Unterirdischer Saal im Wald

[Dichterseele]

Kommentare von AllRose und Ghost unerwünscht!

Heute Morgen hatte ich einen seltsamen Traum:

Ich befand mich im Garten meiner Kindheit (ich wuchs am Rande einer Kleinstadt auf), stand am Zaun zu den Nachbarn (die damals ein 3 Jahre jüngeres Mädchen hatten) und überlegte, ob ich den Swimming Pool (den sie nur im Traum hatten) nutzen dürfte, wenn sie nicht da wären. In einem früheren Traum hatten sie mich schonmal dazu eingeladen, ich wusste aber nicht, ob dies für immer galt und wollte nicht unbefugt eindringen.
Im Traum war ich Anfang 20, das Nachbarsmädchen aber erst 3 Jahre alt und ich passte manchmal auf sie auf.
Jetzt ging ich mit ihr in einen hügeligen Wald (der eher dem nahe eines Dorfes im BGL glich, wo ich zwischen 31-44 wohnte), wo wir ein anderes kleines Mädchen sahen, das im Wald auf schrägem Untergrund eine Rutsche falsch herum aufgestellt hatte und nicht weiter wusste. Ich ging hin, stellte die Rutsche richtig herum auf und achtete auch auf einen stabilen Untergrund. Die Rutsche war aus Plastik und deshalb leicht zu heben. Dann zeigte ich dem fremden Mädchen, wie es die Sprossen hochklettern müsse, um auf der anderen Seite hinunter zu rutschen.
Nun ging ich mit dem kleinen Nachbarsmädchen herum und fand ein großes Loch im Wald. Bei genauerem Hinsehen entdeckte ich dort eine Treppe, die von Efeu und Moos überwachsen war und tief hinunter in den Berg führte. Ich ging allein ein Stück hinunter und entdeckte einen riesigen leeren Saal mit einem grauen Linoleumboden, der seltsamerweise sauber war. Ich überlegte, dass dort unten womöglich noch mehr ausgebaut war, das man nutzen konnte.
Dann ging ich mit dem Nachbarskind zurück und erzählte davon dem Nachbarn, der inzwischen von der Arbeit zurück war. Er war sehr freundlich und erlaubte mir auch, den Swimmingpool zu nutzen, wenn seine Familie nicht da war. Und er freute sich darüber, dass ich mit seiner kleinen Tochter einen Ausflug in den Wald gemacht hatte. Ich schwärmte noch, was man in diesem riesigen Saal alles veranstalten könne und wollte das gleich dem Bürgermeister melden (dabei hatte ich das Rathaus der Gemeinde im BGL im Sinn).

Dann wachte ich auf und nun überlege ich, was dieser riesige Saal im Untergrund des Waldes zu bedeuten hat?
Das ungenutzt schlummernde Potential der Gesellschaft? - Ich hätte dazu Konzepte...

[Picadora]

Hallo Dichterseele,


Der Wald ist meiner Erfahrung nach immer ein Hinweis auf unser Unbewußtes, in das wir geführt werden oder in das wir Einblick erhalten sollen.

Der 'Saal' auf den Du da triffst, liegt im Wald, aber eigentlich ja auch im Inneren des Berges, also sozusagen tief in Dir. Dass da schon einiges 'gearbeitet' und 'geklärt' wurde in Deinem Inneren, darauf weist der 'fertige Saal' hin.

Und so wie es klingt, wartet da was 'in Dir' darauf, dass Du da weiter machst. Dass da noch was stattfinden soll, in dem von Dir so vorbereiteten Saal. Schreit ja geradezu nach Vorträgen, Veranstaltungen, was auch immer Du da machen möchtest.

Vielleicht geht es also vielmehr um Dein eigenes schlummerndes, noch nicht ganz genutztes Potential...?

(bei der Anfangsszene kam mir in den Sinn, ob Du es wagen sollst/darfst Grenzen zu überschreiten? .. und dass es einfach sein kann, wenn man nur weiß, wie man es anpackt und es spielerisch angeht .. den Bürgermeister würde ich als einen inneren Persönlichkeitsanteil ansehen, der dafür seine Zustimmung geben muss )

liebe Grüße
Pica

[Dichterseele]

Liebe Picadora,
Du hast recht - da gibt es so einiges, was ich noch publizieren / gestalten möchte...

Das mit dem Grenzen überschreiten - ja, ich bin sehr respektvoll und war in meinem Leben manchmal zu zaghaft, Einladungen anzunehmen.
Später war dann wie im Traum kein Ansprechpartner mehr da. Und es wäre möglich, dass sich das bald ändert.

Langsam kommt mir, worauf sich der Traum beziehen dürfte...

[Crank]

Hallo Dichterseele,

meine erste Assoziation beim Reflektieren war der Gedanke an einen verlassenen Ballsaal in einem Märchen oder einer Fernsehserie. Da ist aber kein Parkett und keine Spiegel oder Bilder, nur grauer Linoleumboden, wie ein Krankensaal - aber Krankenbetten sind da auch nicht. Immerhin!

Für Deine Projekte ist also Raum da - das ist gut. Es fehlt lediglich eine Ausstattung, die dem leichten Geschmack, der leichten Muse zuträglich wäre und es fehlen auch die tanzfreudigen Besucher, die dann kommen würden, wenn man sie nur einladen würde und auch eine kleine Tanzkapelle ...

Das Leben ist nicht nur leichter Tanz? Das stimmt schon, aber es sollte es doch oft sein.

Ich wünsche Dir mit den länger werdenden Tagen und dem nahenden Frühling mehr Leichtigkeit!

Herzliche Grüße
Crank

[Dichterseele]

Hallo Crank,
ich hatte eher den Eindruck, das sei ein ungenutzter Allzwecksaal.
Und grau ist die Farbe der Veränderung...
Worauf sich das beziehen könnte, schreib ich Dir gern privat.
Liebe Grüße .-)