Traum von Schlangen im Wasser an Arbeitsplatz

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Moderator: Mirakulix

Traum von Schlangen im Wasser an Arbeitsplatz

Beitragvon Karolinger » 22.01.2017, 10:14

Hallo,

vorgestern Nacht hatte ich einen eigenartigen Traum der mir keine Ruhe mehr lässt:

Ich war an einer meiner Arbeitsstätten (bin Springerin und in einem gewissen Gebiet an unterschiedlichen Orten tätig). Im Gegensatz zu den anderen Arbeitsstellen mag ich diese gar nicht - ein lieber Kollege hat dort etwas ganz schlimmes erlebet (Burnout durch Mobbing) und den Kollege der den Job dort für ihn übernommen hat kann ich nicht ausstehen (auch unter den andeten Kollegen ist er nicht unumstritten). Außerdem habe ich das Gefühl dort zu verkümmern - der Kollege den ich nicht mag reißt alles an sich und ich langweile mich fürchterlich. Des weiteren sind dort die Schwingungen einfach negativ für mich.
Ich war in meinem Traum also dort, das Gebäude sah zwar anders aus aber ich weiß, dass es dieser Ort war. Die Arbeitsstelle liegt im Herzen einer Großstadt. Es war eine Bombenwarnung für die Vorderseite des Gebäudes ausgesprochen - irgendwer hatte dort einen Sprengsatz deponiert. Ich hetzte zusammen mit einer anderen Person (wer es war weiß ich nicht mehr - ich glaube aber eine Frau und ich kannte sie und war ihr wohlgesonnen) durch die Gänge auf der Suche nach Schutz. Begleitet wurden wir von einem Jack-Russel-Terrier, der glaub ich der anderen Personen gehörte - zuerst folgte uns das Tier freiwillig. Im Laufe unserer Hast fand ich zuerst ein lila Halsband und kurz darauf eine dazu passende Leine - ich band beides dem Hund um damit er uns nicht wegläuft. Irgendwann kamen wir auf der Gebäuderückseite raus, hielten es aber für ungut uns im freien aufzuhalten, wegen der Bombe. Wir liefern auf der anderen Seite des Hofes in eine Art Werkstatt, die ziemlich chaotisch war - gearbeitet wurde da nicht mehr. In der Werkstatt war unter anderem ein gemauertes Becken von ca. 1x1 Meter das kniehoch war. Es war fast ganz mit Wasser gefüllt und zwischen Eisenteilen die in dem rostigen Wasser lagen, lagen zwei Schlangen. Beide hatten ihre natürliche Färbung - eines war eine Schlange mit einem Horn auf der Nase (wie eine Hornvieper) die andere spreitzte ein Nackenschild ab als wir näher kamen (irgendwas in Richtung Kobra). Die Schlangen waren nicht erfreut über unseren Besuch und gingen zum Angriff über. Sie drängten mich in eine Ecke und dann schreckte ich auf.

Was kann dieser Traum bedeuten?

Vielen Dank schon mal
Schöne Grüße
Karolinger
Zuletzt geändert von Karolinger am 22.01.2017, 18:53, insgesamt 1-mal geändert.
Karolinger
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Re: Traum von Schlangen im Wasser an Arbeitsplatz

Beitragvon Picadora » 22.01.2017, 13:46

Hey Karolinger,

danke für die Infos zur aktuellen Situation,

ich denke der Traum spiegelt sehr gut Deine Wahrnehmung dessen, was da an diesem Arbeitsplatz - den Du nicht magst - los ist.

Es ist kein guter Ort, sondern es ist gefährlich sich dort aufzuhalten (die Bombe) - das nimmst Du wahr, da Du gute + schützende Instinkte hast (= der Terrier im Traum).
Möglicherweise 'brodelt' es auch innerlich in Dir, vielleicht wegen dieses so unangenehmen Kollegen. Vielleicht stehst also auch Du kurz davor 'zu explodieren', d.h. mal deutlich was zur Sprache zu bringen.

