Mord im Garten Eden

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Moderator: Mirakulix

Mord im Garten Eden

Beitragvon Palina » 07.02.2016, 17:29

Hallo ihr Lieben..

Zuerst einmal: ich bin komplett unreligiös.

Einige von euch haben ja meinen letzten Thread gelesen.... diese Geschichte mit *Mark (der Mann der bei der Kripo arbeitet und mich im Dez auf der Straße gefunden hat, weil ich nen Zusammenbruch hatte).

Nun.. es ist alles anders gekommen, als gedacht.. ich habe mich in ihn verliebt, inzwischen ist meine Welt kein Gefühlschaos mehr. Es ist nicht mehr komisch, dass er ein Mann ist. Denn in erster Linie ist er immer noch ein Mensch. Und ich habe mich in seine Seele verliebt, nicht in sein Geschlecht.

Mit Kora bin ich aber immer noch zusammen. Ich will mich nicht von ihr trennen, weil ich Angst habe...

Mit Mark habe ich seitdem 4x geschlafen.. beim 1. Mal war ich verkrampft und hatte Schmerzen (vermutlich wegen meiner Vergangenheit und den Erinnerungen). Die anderen 3x war es traumhaft.. einfach atemberaubend schön... er ist immer sehr vorsichtig und feinfühlig mit mir umgegangen. Er hat aufgepasst, dass er mir nicht weh tut und bei diesem ersten Mal hat er auch sofort aufgehört und mich einfach nur fest in seine Arme genommen, als er merkte, dass etwas nicht stimmt.

Kora weiß nicht, dass ich ihr fremdgegangen bin. Aber sie weiß, dass ich in ihn verliebt bin. Sie will mich nicht aufgeben und um mich kämpfen.

Soviel zur Kurzversion. Mehr will ich nicht ausbreiten, sonst wirds wieder zu lang...

Ich schreibe es nur, weil es sein könnte, dass es mit meinem Traum heute zusammen hängt.

Ich komme mal schnell auf den Punkt. Da ich meinen Traum von heute schon abgeschrieben habe und weiß, dass er 6 Seiten lang war, schreibe ich nur das, was mich wirklich nicht loslässt.
Also nur ein kurzer Abschnitt zusammengefasst.

Ich wohnte in einer Altstadt (wie auch real), allerdings in so einem "Container".. immer wenn ich den Container verließ, wurde ich verfolgt. Keine Ahnung von was. Es waren immer nur so Schatten, die ich erkannte etc. Wenn ich im Container war, war ich in Sicherheit.

Irgendwann war ich wieder draußen und wurde wieder verfolgt. Ich floh und rannte und merkte, dass ich in der Sackgasse war. Ich drehte mich um und erkannte endlich, wer mich verfolgte... es war "Romina". So hieß sie in meinem Traum. Der Name sprang mir ganz heftig in den Kopf, als ich diese Frau vor mir sah. Bildschön, wie ein Gemälde. Pechschwarze, wellige Haare, groß, schwarzes Kleid, rote Lippen. Aber ich wusste dass sie böse war und mich töten wollte/musste. Es war, wie ne Konversation in meinem Kopf mit ihr. Sie sah mich nur an, aber ich hörte ihre Stimme "für deine Sünden musst du zahlen" (oder so). Ich lief rückwerts und auf einmal blieb sie stehen und sah erschrocken hinter mich. Ich verstand nicht, wovor sie Angst hatte... Romina muss sowas wie der Teufel oder ein Dämon gewesen sein, etwas, was vor nichts Angst hat.
Als ich mich umdrehte, war da ein riesiges Gebäude mit einem offeneb Tor wo in Goldschrift drüber stand "GARDEN OF EDEN" (Ja, in englisch - nein, ich habe keinen Bezug zu England)
Aus instinkt drehte ich mich um und lief zu dem Tor. Ich wusste Romina käme nicht hinterher. Hinter dem Tor war wie ein Paradies in einem Haus. Alles grün und moosbewachsen. Ich musste Springen, weil dieses Tor mehr sowas wie ein Fenster war. Aber wie gesagt, alles war mit Moos richtig dick gepolstert, Blumen, Pfanzen Bäume.
ROMINA schickte allerdings irgendeinen "Boten" hinterher. Sie schrie: "Fangt sie!" Und .. ich glaube Raubkatzen(?) Liefen mir hinterher. Sobald ich durcj das Tor war, wollte es sich schließen, allerdings schaffte es noch eine Raubkatze da hindurch.
Nachdem ich dort versuchte vor ihr zu flüchten (wir kletterten an den Wänden an so komischen Seilen) stürten wir beide zu Boden in das Moos und auf einmal war die Raubkatze eine Frau. Ich wusste, ich musste sie töten, wenn ich überleben wollte. Ich hatte keine Waffe, also versuchte ich sie zu erwürgen.. es geschah einfach nichts. Sie bekam zwar schwer Luft und keuchte, aber sie shien einfach nicht zu ersticken.. ich wusste nicht, wie man Menschen erwürgt, in Filmen sah es immer so leicht aus... also versuchte ich es an mir selber... und dabei hätte ich mich beinahe selbst erwürgt... dadurch, dass ich keine Luft mehr bekam und zu ersticken drohte, wachte ich auf.


