Guten Tag,
ich bin Männlich, 23 und treibe mich sonst wenig in Internetforen rum aber letzte Nacht hatte ich einen Traum der mich, wie man so schön sagt "fertig macht".
Vorab möchte ich sagen das ich den Inhalt des Traums als psychisch verstörend erachte, jemand der weiß das ihn so etwas belastet lese einfach nicht weiter.
Es folgt eine lange detaillierte Beschreibung des Traumes.
Ich kann mich nicht mehr an die Umstände erinnern aber einige Menschen und ich waren irgendwo wie in einer aufgestellten Bühnen Kulisse eines Westerns oder so was und dann einfach so begann der Wahnsinn . . .
Meine Haut juckte ein wenig, einige schwarze Punkte waren darauf zu sehen. Leichte Beulen zeichneten sich ab und fingen an sich zu bewegen. Panik verfasst mich, ahnend was kommt. Ich berühre die Beulen und spüre harte, stille aber auch sich bewegende Fremdkörper. Der Grad an Ekel und Unwohlsein ist nicht zu beschreiben. Die erste Beule öffnet sich- ein silberner metallener, lächerlich (hat es nicht besser gemacht) und ungewöhnlich aussehender Käfer fällt auf den Boden und bewegt sich schnell.
Bis hierhin bin ich fast vollkommen von Angst und Panik aber auch von meinen Instinkten beherrscht. Ich denke das ich verseucht bin- weiß ,dass ich alle Käfer loswerden muss und verhindern muss das andere Menschen befallen werden, ich bin nicht ganz kopflos. Die Tatsache das die Käfer aus Metall zu sein scheinen hilft mir ruhig zu bleiben, ich hätte mehr Angst gehabt wenn sie organisch gewesen wären, es wäre ekelhafter gewesen. So denke ich, wenn ich sie alle raushabe bin ich nicht nachbelastet. Ich verschwende sogar einen Moment um darüber zu grübeln wer sich solche Dinger ausgedacht hat, wer das alles gemacht hat. Ich verstehe irgendwie das ich in einer Ausnahmesituation bin die sonst nie existieren kann und versuche krampfhaft mich zu konzentrieren um die Gefahr voll und ganz zu beseitigen.
Dann sind auf einmal so viele metallene Käfer auf dem Boden das ich weiß das man es nicht mehr schaffen kann, ich mache trotzdem weiter- warten bis sie aus meiner Haut schlüpfen -> zertreten, schlüpfen -> zertreten. Ich versuche den das Unwohlsein zu bekämpfen um keine Fehler zu machen und nicht den Kopf zu verlieren. Andere Körperstellen wie mein Oberschenkel und mein Fuß fangen an zu jucken- auch da die Beulen (eins der schlimmsten Gefühle im Traum war meine Füße nicht mehr auf den Boden setzten zu können weil dann die Käfer wieder in die Haut reinkrabbeln wollen und sich einnisten- keinen sicheren Stand zu haben- Nirgends sicher zu sein). Meine größte Angst ist das sie auch mein Gesicht oder meinen Bauchraum befallen aber das passiert nicht, deshalb mache ich weiter und gebe nicht auf.
Ab da wird der Traum undeutlich. Es sieht so aus als würde ich regelmäßig mit Absicht die Zeit zurück drehen bis zum Punkt des ersten Käfers- ich zertrete ihn. es ist vorbei. Ich fühle mich nicht befreit weil ich lediglich die zeit zurück gedreht habe, nicht die eigentliche Situation gemeistert habe. Ich bin mir nicht sicher ob ich sicher bin.
Als ich erwache bin ich geschockt und realisiere, sofort, ohne den geringsten Zweifel oder benebelt sein durch den Schlaf, das es schlimm war das zu träumen und es etwas über mich aussagt das geklärt werden muss. Innerhalb von weniger als Einer Minute kann ich meinen Körper wieder richtig fühlen und habe auch keine Angst das geträumte könne passieren.
Ergänzende Aussagen:
Das Offensichtlichste zu erst, ich habe als ich kleiner war mal "Die Mumie" geschaut, den Teil wo die Skarabäen unter die Haut krabbeln und die Menschen zerfressen und sie nicht schnell genug sind sie raus zu bekommen. Ich wurde davon stark Beeinflusst und hatte lange Angst vor der Unbesiegbarkeit dieser kleinen Biester weil sie ja auch 1000 Jahre ohne Wasser irgendwo warten konnten. In dem sinne war es SEHR gut das ich in der Lage war sie regelmäßig zu zertreten- das war wichtig für mich. Ich fühle mich aber nicht so als ob dieser Traum nur darauf beruht. Ich fühle mich als würde der Traum mir einen große Missstand in mir aufzeigen der nun ein für alle mal beseitigt werden soll.
Ich habe maximal eine zwei Hand voll schlimmer oder sogar Albträume im Jahr.
Am Vortag ging es mir gut- bis auf die letzten 2 stunden des Tages war ich sehr sehr sehr genervt und hilflos.
meine Lebenssituation- ich hatte/habe die letzten 4 Jahre permanent psychosomatische schmerzen im Brustkorbbereich- aber befinde mich auf dem weg der Besserung. (bitte schreibt nicht einfach das der Traum ein Zeichen sein soll das, dass bald vorbei ist, oder jetzt endgültig dran ist, aus irgendeinem Grund kann ich mit dieser Variante überhaupt nicht sympathisieren)
Ich bedanke mich im vorab allen die sich die Zeit genommen haben das hier quasi kurzzeitig mit zu erleben und mich ernst zunehmen. Danke.
Sucher92