wirre Nacht 2

Hier können sich Besucher untereinander Träume posten und helfen, diese zu deuten.

Moderator: Mirakulix

wirre Nacht 2

Beitragvon Deborah » 02.09.2016, 12:36

Ihr Lieben,

heute Nacht musste es wieder wild sein - kann ich etwas tun, damit die Träume weniger werden?

1) Ich bin bei meinem Therapeuten und möchte los. Aber ich möchte noch ins Badezimmer, mich schminken (ich zeichne mir immer meine Augenbrauen nach und decke die Augenringe ab; für mich, nicht für andere). Seine Sekretärin (er hat eigentlich keine) und er warten auf mich und warten und waren. Ich werde nicht fertig. Ich fühle mich unter Druck durch deren Warterei. Dann möchte ich einen Vorwand suchen, warum ich so lange brauche. Ich sehe das WC und das Wasser drin fließt nicht ab, sondern steigt an. Nicht so dramatisch wie in anderen Träumen, es sieht so aus, als würde es oben herausfließen das Wasser. Ich höre auch, dass in der Dusche Wasser fließt. Ich gehe zurück zum Spiegel und ich schmincke mich ganz komisch: ich zeichne mit einem schwarzen Kajastift (nicht sonst wie braun) einen Rand um meine Augenbrauen.
Mein Therapeut kommt ins Bad dazu und ich zeige ihm das Wasser im WC. Er drückt dort einen Knopf und das Wasser sinkt wieder.

2) Ich bin zurück an meiner Schule (Gymnasium von früher) und wir möchten ein Thetarestück-Revival aufführen. Wir freuen uns alle sehr. 2 Leute von früher mag ich aber nicht und spüre das auch. Aber ich möchte mich mit ihnen gutstellen und bin sehr freundlich zu ihnen. Wir werden bald proben und ich möchte den Text auswendig lernen.
Plötzlich sind wir nicht mehr in der Aula, sondern in einem italienisch anmutigenden Hof. Dort fliegt eine Art rote lange Schleife und verfängt sich in einer Jalousie, die oben links an der Wand angebracht ist. Wir finden das alle sehr schön und spektakulär, als wäre es geplant gewesen. Aber es scheint zufällig passiert zu sein.

3) Ich soll zu einer Feier (Hochzeit?) fliegen und sitze im Flieger. Es kommen 2 andere hinzu und setzen sich in den Flieger, wir setzen uns nebeneinander, obwohl ganz viel Platz ist. Es handelt sich um eine Mutter mit ihrem Sohn. Der Sohn ist übereifrig und möchte unbedingt Jura an einer Elite-Uni im Ausland studieren und redet die ganze Zeit davon. Er ist wohl 20 oder so. Ich denke mir: soll er mich mal fragen, dann erzähle ich ihm, dass ich auch Jura studiere und dann bewundert er mich.
Wir ärgern uns, weil unser Flieger zu früh dran ist und Folge-Fluggäste, die zusteigen sollen, den Flug verpassen.

Wir nehmen ein anderes Gefährt. So eine Art Bollerwagen. Die Mutter fährt. Es ist holprig und wir fahren auf einer Brücke, die links und rechts von wunderschönem Meer umgeben ist. Auf dieser engen Brücke sind auch Menschen, aber die gehen uns immer aus dem Weg. Manchmal ist es eng, aber niemand wird verletzt. Dh diese Mutter fährt schon recht mutig über diese Brücke und selbstbewusst. Das Ding ist so klein, dass ich nicht sagen kann, wo ich sitze. Da ich aber eine gute Sicht habe, denke ich, dass ich vorne sitze.

Dann bin ich allein unterwegs in dieser Stadt, die auch wie Italien oder so wirkt. Menschen sind festlich gekleidet und ich schaue nur nach Kategorien: Hochzeit oder Beerdigung und versuche, diese Menschen darin einzuteilen.

Dann bin ich auf einer Straße unterwegs, habe aber kein Auto und denke mir: dann mache ich mir eben ein Auto und tue so, als würde ich mit einem Auto auf dieser Straße fahren. Aber es bin nur ich in einem imaginären Auto. Beim Abbiegen wird es knapp, ich bremse aber, lasse die anderen Fahrzeuge vorbei und biege rechts ab. Ich fahre in eine Straße, wo nur Fußgänger unterwegs sind und 'steige aus'. Da ist eine Beerdigungsgesellschaft. Ich gehe zu Fuß und bekomme mit, wie die Freundin eines verstorbenen jungen Mannes tieftraurig ist, dass er tot ist und sich ärgert, dass seine Ex-Freundin ihn so schlecht behandelt hat. Sie hat eine Idee, einen Komplott aufzudecken und will oben im Gebäude irgendwo etwas nachschauen. Ich hänge mich an und möchte mitkommen (helfen). Sie und eine andere wollen hoch, ich soll Wache schieben.

4) Dann bin ich auf meinem Zimmer, das zu meinem Ausflugsziel gehört (Hochzeitsfeier?) und dieser junge ambitionierte Möchtegern-Jura-Student kommt rein. Wir sollen uns ein Zimmer teilen und ich wundere mich, dass es nicht nach Männlein und Weiblein eingeteilt wurde. Aber es ist mir egal. Hoffentlich fragt er mich jetzt, was ich mache. Dann kann ich von Jura erzählen und werde sicher von ihm bewundert.