Was hatte dieser Traum zu bedeuten? Ich finde ihn sehr unangenehm. Vor allem wegen Rominas Satz "du musst für deine Sünden zahlen"... ich muss immer an den Sex mit Mark denken.. daran, dass ich Kora fremdgegangen bin.. :(

Ich wäre sehr dankbar, um irgendwelche Ideen... oder Ahnungen..

LG
Palina
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Re: Mord im Garten Eden

Beitragvon Palina » 09.02.2016, 11:39

Hallo Almuth,

vielen Dank, mal wieder, für Deine ausführliche und sehr aufschlussreiche und hilfreiche Antwort!! Ich finde es immer so..........krass.............. wie Du meine Träume deutest. Sie ergeben danach meistens wirklich alle auf einmal einen Sinn!

"Der Container ist allerdings speziell. Denn er symbolisiert dein Seelengehäuse, also dich wie du dich im Moment selbst verstehst. Ein Container ist aber kein dauerhaftes Zuhause, es ist immer nur eine vorüber gehende Notlösung."
Das ist interessant...... denn Kora und ich wohnen seit ca einem halben Jahr nun zusammen in einer Wohnung in der Altstadt. Sie ist für mich hierher gezogen.
Offiziell habe ich mein Apartment in S*West (das ist im selben Ort, nur weiter "oben" - also nicht in der Altstadt), die mir ja das Jugendamt noch zahlt (weil ich ja im Betreuten Wohnen bin). In dieser Wohnung war ich allerdigs noch nie, außer, um die Möbel da rein zu bringen und die Kisten auszupacken, damit es wenigstens ein bisschen so aussieht, als würde ich dort wohnen. Aber seit Kora hier wohnt, ist eigentlich die Wohnung, die sie zahlt, mein "Zuhause". Jedenfalls, wenni ch sage, dass ich "nach Hause" gehe, dann gehe ich zu Kora. Allerdings fühle ich mich dort immer noch nicht so wirklich Zuhause.... mit meinem Zuhause verbinde ich immer noch mein Kinderzimmer im Elternhaus. In der Wohnung habe ich schließlich mein ganzes Leben lang gelebt.... und es fehlt mir, dort zu sein. Es macht mich auch immer traurig, wenn wir meine Eltern besuchen und ... ich eben dort, wo ich mich Zuhause fühle, nur noch "Besuch" bin........... :( Das Wort "Zuhause" verbinde nicht mit meiner Familie. Wir haben zwar immer zusammen unter einem Dach, aber immer nur nebeneinander her gelebt. Jeder konnte machen was er wollte, der andere wurde nie wirklich wahrgenommen. Der Kontakt zu meinen Eltern wurde auch erst "gut", nachdem ich das erste Mal in der Psychiatrie war (mit 14), für 3 Monate. Danach war alles wieder wie zuvor - beschissen (tut mir leid, für den Ausdruck). Und seit ich, seit April 2013, eben hier in der therapeutischen Wohngruppe und seit dem letzten Jahr im Betreuten Wohnen (also nicht mehr Zuhause bei meinen Eltern) wohne, ist der Kontakt viel besser.
Meinen Vater kann ich dennoch nicht leiden...... er spielt ein falsches Spiel.

