Tretroller und Hockeyschläger gestohlen

[usamino]

Hallo zusammen,

ich hatte letzte Nacht folgenden Traum und würde mich über Deutungen freuen.

Ich ging in der Nacht in meinem erwachsenen Alter durch eine Straße und klaute einen Tretroller und einen Hockeyschläger aus einem Vorgarten. Mit dem Hockeyschläger nahm ich Anschwung während ich mit dem Tretroller davon fuhr. Kurz darauf wurde ich von Kindern (vermutlich die Besitzer) verfolgt und schließlich auch gefasst. Ich wurde vor Gericht gestellt und wurde verurteilt. Nach dem Urteil wachte ich auf.


1. Angaben zur Person
- 32 Jahre alt
- männlich

2. Angaben zum Vortag & der momentanen Lebenssituation
- "Welche Erlebnisse, Gefühle und Gedanken hattest Du am Vortag?"

Es war ein ganz normaler Arbeitstag ohne besondere Gedanken und Gefühlen.

- "Was bestimmt Deine derzeitige Lebenssituation, wie ist gerade Dein Grundgefühl, welche Schwierigkeiten gibt es zur Zeit in Deinem Leben?"

Ich trauere um meinen verstorbenen Vater. Mein Grundgefühl ist in den Wintermonaten melancholisch. Schwierigkeiten im Leben habe ich keine.

3. Angaben zum Traum
- "Welche Gefühle und Gedanken hattest Du im Traum?"

Als ich den Tretroller an mich nahm und mit dem Hockeyschläger Anschwung gab, fühlte ich mich frei - ich hatte das Gefühl über die Straßen zu fliegen.

- "Welche Gefühle und Gedanken hattest Du bei & nach dem Aufwachen?"

Ich hatte ein schlechtes Gewissen, weil ich vom Gericht verurteilt wurde (Sozialstunden und Bewährungsstrafe).

- "Kommen Dir das Thema / Bilder / Personen oder etwas anderes aus anderen Träumen bekannt vor?"

Nein, mir war der Ort und alles andere absolut unbekannt.

- "Beschreibe bitte die Stimmungen und Örtlichkeiten im Traum so genau wie möglich (Farbe, Positionen, Laute, Gerüche usw.)"

Der Diebstahl des Tretrollers und des Hockeyschlägers passierten wie die darauffolgende Fahrt in der Nacht. Es war also dunkel. Die Szene vor Gericht war ebenfalls düster.

4. Bitte um eigene erste Einordnung des Traums

- "Womit könnte der Traum zusammenhängen? Was war elementar? Woran erinnert Dich der Traum oder woran lässt er Dich denken?"

Ich habe absolut keine Ahnung. Ich sehe keinen Zusammenhang.

[plush]

Hallo usamino!

(Dieser Text wurde automatisch generiert. Versuche dennoch, ihn auf Deinen Traum anzuwenden. Selbstverständlich nehme ich persönlich Stellung, wenn Du Fragen haben solltest oder alles vorbereitet wie gefordert hast.)

Träume stellen Botschaften des Unbewussten dar, die über Deine innere Situation berichten, die ihrer symbolischen Sprache wegen aber ausgelegt werden müssen; dies erfordert Deinen Einsatz. In einem ersten Schritt versetze Dich dafür bitte nochmals hinein in das Geschehen Deines Traumes, lasse es auf Dich wirken und formuliere eine Überschrift, die zu seiner Dramaturgie gefühlsmäßig passt; am besten eine poetische, so wie es die Dichter mit ihren Werken machen ... (Solltest Du bereits eine gefunden haben, suche nach einer zweiten, und unterteile vielleicht auch den Traum in Unterkapitel mit jeweiligen Extraüberschriften.)...

Im nächsten Schritt geht es um die
verschiedenen Symbole Deines Traumes.

Zu denen der Dir bekannten Personen erstelle bitte Charakterportraits, die die positiven und negativen Eigenschaften des jeweiligen Menschen so beschreiben, dass sich auch einer, der ihn nicht kennt, eine genauere Vorstellung von ihm machen kann. Wenn Du eine Person nicht kennst, schreibe bitte Deine Vermutungen oder Phantasien, wer sie sein oder was sie wollen könnte. Berichte ebenfalls von Erinnerungen an frühere Erlebnisse, Dir Dir beim Nachsinnen einfallen, sowie von dem, was an dem Tag vor dem Traum passierte. Wie sieht Deine zwischenmenschliche Situation aus? (Bitte: Zwar nichts auslassen [wegzensieren], aber auch nicht so erzählen, dass Nachnamen, Wohnadressen usw. zu entnehmen wären, auch wenn Du Dich via PN oder Skype melden möchtest.)

Für alle anderen Symbole gilt: Bestimme sie durch Markierung und überlege bei jedem gesondert für sich, wie es funktioniert, was es tut, woher es stammt (wie es entsteht oder hergestellt wird, ggf auch wächst) und wozu es sich selbst, seinem Hersteller oder Nutzer dient. Ob Deine Einfälle wissenschaftlich richtig sind oder nicht, ist unwichtig. Auf keinen Fall schaue in einem Lexikon nach oder frage andere Leute nach ihren Ansichten.

