Erstmal vielen lieben Dank für eure Antworten! Ich bin hieraus wirklich schlauer geworden und bin über eure Genauigkeit wirklich erstaunt. Ich möchte deswegen auch ausführlich auf beiden eurer Antworten eingehen.
Almuth hat geschrieben: ...
Deine Antwort war wirklich sehr objektiv und beim durchlesen habe ich hinter jedem Absatz ein gedanklichen Haken gesetzt. Nun zu meiner Antwort:
Ich sehe mich persönlich auch in keinster Weise pädophil veranlagt, darauf kann ich Brief und Siegel geben, aber ich muss gestehen, dass das Konsumieren irgendwas in meinem Denken beeinflusst hat. Ich bin der festen Überzeugung, dass das Gehirn irgendwann ein solches Handeln als "normaler" abstempelt und du dich selbst ein solches, sich dem pädophil-sein annäherndes, Handeln rechtfertigen kannst. Da ich aber mit solchen (pädophilen) Werten in keinster nahe bin, reflektiere ich mich selber diesbezüglich sehr oft und intensiv, aber unglücklicherweise gewinnt meine libido meist den Kampf. Ich verdränge nichts und ziere mich nicht, gerne und oft selbst Hand anzulegen, aber dann gerne mit anderen pornografischen Mitteln und ohne die Nebeneffekte die mein Denken und Handeln diesbezüglich negativ beeinflussen, dessen bin ich mir mehr und mehr bewusst geworden, vorallem nach diesem schrecklichen Traum.
Deiner Definition der Pädophilie kann ich mich anschließen. Ich hatte früher viele Beziehungen, die alle ein wenig blöd liefen und seither ging es so garnicht mehr voran. Das heißt irgendwann habe ich mich sehr einsam gefühlt, sodass ich irgendwann mal über solches Material stoßen musste. Irgendwann bemerkte ich dann, dass Kinder nicht nur nervige Kinder sind, sondern auch für den Erwachsenen dienliche Züge haben und auch, dass in Momenten des heißen Gefechts mein Vernunftszentrum geschlossen hat und ich nicht mehr die vollkommende Kontrolle meines Handelns habe. Das bedeutet im Klartext, dass ich Kinder "unbewusst" zu Sexobjekten degradiere. Also gebe ich dir recht, dass es niemals eine gleichberechtigte Liebe dieser Art geben kann und man immer die ausnuztende Rolle einnimmt, egal wie man sich selbst darstellen mag.
Bezüglich deiner Traumdeutung muss ich dir hoch anrechnen, dass du all jene Sachen gedeutet hast, dir mir überhaupt nicht aufgefallen sind. Ich meine der Höhenunterschied ist eigentlich ein klares Zeichen, aber ich habe nur die Situation in ihrem Ausgang bewertet und nicht das "darin". Tatsächlich kann ich mit Kindern sogar sehr gut umgehen, aber rein deutungstechnisch kann ich absolut verstehen, warum ich sie tatsächlich garnicht verstehen kann, denn bezüglich Liebe und Zuneigung sind Kinder immer in ihrer ganz eigenen Welt und nicht wie Ältere evtl. denken mögen, dass muss so sein und kann garnicht anders. Auch deiner weiteren Deutung kann ich zustimmen. Ich habe sehr direkte Handlungen getätigt, die ich so niemals getan hätte, die aber Handlung eines Traums waren. Es schockiert mich, aber deine Erklärung ist wirklich kurz und griffig. Danke!
Picadora hat geschrieben: ...
Auch vielen lieben Dank für deine Antwort. Auch deine Deutung hat mich wirklich verblüfft, wie genau und präzise man einen Traum deuten kann. Auch deine Deutungen kann ich nachvollziehen. Sie sind zwar etwas länger und, aber sie hat mich um die Erkenntnis meines Traums wirklich weiter gebracht. Ja, im Supermarkt bin ich an dem Mädchen vorbeigelaufen und habe sie wirklich nur gestreift und es kam zu diesem Gedanken, auch als ich dann ein Gang weiterging, irritierte mich ihre Stimme. Sie war weich, lieblich und typisch kindlich. Und da habe ich mich das erste mal direkt nach der Situation damit auseinandergesetzt und mich gefragt, ob das alles noch normal ist, und da würde ich jetzt an der Antwort an Almuth anknüpfen, deswegen überspringe ich den Teil lieber. Ich habe selber irgendwann mal darüber nachgedacht, dass ich eigentlich in diesem Übergang bin, vom Kind zum Erwachsenen und entschieden, dass ich mich eher mehr Kind fühle als erwachsen. Ich gestehe mir auch ein, dass ich tatsächlich aus diesem Denken heraus mein Konsum ein Stückweit gerechtfertigt habe, nach dem Motto: "Ich bin ja noch selber ein Kind." Schlimm finde ich es, dass ich das erst jetzt so wirklich merke, dass ich in dieser Schwebe bin, die falschen Reize als solche zu interpretieren, die mich das Denken ließ, das zumindest zu diesem Traum führte. Ja man darf Mädchen schön finden, aber man muss immer die Fakten vor Augen halten und man sollte es auch nicht in Fantasien verlagern, denn ja es sind Fantasien, aber da ich ab und an mit Kindern zu tun habe, kann ich von mir selber aus sagen, dass ich nichts sexuelles dabei verspüre. Aber rein von meiner vorherigen Erklärung an Almuth, würde ich behaupten, dass es mit Fantasien anfangen kann und irgendwann ganz blöd enden kann.