Noch scheinst Du Dich zurückzuhalten und wie das Traumbild sagt, denn Du leinst den Terrier an (die auch schon mal zuschnappen können) und ihr geht aus der Gefahrenzone raus.
Doch ob das so gut ist, ob Dir das so gut tut, die Zurückhaltung - ebenso wie dieser Ort, ist fraglich.

Schlangen betrachte ich - im Gegensatz zu vielen klassischen Lesearten - als Hindernisse auf unserem Weg - sie können also einerseits diese 'Hindernisse' an diesem Arbeitsplatz darstellen und das Gefühl, dass Du da nicht weiterkommst.
Andererseits scheinen sie aber wohl hier eher auch Deine eigenen aggressiven Kräfte darzustellen... und lassen mich so ein wenig denken: Wehe wenn sie 'gestört' werden oder 'geweckt' werden... und 'ausbrechen' (oder zuschlagen..) .. wehe..

Also ist die Frage, wie Du mit der Situation am Arbeitsplatz umgehst, auf Dauer wirst Du wohl die Schlangenkräfte nicht unterdrücken können - und dann..?

Grüße
Picadora
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Re: Traum von Schlangen im Wasser an Arbeitsplatz

Beitragvon Hypnos » 22.01.2017, 14:46

Hallo Karolinger,

Ja, Dein Traum könnte tatsächlich mit Deiner momentanen Situation auf dieser Arbeitsstelle zu tun haben.

Wahrscheinlich fürchtest Du, diesen Arbeitsplatz zu verlieren, wenn Du mal klaren Tisch machen wolltest. Denn es liegt eine Bombe vor der Fassade, und den Krach nebst folgender Zerstörung willst Du vermeiden. Daher leinst Du diesen Jack Russel Terrier auch lieber gleich an. Er ist ein kluges, intelligentes und treues Tier, aber auch eben sehr unabhängig. Er stellt hier Deine Einstellung und Deine Einsicht zur derzeitigen Situation dar.

Das nächste Bild wäre diese Werkstatt, wo es chaotische Zustände gibt. Es ist Deine Arbeitstätte, die Du nicht magst und wo dieser Nachfolger Deines Freundes Dir so unausstehlich vorkommt. Dort befindet sich nun ein mit Wasser gefülltes quadratisches Betonbecken. Es könnte für Dein eigenes Gefühlleben stehen, welches etwas wie künstlich geformt und eingeengt wirkt. D.h. das, was Du eben mit und durch diesen Kollegen empfindest, behältst Du lieber vorsichtshalber durch undurchlässige Betonwände geschlossen. Es macht Dich aber nicht lebendig, und schon hast Du das Gefühl, Du würdest verkümmern. Ja, weshalb denn nun? Das verraten Dir die Schlangen, die für mich eindeutig Deinen Konflikt an der Arbeitsstelle darstellen.

Beide Schlangen sind nun nicht gerade in ihrem natürlichen Element. Die Hornviper lebt ausschliesslich in der Wüste, im Sand und bekommt ihr Leben lang wohl nie Wasser zu sehen. Die andere Schlange, eine Brillenschlange, ist ausserdem die giftigste aller Schlangen überhaupt. Erstere kann sich blitzartig im Sand verstecken, beisst sehr selten, während die andere auf 2 m Entfernung ihr tödliches Gift verspritzen kann. Hornvipern schützen durch die Hörner ihre Augen, Brillenschlangen täuschen Augen vor und zielen mit ihrem Gift auf die Augen ihrer Beute.
Wie ist das auf Deine Situation zu übertragen? Auf der einen Seite wird Deine weibliche Seite angesprochen (schweigsames Erdulden und seine Gefühle verstecken bzw. sich nichts anmerken zu lassen und sich zurückhalten), während sich Deine andere Seite die Vernichtung des Gegners durch tödliches Gift aus weiter Entfernung wünscht. Diese beiden Schlangen zeigen Dir Deinen inneren Konflikt zu dieser Situation.
Das Merkmal geht hier auf die Augen. Deshalb frage ich, ob Dein Traum Dir vielleicht sagen will, Du solltest etwas sehen? und Dir die Situation vielleicht auch etwas grosszügiger ansehen? Vielleicht will der Traum Dir damit sagen, dass man sich weder durch klammheimliches Benehmen noch aus Distanz richtig zubeissen und sich auf diese Art überhaupt mit einem Problem konfrontieren kann?
Vielleicht fällt Dir dazu etwas ein, oder anders gesagt, dass Du Dir nun etwas einfallen lassen musst, um der Lage Herr zu werden, das steht für mich auf der Hand.

