Urlaub / Kutschfahrt / Flucht mit guten Ende

[pawer]

Hallo zusammen, ich habe heute NAcht mal wieder etwas geträumt und brenne nun darauf eure Meinungen zu hören.
Kurz zu meiner Person, Ich bin männlich, 25 Jahre alt, single und habe seid diesem Jahr einen neuen Job, wo ich unter besseren Bedingungen arbeite als beim alten, jedoch komme ich mit den Kollegen nicht so gut klar und der Job erfüllt mich nicht. Ich habe mir nun aber vorgenommen das beste daraus zu machen und weiter mein bestes zu geben, bis ich etwas neues habe. Ich gehe seit mehreren Wochen meinem neuen Hobby der Fotografie nach. Weitere Angaben ergänze ich gerne auf Nachfrage.

Mein Traum beginnt in einem großen schönen Hotelzimmer (Ich hatte gerade Urlaub und bin auch verreist, jedoch ist mein Fernweh noch nicht gestillt) ein großes Hochhaus mit einer riesigen Glasfront, ich weiß nicht warum, aber ich spüre das ich in Hamburg bin. Meine Eltern und meine Schwester sind auch hier und nach und nach wird mir bewusst, dass ich hier keinen Urlaub mache, sondern das ich hier lebe. Mein Vater meine Schwester und ich gehen einkaufen, ich kann die Küste sehen und das Wetter ist herrlich, wir fahren mit einer Kutsche, über einen Strand mitten in der Stadt, überall Muscheln und Seesterne, ich springe von der Kutsche ab um zu fotografieren und rufe meinem Vater hinterher das ich später nachkomme, doch schon jetzt wird mir bewusst das ich den Weg nicht finden werde.
Nachdem ich die Bilder gemacht habe, gehe ich in ein großes Einkaufszentrum, ich habe einen Becher mit Wasser in der Hand, und mich überkommt es und ich kann nicht anders als es einem Mann in den Rücken zu schütten (wie Ferngesteuert) Ich mach mich auf die Flucht, ich renne in großen Schritten wie ein wildgewordener einfach drauf los, in die 2. Etage und als ich denke das ich entkommen bin ist der Mann da den ich beschüttet habe, er spricht mich darauf an und meine Worte waren"es tut mir leid, ich wollte das nicht aber ich konnte nicht anders" daraufhin sagt er, dass er in seinem Leben schon schlimmeres getan hätte und das es nicht Schlimm ist.
Kurze Zeit später wache ich in einem anderen Hotel in Leipzig auf (dieses Hotel, ist real, hier bin ich letztes Jahr wirklich gewesen). Ich gehe in den Park, hier sind lauter Puppen und einzelne Köpfe, ich bin verwirrt und weiß gar nicht was ich hier mache. Ich gehe einkaufen weil ich hunger habe, jedoch gibt es hier überall nur Fisch in allen erdenklichen Formen.
Ich treffe noch eine ehemalige Kollegin (Sie ist viel älter als ich jedoch fand ich sie immer sehr atraktiv und anziehend)ich fasse Sie an und sie sagt das das Ihrem jetzt EX Mann damals gar nicht so gefällen hätte als wir das schonmal gemacht haben (das haben wir aber noch nie gemacht )

Ich freue mich über jede Deutung und wünsche euch einen wunderschönen Abend.

[Herzduft]