"Verfolgt wird man oft und gern in Träumen. Es bedeutet immer, dass mehr oder weniger verdrängte Inhalte des Bewusstseins an die Oberfläche dringen."
Auch das finde ich echt krass.... denn das stimmt doch so, oder nicht?! Immerhin musste ich mich ja quasi (also, ich hatte gar keine andere Wahl), mit meiner Vergangenheit auseinandersetzen - mit der Vergewaltigung im Keller und den Missbräuchen danach und all den schelchten Erfahrungen, die ich sonst noch hatte. Damit, dass ich mich in Mark verliebt habe und mit ihm geschlafen habe (schlafen wollte - weil mein Herz vollkommen verrückt spielt) hatte ich gar keine andere Möglichkeit, als mich nun intensiver damit zu beschäftigen. Und auch, dass mir Mark gezeigt hat, dass ein Mann auch in erster Linie eben ein Mensch ist, und kein schwanzgesteuertes Arschloch, das sich einfach nimmt, was es will.... das ergibt einfach alles Sinn.
Außerdem habe ich mir ja im Januar endlich eine Therapie gesucht und tatsächlich sogar eine wundervolle Therpeutin gefunden, mit der ich komplett auf einer Wellenlänge bin. Und gesucht habe ich sie, weil ich, denke ich, mir langsam eingestehen kann, dass ich meine ganze Vergangenheit nur verdrängt und nicht verarbeitet habe und nun mit ihr daran arbeiten möchte (allerdings habe ich sie bis dato nur 2x gesehen).
Der Name Romina sagt mir allerdings absolut gar nichts. Es gibt lediglich eine Ramona (vielleicht hieß die Frau in meinem Traum ja auch so, ich weiß es nicht genau). Diese Ramona ist eine Therapeutin, zuständig für die Jugendhilfe (also extra in dieser Diakonie, in der ich ja wohne). Ich habe damals, vor 2 Jahren, einen sehr schelchten Start mit ihr gehabt. Also, persönlich. Nicht als Therapeutin. Ich empfand sie immer als sehr unsympathisch und kaltherzig, aber als ich Ende letzten Jahres eine Therapie suchte und nach langem Hadern Ramona anschrieb, weil sie die Erste war, die mir in den Sinn kam und ich ihr eine Chance geben wollte, merkte ich, dass sie und ich uns eigentlich total gut verstehen (also via Schriftverkehr). Allerdings hatte sie keinen Platz mehr für mich. Sie sieht allerdings ganz anders aus, als meine Traumgestalt - und ich weiß nicht, was das für eine Bedeutung haben könnte? :roll:
Palina
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Re: Mord im Garten Eden

Beitragvon Palina » 10.02.2016, 11:19

Hallo liebe Almuth. Ich freue mich inzwischen schon immer richtig, wenn ich von Dir lese! :-)

Schon wieder hat mich eine Erkenntnis durch deine Antwort getroffen wie ein Schlag! Diese Romina in meinem Traum, hatte lange, schwarze, wellige Haare, dunkle Augen... eine Gesichtsform, die ich bei Frauen immer sehr attraktiv finde. Ein markantes, weibliches Kinn, eine weich definierte Nase, große, mandelförmige Augen, ein hoher, definierter Kiefer mit vielen, weichen Gesichtszügen. An wen mich das jetzt auf einmal spontan erinnert?! Leyla!
Leyla ist eine Frau, die ich seit 4 Jahren (bald 5) kenne. Ich habe sie im Internet kennen gelernt und mich damals Hals über Kopf in sie verliebt (allein durch's Schreiben). Bis ich erfuhr, dass sie 43 (also mittlerweise 48) ist, war es eh schon rum mit mir. Ich weiß durch Bilder, wie sie aussieht und das passt fast exakt zu meiner Traumgestalt, nur dass diese jünger war. Mit Leyla habe ich damals anfangs fast täglich und dann wöchentlich telefoniert. Sie hat mir Wort wörtlich (also wirklich, ohne es zu dramatisieren) das Leben gerettet, weil sie genau zu der Zeit in mein Leben trat (am 14.07.11), in der ich mir das Leben nehmen wollte. Sie schaffte es, mich dvon abzuhalten. Sie war mein größter Halt. Sie bedeutet mir bis heute noch mehr, als so viele Dinge auf dieser Welt. Seit einem halben Jahr habe ich leider nur noch sehr sporadisch mit ihr Kontakt, 8 Monate lang hat sie sich gar nicht gemeldet und am 17. Dezember hat sich mich das erste Mal nach eineinhalb Jahren wieder angerufen. Als ich ihre Stimme hörte, dachte ich aus allen WOlken zu fallen.
Leyla ist immer noch nur ein "Phantom". Ich habe sie noch nie real getroffen, owbohl sie nur 2 Stunden entfernt wohnt. Ich habe weder ihre Adresse, noch eine Telefonnummer und noch weniger ihre echte E-Mail Adresse. Ich habe ihr immer geschrieben und gehofft,d ass sie meine Mails liest. Sicher war ich mir nie, aber irgendwann hat sie sich ja dann doch wieder gemeldet.
Ich war 2 Jahre lang so extrem von Leyla abhängig, dass ich sie als mein zweites Gewissen betrachtete. Ich habe eine lang Zeit lang gedacht, ich köntne ohne sie gar nicht leben. Sie hat mich so oft angerufen, meistens zu Momenten, in denen ich weinend vor Kummer in Bett lag - als hätte sie es gespürt. Und dann redete sie Stunden mit mir. Ich wusste nie, wo diese inneren Schmerzen, diese Leere, diese Trauer herkam und sie fasste meinen ganzen Gemütszustand in einen einzigen Satz. Sie schaffte es immer, meiner Traurigkeit einen Namen zu geben und auf einmal fühlte sich alles viel weniger aussichtlos an.
Ich fragte sie auch mal: "Was würdest du tun, wenn ich aus dem Fenster springe" (das war noch zu der Zeit, in der ich sehr extreme Suizidgedanken hatte (davon sogar 2 jämmerliche Versuche, die kein Mensch mitbekommen hat).
Darauf hatte sie dann geantwortet: "Dann stehe ich unten und fange dich auf."
Leyla ist alles für mich.
Sie hat mir zu meinem 16 Geburtstag eine Halskette mit einem Engel als Anhänger geschickt. Diesen Engel trage ich stets bei mir.

