In der Schule habe ich kaum Probleme, mein Zeugnis war überraschend gut ( von Halbjahr 1,5 auf jetzt 1,2:D), also kommen daher keine Sorgen. Leider habe ich aber schon seit meiner frühen Kindheit mit Paranoia und Nachtangst zu kämpfen,wobei ich seit ich bei ihr bin ziemlich entspannt schlafen konnte. Am Vortag hatte ich bereits einen brutalen Traum, welcher mich jedoch nicht mitgenommen hat. Abends (naja, 2 Uhr morgens, da waren wir dann schlafen gegangen) bekam ich bereits Kopfschmerzen, welche sich bis vor knapp eine Stunde hielten (7 Uhr morgens). So, das sind denke ich mal genug Hintergrundinfos ^^
Mein Traum war eher ein Bruchstück, er war relativ kurz. Ich war vorher schon öfters wach und muss ihn direkt nach erneutem Einschlafen bekommen haben. Ich sah 3 Mädchen, die wie Animefiguren aussahen (das tut aber eigentlich nichts zur Sache).Sie standen vor einem Loch, ein paar Meter im Durchmesser. Es war auf einem Berg, ziemlich hoch, sie waren fast an der Spitze ihres Berges. Im Hintergrund eine grüne Berglandschaft, der Sonne nach früh am morgen. Es war ruhig und friedlich. Ich kannte aus irgendeinem Grund ihre Umstände, warum weiß ich nicht genau. Sie waren einer der letzten Menschen auf der Welt und haben zusammen ihre “letzte Mission“ erfüllt, also eine Sache die sie vor dem Tod noch machen mussten. An dieses Loch waren sie gekommen um sich nun umzubringen , zu erlösen, den anderen quasi in den Tod folgen.
Jede hielt einen Gegenstand ihrer persönlichen Mission in der Hand. Sie betrachteten ihn, drückten ihn an sich, rochen noch ein letztes mal daran und ließen sie los. Den Haaren zu Urteilen war es nicht windig, aber trotzdem schwebten die Sachen davon. Dann war, wie nennt man das, ein Traumcut. Ich weiß, dass man immer in Abschnitten träumt, und hier fing eben ein neuer an.
Die drei hingen in dem Loch an der Wand, an ihren Füßen nur dünne Schnüre, sie hingen fast senkrecht (die Wand war eh senkrecht)und eigentlich waren sie garnicht richtig befestigt. Das ganze auf dem Berg kam mir bekannt vor, so als hätte ich bis dorthin schonmal geträumt, aber das jetzt war neu und ich wollte es auch eigentlich garnicht kennenlernen. Nun, die Kamera zoomte auf das erste Mädchen (die in der Mitte) und dann auf ihre Füße, welche von der Felswand abrutschten. Auch die Schnüre konnten sie nicht mehr halten. Im Fall schrie sie und kam dann zuerst mit den Beinen (Bauch voraus) auf, diese wurden aber nicht verletzt. Die Wucht rollte sich ab, schließlich prallte ihr Kopf mit der Stirn auf und sie blutete stark. Trotz Horrorfilmen verdrehte mir diese Szene den Magen, aber es kommt noch schlimmer. Sie lebte noch. Und sie zappelte vor Leid und Schmerz und Reue wie ein Fisch, wollte sterben, bekam kaum noch Luft aber konnte nicht. Die Kamera immernoch voll auf sie gerichtet fiel nun auch das 2. Mädchen ins Bild und tat es ihr gleich. Traumcut. (Das dritte Mädchen sah ich garnicht mehr, aber ich wusste dass auch sie gefallen war). Nun sah man wieder die beiden da liegen, blutüberströmt und verstümmelt vom Aufprall. Ich dachte sie wären tot, aber sie fingen wider an zu zappeln. Ich wollte das nicht mehr sehen und konnte “das Video beenden“. Es war wie ein krankes Video auf einer zwielichtigen Seite und ich war nun auf den Pfeil zurück gegangen. Nun sah ich die Thumbnails (das Standbild eines Videos bevor man es anklickt) lauter Videos, konnte jedoch nur das meines geschauten Videos erkennen. Darauf war Mädchen 1, man sah dass sie entweder tot war oder nurnoch leicht zappelte, und Mädchen 2, dessen Wunden wieder weg waren. Sie übergab sich beim Anblick von Mädchen 1 und weinte, bereute wohl ihre Entscheidung und wollte dass das alles ein Ende nimmt. Mir wurde noch schlechter, bis ich aufwachte.
Ich kannte die Mädchen nicht, fühle mich aber schlecht und hätte ihnen gerne geholfen. Die Brutalität und ihr Leid drehen mir den Magen um, ich konnte seit ich aufgewacht bin (6 Uhr) nicht mehr einschlafen und fühle mich kraftlos.
Im Zentrum des Traumes standen ganz klar die Mädchen. Weder Hintergrundgeschichte, noch die Berge oder ihre Gegenstände waren während oder nach dem Traum von Bedeutung, es war einzig und allein diese Brutalität, ihre Schreie und ihre Reue, kurz: ihr Leid. Obwohl ich öfters verstörend Träume, setzt mir dieser besonders zu,da sonst immer ich im Zentrum bin (ich werde verfolgt, getötet, habe Angst, werde gemobbt, gefoltert, missbraucht etc.) und dieses, naja, Anderen beim Leid zusehen neu für mich ist.
Ich hoffe ich konnte euch genug Auskunft darüber geben und würde mich über eine Antwort, eine Deutung oder ähnliches sehr freuen
Anne