Guten Morgen! Das ist ein sehr schöner und voller Traum. Du scheinst generell ein sonniges, optimistisches Wesen zu haben. Sehr schön! Jetzt zur Deutung deines Traumes.
Das Hotelzimmer steht dafür, dass du dich in einer Übergangsphase siehst. Du bist ja auch nicht wirklich in deinem jetztigen Job angekommen. Die große Glasfront steht einerseits für großes Interesse/ Neugier, wie auch Extrovertiertheit. Meinem Gefühl nach kannst du aber auch sehr in dich gekehrt sein. Das du mit deiner Familie einkaufen gehst, kann dafür stehen, dass Du vieles in deinem Leben mit ihnen besprichst und dass ihre Meinung dir sehr wichtig ist. Einkaufen steht für die vielen Möglichkeiten, die du in deinem Leben hast und such suchst. Das E-Zentrum betont dies noch. Die Kutsche ist ja ein eher gemütliches, altmodisches, romantisches Fortkommen. Das heisst für mich, dass du evl schwankst zwischen einem konservativen, gemütlichen Berufs u. Lebensweg und einem abenteurlichen, mutigen Weg. Vielleicht bist du in deiner Familie eher der "Spring ins Feld", der Ruhelose, Suchende...Die Muscheln sind die vielen Schätze im Leben, sie du suchst und auch immer wieder findest...das Meer sind deine Gefühle.
Fotografieren steht für Neugier,Sammeln, einordnen und Festhalten. Du möchtest dein Leben jetzt genauer und bewußter betrachten und analysieren.Bei dem Wasserglas musste ich schallend lachen...das trifft wohl einen Kollegen, den du im Wachleben wohl gerne deine Meinung sagen würdest, dich aber nicht traust. Mach es ruhig mal - diplomatisch - vielleicht hilft es ihm auch weiter. Die Flucht ist die Angst vor Konsequenzen ( du willst die junge berufliche Beziehung nicht gefährden ) Der Park steht für mich dafür, dass es dich nach einer Pause sehnst, nach etwas Leichtigkeit. Die Puppen sind sellenlose, angepasste Menschen, zu denen du auf gar keinen Fall gehören willst. Die Kollegin zeigt, dass du dich nach einer Frau sehnst, die mit dir zusammen arbeitet, mitmacht, an einem Strang mit dir zieht. eine Freundin, die auch Kumpel ist. Der Ehemann der Frau erinnert dich an deine Moral. Der Hunger steht für deinen Lebenshunger, den du noch nicht gestillt siehst. Das es ja nur Fisch gibt, scheint das Angebot sehr eintönig zu sein.
Ich versuche mich jetzt mal an einer Quintessenz: Du bist generell ein neugieriger Geist, der immer auf der Suche ist nach neunen Eindrücken, Inspirationen und Möglichkeiten. Es fällt Dir schwer, lange bei einer Sache zu bleiben, was immer wieder zu Konflikten führen kann. Du möchstest zeigen, was du drauf hast und bist dabei sehr ungeduldig. Manchmal siehst du den Wald vor lauter Bäumen nicht und neigst zur Verzettelung. Das könnte auch zu Problemen mit deinen Kollegen führen. Gut ist, dass dir keiner lange böse sein kann, weil du ein charmanter und netter Kerl bist. Du kannst es weit bringen, wenn du Dinge in Ruhe zu Ende führst und ich auch mal auf eine konzentrierst. Ich glaube auch, das du es kannst.
So... ich hoffe, ich lag mit meiner Intuiton richtig und konnte dir weiter helfen. Wenn etwas gar nicht stimmig war, schreibe es mir.

[Herzduft]

Oh, ich sehe, ich habe viele Fehler gemacht...sorry. Habe mich wohl auch gerade in innerer Unruhe verzettelt Ist sonst nicht meine Art.

[pawer]

Hallo und vielen lieben Dank für deine netten Worte und deine tolle Deutung.
Das passt alles wirklich wie die Faust aufs Auge, nur die Glasfront bei der du eine extrovertiertheit schilderst, lässt mich noch nicht ganz in Ruhe. Ich bin ein sehr ruhiger Mensch, der Probleme hat im privaten mit Menschen Gerade mit Frauen zu sprechen, da ich privat sehr introvertiert bin. Aber im Job blühe ich auf, bin ein anderer Mensch, selbstbewusst aber auch vorsichtig um Ärger zu vermeiden, ich kann beruflich mit allen Menschen gleich reden, egal ob Mann oder Frau und egal ob einfacher Arbeiter oder Top Manager (ich arbeite im Verkauf). Nur an meinem Chef komme ich selten so ran.
Könnte diese Glaswand auch diese Zwiespältige Situation schildern?