LG
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Re: Traum von Schlangen im Wasser an Arbeitsplatz

Beitragvon Karolinger » 22.01.2017, 18:34

Hallo,

danke für die zahlreichen Antworten in so kurzer Zeit. Der Traum beschäftigt mich immer noch, nochdazu weil ich nicht mehr weiß wer die Person war die mich begleitet hat. Ich könnte mir vorstellen dass das auch wichtig sein könnte. Ich habe zwar eine Idee, aber bin mir eben nicht sicher.
Ich habe schon sehr lange nicht mehr so intensiv geträumt.

Ich in 30 Jahre alt und seit 11,5 Jahren mit meinem Freund zusammen. Inzwischen würde ich mich durchaus als beziehungsfähig sehen - früher war das anders. Freunde hatte ich nicht viele und wenn sich jemand mit mir abgegeben hat war das nicht von Dauer oder ich wurde ausgenutzt. Angenommen habe ich mich nie gefühlt. Geprägt wurde ich hauptsächlich von meinen Eltern. Diese Prägung war aber nicht gut: Misstrauen und Angst bestimmen das Leben meiner beiden Elternteile. Papa ist allem gegenüber misstrauisch und Mama hat vor allem möglich Angst. Außerdem wurde ich vom Vater dazu erzogen grundsätzlich den Mund zu halten - eigene Meinung? Verboten! Und erst recht als Frau hat man den Mund zu halten weil Frauen keine Ahnung haben und sowieso nur Blödsinn labern.

Angst den Arbeitsplatz zu verlieren habe ich nicht. Ich bin ja auch nicht durchgängig an dem ungeliebten Ort - erst wieder übernächste Woche. Der Kollege ist dahingehend schwierig, dass er einfach macht was er will - er spricht kaum was ab, dokumentiert schlecht, kommt und geht wann er will und macht auch mal das ein oder andere "zwielichtige" Ding. Ich muss mich aber schon immer zusammennehmen dass ich nicht platze.

Besonders in der Beschreibung des Hundes sehe ich mich wieder - treu (bin ich auf alle Fälle und loyal), klug/intelligent (manchmal habe ich das Gefühl zu intelligent für meine Umwelt) und unabhängig (vor allem im Denken - ich gehe so gut wie nie mit dem Mainstream und mache mir oft - manchmal zum Leidwesen meiner Umwelt - meine eigene Gedanken). Darüber hinaus habe ich ein feines Gespür für Missstimmungen aller Art. Oft spüre ich unterschwellige Schwingungen weit vor anderen - oder als einzige und andere fragen mich was ich denn "nun schon wieder für ein Problem" habe.

Ich habe den Kollegen auch schon darauf angesprochen wenn mir etwas aufgefallen ist. Aber nicht konfrontativ (von wegen "Du hast aber ... "), sondern ich habe mich anfangs eher ein bisschen dumm gestellt. Meist hatte ich den Eindruck dass er sich ertappt gefühlt hat, weil er immer ganz hektisch von einem anderen Thema gesprochen hat. Manchmal habe ich das Gefühl er hält mich für dumm - aber ich lasse mich durch seine charmante, schlagfertige Art eben nicht täuschen (Stichwort: Narzist).
Von meinen Vorgesetzten werde ich gehört. Es gab nämlich schon mal eine ähnliche Situation wo ich jahrelang auf Missstände hingewiesen habe und immer nur abgewiesen wurde. Irgendwann platzte die Bombe und alle mussten zugeben dass ich immer die Wahrheit gesagt habe.