In diesem Zimmer ist ein kleines Kinderbett, vor dem ich sitze. Davor sitzen Katzen. Ich habe keine Lust mit diesen Katzen zu spielen. In diesem Bettchen sind aber so Katzenspielzeuge. Ich hole es mal raus, merke wie die Katze darauf reagiert und lege es wieder rein. Ich will nicht mit der Katze spielen. Die Katze nimmt das Spielzeug und spielt allein damit. Dann ist da noch eine andere, die hat meine Unterwäsche rumliegen sehen und fängt an mit meinem Unterhöschen zu spielen. Sie verfängt sich darin und ich entwirre sie davon, was nicht einfach ist.

Ich glaube, das war alles. Vllt kommt noch was nach.
Deborah
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Re: wirre Nacht 2

Beitragvon Grindel » 02.09.2016, 17:01

Grüß dich Deborah,

werde diesmal es handhaben wie es dein Traum es mir mitteilt: Warum es einfach machen, wenn es doch kompliziert geht? Ach nee... ich versuche meine Deutung einfach zu halten.

Augenbrauen nachziehen... du willst die Umstände "verschönern". Der "Therapeut" zeigt dir doch, nur den Knopf drücken, dann geht alles das Klo herunter. Nicht komplizierter machen es erscheint.

Der italienische Hof... passend zum Theater... bei der EM ein Fußballspiel der Italiener angeschaut? Was für ein Theater, worüber Spieler anderer Nationen teils nur lachen, aber niemand noch ernst nimmt.

Überflieger unter sich??? Einerseits große Ziele, ist dir bewusst, es wird immer klein angefangen.

So gehts dann im Bollerwagen weiter. Liebenswert frech mutig die Brücken überqueren. Vorsichtig ist oft nur eine Angst aus Unsicherheit.

Das imaginäre Auto... aus eigener Kraft flott voran kommen... zackig wie mit Fiat 500 durch die Gassen Roms...
die Trauergemeinde... beispielhaft wie gegenseitig das Leben schwer gemacht wird...

schließlich in einem Raum mit dem "zukünftigen" Kollegen (beruflich, sozial)... große Dame machen wollen, um beeindrucken... einerseits können, wiederum ist bewusst, das Theater brauchst du nicht.

Katzen... mystische Wesen auch in der Traumdeutung gerne so gesehen... was der Traum vorher zeigt, ist es für mich eher ein Hinweis auf das Verhalten der Katzen. Sogar die älteste Katze oder auch Kater verliert niemals den Sinn für das Spiel... Schauspiel... Theater... es wird ihnen in die Wiege gelegt und tragen diese Eigenschaft ein Leben lang in sich. Katzen können sogar Depressionen bekommen, was für sie als Nebenwirkung im Leben mit allen Sinnen beschert werden kann. Katzen besitzen die starke Ambivalenz des Lebens in sich. Es zeigt sich am deutlichsten bei der streunenden Katze, die Hauskatze vom geschlechtlichen Trieb durch das Skalpell befreit, verliert von ihrer eigentlichen Natur. Faszinierend wie Katzen/Kater verstehen Freud und Leid verspielt zu verbinden.
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Re: wirre Nacht 2

Beitragvon Deborah » 02.09.2016, 18:33

Danke Grindel!

Ich hab noch einen Nachtrag von letzter Nacht.
Warum einfach, wenn da noch ein Handlungsstrang hinzu kann?

Im Traum kam ich von einem 10-tägigen Meditationskurs wieder (was ich tatsächlich im Herbst vorhabe).
Als ich zuhause ankam (in der alten Wohnung von damals, 6.-20. Lebensjahr dort verbracht), stellte ich schockierend fest, dass ich vergessen hatte, eine Kerze auszumachen.
Mir war klar: wäre ich später zurückgekommen, wäre die Wohnung, das Haus abgebrannt. Das war ein Schock!
Der Ort war die Küche, die Kerze stand auf dem Tisch.
Die Kerze war sehr groß und hatte ein sattes aber eher helleres Grün zur Farbe. Sie brannte immer noch.
(Dh heißt dass sie mindestens 10 Tage durchgebrannt hatte.)

Hat jmd eine Idee??
Deborah
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Re: wirre Nacht 2

Beitragvon Alpha » 02.09.2016, 18:40

Ja Deborah ~ diese Kerze is dein LebensLicht :D
LIEBEN
is die EINE
ALLes loesende
GRAFD
http://rosehauswindrose.wix.com/haus
Essenz vom LEBEN is LIEBEN
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Re: wirre Nacht 2

Beitragvon Grindel » 02.09.2016, 20:51

Huch du machst mir Angst 8)

Interpretiert im Sinne vom Gottvater der Psychologie (Freud), sind Kerzen ein Symbol für den Phallus. Stellen Frauen einen solchen Anspruch, hat Mann ja schnell Komplexe.

Ich verdränge mal so eine Absicht... spiel den Dampfer.

Nun zum Rest vom Traum: Du kommst vom Meditationskurs zurück. Auf den ersten Blick kann es als positives Ergebnis vom Kurs bezeichnet werden. Da ist jedoch der Hinweis...

Der Traum bringt dich zurück ins Zuhause deiner Kindheit. Ob die Kerze von dir wirklich vergessen wurde oder ob im nachhinein deine übervorsichtige Neigung es dir sagt, sei mal dahin gestellt. Vielleicht eine in die Wiege gelegte Eigenschaft bei dir.

Die Küche im Zuhause der Kindheit... nach dem Meditationskurs führt dich der Traum in jene Zeit zurück... oft eine Auswirkung, wenn jemand sein eigenes Wesen entdeckt.
In diesem Fall sehe ich die Kerze auch als dein Lebenslicht in jener Zeit voller Energie zum Wachstum... bis heute unverändert kraftvoll... im inneren Gleichgewicht
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