Sonnige Grüße

[Herzduft]

Die großen Fenster betonen meiner Meinung nach die extrovertierte Art, die du im Beruf hast. Die Fenster sind der Blick nach außen, zum Du, zum Wir, zur Gesellschaft.
Diese zwei Seiten in dir habe ich ja schon angesprochen.Ich habe ja geschrieben, dass ich dich auch nach innen gekehrt sehe. Das ist dann wohl deine private Seite. Den Chef zu erreichen ist ganz einfach möglich. Beobachte ihn im Umgang mit den anderen Kollegen, lerne ihn "kennen". Dann weißt du besser wie er tickt und kannst ihn entsprechend ansprechen. Dass du bei Frauen schüchtern bist, ist gar nicht so übel ... nicht jede Frau mag einen forschen Mann. Dafür bist Du bestimmt ein sehr aufmerksamer Mann, der gut zuhören kann. Das schätzen Frauen sehr. Der Mut kommt mit wachsendem Selbstbewußtsein. Manchmal hilft schon ein Besuch beim Friseur, ein neues Outfit, ein guter Herrenduft, damit man sich etwas besser fühlt Und mach`dir keine Gedanken: Auch der größte Frauenheld kocht nur mit Wasser! Herzliche Grüße und alles Gute für dich!

[pawer]

Ich habe es leider nicht früher geschafft, vielen lieben Dank für deine netten Worte und deine Deutung.
Ganz liebe Grüße und bis bald

[plush]

Hallo pawer!

Träume stellen Botschaften des Unbewussten dar, die über Deine innere Situation berichten, die ihrer symbolischen Sprache wegen aber ausgelegt werden müssen. Dafür versetze Dich bitte nochmal in die Handlung Deines Traumes und suche eine Überschrift, die zu seiner Dramaturgie gefühlsmäßig passt - am besten eine poetische, so wie es die Dichter mit ihren Werken machen. Kannst Du Unterkapitel entdecken? Gegebenen Falls setze ihnen eigene Überschriften auf... Versuche außerdem zu benenen und näher zu beschreiben, was Du als das wirklich Schwierigste in Deinem Leben empfindest.

Im nächsten Schritt geht es um die einzelnen Symbole Deines Traumes:

Von Personen, die Du kennst, erstelle bitte Charakterportraits, die ihre Vorzüge und negativen Seiten eingehender beleuchten, so dass man sich eine Vorstellung von ihnen machen kann. Unbekannte Personen skizziere ihrem Alter und Aussehen nach, Größe, Haarfarbe, Gesichtsausdruck, Haltung usw. Überlege auch, an wen, oder an was für ein Ereignis sie Dich erinnern könnten.

Für die nicht-personalen Symbole gilt, dass Du bei jedem für sich beschreiben sollst, wie es funktioniert, was es tut, woher es stammt (entsteht oder hergestellt wird) und wozu es sich selbst oder sonst seinem Nutzer dient. Ob Deine Einfälle wissenschaftlich richtig sind oder nicht, ist unwichtig. Auf keinen Fall schaue in einem Lexikon nach, oder frage andere Leute. Deren Einfälle hätten vor allem mit ihrer eigenen inneren Situation zu tun, höchstens aus Zufall mit Dir und Deinem Traum...

Ein Beispiel, um Dir die Methode (das „Freie Assoziieren“) besser nachvollziehbar zu machen:

Ein Junge träumte, er wurde von einem Arzt untersucht; der stellt fest: ein Organ liegt schief und soll operiert werden. Darnach schickt er ihn ein Stockwerk höher, um von drei anderen Ärzten seine Nase untersuchen zu lassen; sie entdecken Polypen, die sollen vorher operiert werden.

Dieser Traum hat 5 Symbole, die der Junge beschrieb wie folgt:

Ärzte: Sie haben Gesundheitsmodelle, die erlauben, Krankheiten zu erkennen.
.......................Gesundheit: Naturzustand

Organ: Körperbestandteil, das man braucht zum leben.
..........Körper: Ein Teil der Seele, die auch einen Geist hat.
......... Geist: Der Seelenteil, der gesundes und krankes unterscheidet.

operieren: Eingriffe machen, die die Heilung fördern.

Nase: zum Luft holen und Riechen
.............Luft: ein lebensnotwendiger Stoff.
.............Riechen: Qualität der Nahrung prüfen.

Polypen: Verstopfen die Nase.

Wie Du siehst, beim Beschreiben der ursprünglichen 5 Symbole tauchen neue auf, die auch definiert und beschrieben werden sollen. Je mehr "Freie Assoziationen", um so besser.. Seinem Traum gab der Junge die Überschrift "Unangenehme Überraschung".

Ich freue mich auf Deine Vorbereitungen!
Herzlichst, Dein Plus