Im Gegensatz zu der Erziehung die ich genossen habe bin ich nicht der Typ der den Mund hält - ich spreche es (manchmal zu vehement) an wenn etwas schief läuft und kann es dann nicht verstehen wenn nichts getan wird. Diplomatie und Abwarten gehört eher nicht zu meinen Stärken...

Gegen den aktuellen "Problemkollegen" kann man aber nichts machen, ich schon gleich gar nicht - er macht es immer so geschickt dass es keiner merkt und zur Not hat er immer eine Ausrede parat. Eine Abmahnung hat er schon kassiert. Außerdem wird er ein bisschen geschützt weil sonst mein lieber Kollege wieder dort hin muss und darauf hat er verständlicherweise keine sooo große Lust. Zwar ist sein "Problem" (ein anderer Mitarbeiter dort) inzwischen beseitigt - aber dennoch ist die Begeisterung wohl nur mäßig. Und dass es meinem lieben Kollegen wieder schlecht ergeht will ich auf keinen Fall.

Die Kobra hatte aber keine Brille - da bin ich mir sicher, weil ich mich noch gewundert habe. Sie war eher hellerer Färbung, aber nicht einfarbig, daher dachte ich an eine Art die ich nicht kenne (kenne mich mit Schlangen ein bisschen aus).

Der Ort ist auf jeden Fall nicht gut für mich - dort werde ich regelrecht schwermütig. Ich knirsche in den Nächten bevor ich dort hin muss mit den Zähnen und möchte in der Früh gar nicht aufstehen. Anders diese Woche - da hatte ich eine tolle Aufgabe in Zusammenarbeit mit super netten Kollegen. Ich war voller Energie und konnte mich endlich mal wieder richtig verausgaben, meine Stärken zeigen und hatte einfach nur Spaß.

Bin gespannt wie es dort weitergeht - ich glaube ja schon fast, dass irgendwas vorgefallen ist und ich deshalb diesen Traum hatte. Mal schauen was ich morgen so erfahre

Schöne Grüße
Karolinger
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Re: Traum von Schlangen im Wasser an Arbeitsplatz

Beitragvon Hypnos » 23.01.2017, 17:48

Hallo Karolinger,

vielen Dank, dass Du Deine augenblickliche Lage so ausführlich darstellst. :)
Der Traum beschäftigt mich immer noch, nochdazu weil ich nicht mehr weiß wer die Person war die mich begleitet hat.


Ja, man sollte sich auch so lange mit seinem Traum beschäftigen, bis man ihn verstanden hat. Denn nur so kann man an seiner eigenen Veränderung arbeiten, heisst es.
Zur Begleitperson: es soll ja in Deinem Traum eine Freundin sein, Du kennst sie. Wenn Du herausfinden kannst, wer ihr am nächsten kommt, dann merke ihre speziellen Eigenschaften, denn es sind auch Deine, und sie scheinen Dir sehr hilfreich zu sein. Auf jeden Fall hast Du eine gute, freundschaftliche Beziehung zu Dir selber.

Die Kobra hatte aber keine Brille

Sicher nicht im Traum. Aber man bezeichnet ja auch eine Kobra ganz allgemein als Brillenschlange. Jedenfalls fiel mir bei diesen beiden Traumschlangen das Merkmal der Augen auf. Entweder sagt Dir der Traum damit, dass Du etwas mal ganz besonders betrachten sollst, oder aber er zeigt auf diese zwei Eigenschaften in Dir, nämlich dass Du entweder Deine Augen oder den Blick versteckst ("sondern ich habe mich anfangs eher ein bisschen dumm gestellt"), oder Du zielst aus dem Hinterhalt ("Meist hatte ich den Eindruck dass er sich ertappt gefühlt hat") oder sonst so etwas. Das musst Du selber herausfinden.