In der Tat verstehe ich überhaupt nicht, wieso ich so im Traum gehandelt habe. Ich kriege es nicht in meinem Kopf. Klar, jetzt darf man nicht vergessen, dass es ein Traum war, aber ich würde niemals eine Person derartig runtermachen, vor allem nicht Kinder, denn sie können für ihr Handeln am wenigsten. Gemeint ist Erziehung, Eltern und anderweitige Einflüsse. Sie sind eigenständige Personen, klar, aber im jungen Alter, da braucht es die Begleitung/Leitung/Führung der Eltern und Schutzbefohlenen.
Ich stimme ich dir zu, dass ich vermeintliche Reize anfange falsch zu deuten. Ein Indiz ist dafür z.B. einer Gedanke im Eifer des Gefechts, dass das, wenn die Frau an besonderen Stellen, die von reizender Natur sind, mehr Haut zeigt, ein Grund ist, dass sie will, gemeint ist das Sexualisieren von Sachhandlungen, dann ist das ein Indiz dafür, dass man anfängt gewisse Tatsachen zu verdrehen. Ebenso Reize und Reaktionen von Mädchen. Ich tue das nicht aktiv und will auch nochmal drängend erwähnen, dass ich Frauen nicht minder als andere betrachte.
Im Traum habe ich überhaupt nicht gedacht, sondern nur gehandelt. Kann man im Traum denken? Für mich waren das alles nur Aussagen, wie in einem Film, wenn abgespielt, keine Änderung mehr im Text vorgenommen werden können. Daher hatte ich keine Gewalt über den meinen Traum und konnte mich nicht dagegen ausprechen, mich nicht weigern oder dergleichen. Das heißt, ich gebe dir Recht, wenn ich sage, dass ich im Traum, und nur im Rahmen dessen, nur nach meinem Bild gehandelt habe und Ihre Reaktionen vollkommen außer Acht gelassen habe und wie ein Arsch wirkte, wenn du das so gesehen hast, als ich sie billig um Ihre Nummer fragte.
Bezüglich Beziehung sind wir gleichberechtigt und ich denke, ich mache mich etwas kleiner, als ich selber bin, aber da sie sexuell sehr unerfahren ist, haben wir noch kein Sex. Das ist kein Drama, aber es ist von mir äußerst sanft angesprochen worden und sie ist sich dessen bewusst, das sie diesbezüglich garkeine Erfahrung hat. Da wir beide noch kein Sex hatten, sollte das Ihr in Zukunft den Druck nehmen. Also, ich bin zwar ein wenig mehr erfahren und trete ein wenig aufgeschlossener auf, aber ich habe keine Machtstellung eingenommen und nehme mir das Recht auch nicht. Daher würde ich behaupten, dass sie mehr vorgeben kann und den Szepter hält, aber es das vollkommen o.k.
Ich habe den Traum möglichst detailliert aufgelistet, und habe nun mal so gehandelt. Entschuldigen sollte ich mich jetzt nicht, aber es klingt von dir ein wenig vorwurfsvoll. Das ist das Einzige, was ich ein wenig blöd an deiner endenden Deutung fand.
Edit: In unserer Beziehung ist sie diejenige die sehr sehr viel redet. Ich höre ihr gerne zu und versuche deswegen von mir ausgehend gesprächiger zu werden um einen Ausgleich zu finden. Denn die ganze Zeit zuzuhören ist auf Dauer sehr anstrengend. An sich sind es nur viele Sachinformationen, aber wenn es mal einen Streit gibt muss ich mich schon anstrengen, auch ihren Standpunkt nachzuempfinden, das fällt mir deutlich schwerer. Vielleicht hat das auch mit meiner sehr leichten Ausprägung des Autismus zu tun, die laut Psychotherapeuten (Es war nur wegen des Tests bezüglich Autismus..) nicht nennenswert sind.
Ich denke, die Reaktion direkt nach dem Aufwachen und das direkte Grübeln und Nachdenken, hat mich den Traum nicht direkt vergessen lassen. Auch über die Einfachheit des Traumes, aber seine weitreichende Bedeutung hat mich extrem erstaunt und verblüfft. Der Traum und eure Deutungen haben mich echt nochmal aufgeweckt, dass ich mich viel mehr mit diesen und nächsten Situationen, diesem Thema betreffend, kritisch auseinandersetzen sollte. Ich muss mir eingestehen, dass ich gegen Mittag es noch bereute meinen Traum veröffentlicht zu haben und um eine Deutung gebeten zu haben, aber sie haben mich stattdessen um etliche Erkenntnisse weiter gebracht. Vielen Dank!
Mit lieben Grüßen,
tramal