Falls dich übrigens mal mehr interessieren sollte, weil ich schreibe momentan MEINE Geschichte, in eine komplette Geschichte zusammen (von der aber ein Großteil nicht ganz so mit mir überein stimmt). Zum Beispiel, dass der Hauptcharakter in dem Buch single ist und dass der Charakter sich in die beste Freundin verknallt. Aber die Geschichte mit Mark ist komplett der Wahrheit entnommen. Das Buch habe ich angefangen, weil es mir gut tat, das alles etwas objektiver zu betrachten. Also nicht als ein Teil von mir, sondern als ein Teil von "Mira" (dem Hauptcharakter aus dem Buch)... es fällt mir leichter, mich in Menschen hinein zu versetzen - vor allem in erfunde Charaktere. Also habe ich meine Geschichte zu Miras Geschichte gemacht und irgendwie fühle ich mich seitdem viel ...."aufgeklärter" (wenn du verstehst, was ich meine).
Das ist die hier:
http://www.bookrix.de/_ebook-j-v-schubladen-im-kopf/

Ich danke dir ganz herzlich für deine langen und aufirchtigen und tiefen Antworten.
Ich finde sie immer wieder total faszinierend.

LG
Palina
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Re: Mord im Garten Eden

Beitragvon Palina » 11.02.2016, 09:22

Hallo Almuth,

oooh, vielen Dank! Das freut mich sehr, das zu hören...
Nun jaaa...... ich habe mal gehört, dass es sehr schwer ist, einen Verlag zu finden und es sinnvoller wäre, erst eine Literaturagentur oder einen Literaturagenten zu finden (ob das einfacher ist, ist die andere Frage). Aber ich habe immerhin schon einige gefunden, die ich mir vorgemerkt habe. Aber ich bin mir noch nicht sicher, ob ich das wirklich auf den Markt bringen will (zumal die Chance vermutlich bei 2 % von 100 liegt) :roll: Es gibt ja millionen Leute die schreiben und darunter vermutlich MINDESTENS ein viertel Millionen, die tausendmal besser schreiben als ich, mit viel interessanteren und aufregenderen Geschichten. Ich glaube, da ist die Chance mehr als gering, dass ich jemals irgendwas finde.
Deshalb schreibe ich erst einmal "nur für mich" und eben kostenlos als E-Book auf dieser Seite.
Mir geht es ja beim Schreiben auch eigentlich überhaupt nicht um's Geld (vom Bücher schreiben kann man sich sowieso nicht ernähren, es sei denn, man ist so erfolgreich wie Nora Roberts, Sebastian Fitzek oder Charlotte Link, etc.)

Herzliche Grüße
Palina
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