Wenigstens ist der Fall Arbeitskollege nicht ganz klar. Es sind dabei zuviele beteiligt, deshalb wird dann eine Analyse der Situation schwierig, siehe hier:
"Gegen den aktuellen "Problemkollegen" kann man aber nichts machen, ich schon gleich gar nicht - er macht es immer so geschickt dass es keiner merkt und zur Not hat er immer eine Ausrede parat. Eine Abmahnung hat er schon kassiert. Außerdem wird er ein bisschen geschützt weil sonst mein lieber Kollege wieder dort hin muss und darauf hat er verständlicherweise keine sooo große Lust. Zwar ist sein "Problem" (ein anderer Mitarbeiter dort) inzwischen beseitigt - aber dennoch ist die Begeisterung wohl nur mäßig. Und dass es meinem lieben Kollegen wieder schlecht ergeht will ich auf keinen Fall."
Du solltest vielleicht zuerst einmal sein Problem ("keine sooo grosse Lust" darauf, dass der liebe Kollege zurückkommt) von Deinem Problem ("dass es meinem lieben Kollegen wieder schlecht ergeht will ich auf keinen Fall.") trennen. Und vielleicht fragst Du Dich dann, was dahinter steht, dass Du Dich um die Zwei so kümmerst? Eventuell spricht Dein Traum genau das an....?

LG Hypnos
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Re: Traum von Schlangen im Wasser an Arbeitsplatz

Beitragvon Karolinger » 29.01.2017, 14:17

Hallo Hypnos,

danke dass du dir nochmal Zeit genommen hast dich mit meinem Traum zu befassen :D

Die Person von der ich denke, dass sie mich begleitet hat kenne ich eigentlich nicht wirklich. Ich habe sie erst ein paar Tage vor dem Traum kennengelernt. Sie hat mit mir in der Woche zusammengarbeitet an dessen Ende ich dann diesen Traum hatte. Sie ist einiges älter als ich (schätzungsweise um die 50) Ich habe mich aber blendend mit ihr verstanden. Ich kenne ihre Eigenschaften natürlich nicht genau - würde aber sagen dass sie freundlich, weitsichtig, intelligent, gerecht und treu ist - aber auch durchaus eine eigene Meinung hat und sich nicht so leicht aufhetzen lässt (sich gegenseitig aufhetzen und immer was finden was doof ist kommt heutzutage in der Arbeitswelt sehr häufig vor - ich hasse es!). So habe ich sie zumindest erlebt.

Was meinst du mit "aus dem Hinterhalt zielen"? Dass ich die Probleme offen mit dem Problemkollegen besprechen soll? Ich habe es ja schon mal versucht und bin gescheitert - es nochmal zu versuchen macht m.E.n. wenig Sinn. Außerdem finde ich nicht, dass ich das Recht dazu habe. Ich bin ihm in keinster Weise überstellt - man könnte uns höchstens als gleichgestellt sehen, aber eigentlich ist er fachlich gesehen sogar mir überstellt. Ich habe mit meinem bzw. unserem Vorgesetzten darüber gesprochen (er ihm ja disziplinarisch überstellt ist), da ich der Meinung bin sein Verhalten ist Geschäftsschädigend bzw. Kundenunfreundlich. Mein Chef hört mir auch zu und gibt mir in gewissen Punkten recht, heutzutage ist es aber nicht einfach gegen einen renitenten Mitarbeiter vorzugehen solange er nicht was wirklich schlimmes anstellt. Darüber hinaus ist mein Chef auch noch ziemlich konfliktscheu und harmoniebedürftig - Ärger und Stress mag er gar nicht und vermeidet es wo es geht.

Ich kümmere mich eigentlich nur um einen (zusätzlich zu mir) - der "Problemkollege" ist mir ehrlich gesagt egal. Das ist mein Lieblingskollegen. Ich bin der Meinung, dass ich ein bisschen auf ihn schauen muss - er übernimmt sich leicht, weil er es einfach nicht merkt wenns zu viel ist. Ich merke es aber, weil ich es in seinem Verhalten und seinen Reaktionen merke. Er meint auch er könnte - da sein "Problem" dort ja beseitigt ist auch wieder dort arbeiten - begeistert wäre er aber nicht davon. Eigentlich könnte es mir ja egal sein was er macht - ich bin ich aber wegen etwas anderem (tut jetzt hier nichts zu Sache) sehr, sehr dankbar und daher sehe ich mich da ein bisschen in der Pflicht.

