. -Vorab allerdings eine kleine Richtigstellung. Auf dieser Strecke sind nur ich und diese eine Person unterwegs, plus Mann eventuell, der ein anderer sein könnte, gefühlt aber diese Person ist.

... Dein Unterbewußtsein versetzt dich auf deine sozialen Straßen deines eigenen Vorwärtskommens und läßt dich einen Dialog führen. Um was könnte dabei es gehen??? Du hast diese Bekannte vor 2 Monaten kennengelernt und es stellt sich ja die Frage, was für einen Gewinn diese neue Bekannte für dich auch bedeuten könnte, welche Chancen, welche Türen sich dadurch für deine eigene Persönlichkeit vielleicht öffnen lassen. ...
In der Tat, stimme zu. Die Bekannte und das Umfeld inspirieren mich, noch aber kann ich nicht wirklich erkennen, was genau Thema ist, ich berührt werde und wo ich hinlangen soll. Mag aber glauben, ich habe un- bewußt diesen Wahl-AufenthalsOrt aus gutem? Grund gewählt.

Dieser Mann verschwindet, weil ich mich nicht rege... .
Daß Stolz ein Thema sein könnte, darauf wäre ich niemals gekommen. Wer sich wegen (falschen) Stolzes jedoch nicht regt, verbaut sich womöglich Chancen und riskiert aus Ignoranz(?) womöglich verlassen zu werden. Das erinnert mich. Ich werde mich um eine Freundin kümmern,die ich seit längerer Zeit vermutlich vernachlässige.

Du sagst ferner: " diese Bekannte wird immer mit dem Gesamtbildnis des Menschen arbeiten.." Ich werde und wurde auch schon mal naiv oder blauäugig genannt. Trotzdem ich um Dinge weiß bzw. diese (Situation) sehe, kann es sein ich nenne nicht Roß u Reiter, um nicht zu verletzen. Manchmal konfrontiere und provoziere? ich einfach nicht.

Das ist alles wirklich anregend und hilft mir weiter. Vielen herzlichen Dank für eure Überlegungen!
Gerne möchte ich meinen zweiten Traum nachschieben, und würde mich freuen.., der sich mir ebenfalls nicht erschließt.

LG Denia
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