Schöne Grüße
Karolinger
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Re: Traum von Schlangen im Wasser an Arbeitsplatz

Beitragvon Hypnos » 31.01.2017, 11:41

Hallo Karolinger,

wenn die Deutung Deines Traumes nun erschöpft zu sein scheint, dann wäre es jetzt wohl sinnvoll, einfach abzuwarten, was die nächsten Träume sagen und ob sie das Thema überhaupt noch ansprechen.

LG
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Re: Traum von Schlangen im Wasser an Arbeitsplatz

Beitragvon Crank » 06.02.2017, 21:43

Hallo Karolinger,

ich sehe die Deutung auch als erschöpft.

Die Schlangen mögen einer Warnung sein, Dich dort fernzuhalten, was nur über einen anderen Job ginge. Du hast nicht die Verpflichtung, dort die Stellung für den lieben Kollegen zu halten, dem Du dankbar bist. Giftschlagen beißen irgendwann, spätestens wenn sie Hunger bekommen.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass einer von fünf oder zehn beruflichen Bereichen, der nicht gut läuft, sich als Bombe und Killer erweisen kann. Ich bekam wiederholt recht beim Auslösen des Feuerstuhles - äh, Schleudersitzes. Wie schön für mich ...

Herzliche Grüße
Crank
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Re: Traum von Schlangen im Wasser an Arbeitsplatz

Beitragvon Karolinger » 07.02.2017, 23:31

Hallo nochmal,

obwohl ihr den Traum für erschöpft haltet möchte ich dennoch etwas anfügen.

Letzte Woche hatte ich ein (für mich) sehr verstörendes Gespräch mit meinem Chef. Es gab mal eine Zeit in der ich mit meinem Chef gar nicht klar kam - das war damals als ich schon mal auf Missstände hingewiesen hatte und nur als nerviger Störenfried abgetan wurde. Seitdem aber rauskam, dass ich immer die Wahrheit gesagt hatte empfand ich unser Verhältnis eigentlich als viel besser. Mein Chef gab mir die Freiheit die ich zum Arbeiten brauchte und ich fühlte mich (abgesehen von der einen Stelle) wirklich wieder sehr wohl im Team.

Letzte Woche aber, für mich aus heiterem Himmel, verfiel mein Chef wieder in alte Muster. Ich bin wirklich mit einem guten und positiven Gefühl in das Gespräch gegangen, hatte mich vorbereitet und habe mich sogar ein bisschen gefreut.
Er hat mich gleich zu Beginn mit (für mich) ziemlich provokanten Fragen gelöchert und ich habe mich in eine Ecke gedrängt gefühlt. Ich hatte den Eindruck, dass er mich zu einem Aufgabengebiet bewegen wollte von dem ich ihm schon mehrfach gesagt habe, dass ich dazu nicht mehr bereit bin. Das hat bei mir die Sicherungen durchbrennen lassen - meine ganze gute Vorbereitung auf das Gespräch war beim Teufel, ich bin immer stiller und hilfloser geworden und wenn ich was gesagt habe, habe ich eigentlich nur noch Mist abgesondert.
Ich habe irgendwie noch versucht die Situation zu retten - habe gefragt ob meine Arbeit ok ist, ich evtl. irgendwas verändern sollte. Darauf kam, dass alles ok wäre.
Danach war ich total verstört - ich habe viel geheult, mich total über mich selbst geärgert und bin total verängstigt, dass mein Job evtl. doch in Gefahr ist, weil ich das eine Aufgabengebiet nicht übernehmen kann (aus gesundheitlichen Gründen und mein Chef weiß das auch!) bzw. mein Chef mir doch irgendwie loshaben möchte weil ich nicht dem "Normarbeiter" entspreche.
Es gibt genug andere Arbeit ich ich gut erledigen kann und wo ich auch gebraucht werde - nur eben diese eine nicht.

Könnte der Traum auch ein Blick in die Zukunft gewesen sein, dass mir arbeitsmäßig einen "Angriff" bevor steht?

Schöne Grüße
Karolinger
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