Ein Beispiel, um Dir die Vorgehensweise zu illustrieren:

Ein Junge träumte, er wurde von einem Arzt untersucht; der stellt fest: ein Organ liegt schief und soll operiert werden. Darnach schickt er ihn ein Stockwerk höher, um von drei anderen Ärzten seine Nase untersuchen zu lassen; sie entdecken Polypen, die sollen vorher operiert werden.

Dieser Traum hat 5 Symbole, die der Junge beschrieb wie folgt:

Arzt/Ärzte: Sie haben Gesundheitsmodelle, die erlauben, Krankheiten zu erkennen.
..........................Gesundheit: Naturzustand

Organ: Körperbestandteil, das man braucht zum leben.
..........Körper: Ein Teil der Seele, die auch einen Geist hat.
......... Geist: Der Seelenteil, der gesundes und krankes unterscheidet.

operieren: Eingriffe machen, die die Heilung fördern.

Nase: zum Luft holen und Riechen
.............Luft: ein lebensnotwendiger Stoff.
.............Riechen: Qualität der Nahrung prüfen.

Polypen: Verstopfen die Nase.

Wie Du siehst, beim Beschreiben der ursprünglichen 5 Symbole tauchen neue auf, die auch definiert und beschrieben werden sollen. Je mehr "Freie Assoziationen" Du Dir ertauchst aus den Inhalten unter der beim Aufwachen in Erinnerung gebliebenen Oberfläche Deines Traumes, desto besser... desto tiefer ergründest Du den "Dark Continent" Deiner Seele und förderst dadurch die Informationen ans Licht des Tages, die ich brauche, um mit dem Versuch einer Deutung zu beginnen.
Seinem Traum gab der Junge die Überschrift "Unangenehme Überraschung".

Hast Du hierzu Verständnisfragen?
Ansonsten freue ich mich schon sehr auf Deine Vorbereitungen, viel Erfolg!

Dein Plus

http://traumdeutung-traumanalyse-freud.blogspot.de/

[usamino]

Überschriften

Kurvige Freiheit (beschreibt die Fahrt mit dem Tretroller. Ich erinnere mich daran, dass sie recht kurvenreich war.)

Die Verfolgung (Die Kinder verfolgten mich.)

Das milde Urteil (Richterspruch)

Symbole

Vorgarten (verbinde ich mit geschützten Bereich von Menschen, Spießigkeit)

Tretroller (verbinde ich mit Mobilität, Kindheit, Freiheit, Flexibilität)

Verfolgung (verbinde ich mit Gefahr, Stress)

Kinder (kann ich nicht mit mir bekannten Personen in Verbindung bringen; verbinde ich mit Ehrlichkeit, Gerechtigkeit)

Gericht (verbinde ich mit Strafe, Respekt, Achtung)

Urteil (verbinde ich mit Konsequenz, Chance)

Hockeyschläger (verbinde ich mit Härte, Schlagfestigkeit, den Weg räumen)

[Trigital]

Hallo usamino,
mir kommt es so vor, als stünde hinter deinem Beitrag etwas Größeres. Etwas das dich beschäftigt, etwas wichtiges, du kannst es aber nicht greifen? Etwas das dich hemmt und vielleicht sogar schon verärgert?
Du hast schuldgefühle. Weil du meines erachtens seelische Argumente vernachlässigt hast in deinem Bewusstseinshorizont. Es kann auch was anderes sein. Irgend ein unschöner Persönlichkeitsanteil. Und nun musst du dein Negatives ausgleichen in deinem Leben.
Du scheinst eine gesunde Einstellung zu Kindern zu haben. Hab gute Momente mit Kindern, geh auf sie zu oder schenk ihnen einfach mehr Beachtung. Irgendwie musst du es schaffen positives im Leben zu bewirken ohne dich zu verstellen.
lg

[plush]

Ein Auslegungsversuch

Dafür nehme ich an, dass in Deinem Ich ein Konflikt im Gange ist, in dem zwei miteinander unvereinbare Forderungen aufeinanderprallen: Aus dem Grunde Deiner Seele (Freuds "Es") erreicht Dich das Verlangen nach Freiheit (so wie sie während der Kindheit noch größer spürbar gewesen ist), welches Dein Ich sich schlagfertig zu verwirklichen sehnt; dagegen sprechen aber offenbar die unfrei machenden sittlichen Werte und Normen, welche in Dein ÜberIch mittels der Erziehung eingeprägt wurden - was jetzt in Gestalt des symbolischen Gerichts erscheint, Dich zu einer Strafe verurteilend dafür, dass Du frei, glücklich und gesund (innerlich mit dem "Es" verbündet) sein wolltest... Wohlmöglich steckt hinter dem Dir die Chance zur Besserung in seinem Unsinne gebenden Strafgericht der ins ÜberIch geprägte Vater?

Lieber Usamino!

Soweit mein Deutungversuch zu Deinem kurzen, leider nur äußerst knapp anhand Freier Assoziationen vertieften Traum - wie findest Du ihn?
Wenn Du weitere Träume haben solltest, schicke sie mir gerne damit wir auch sie untersuchen, um Deine Innere Situation nach und nach zu klären.

Dir einen herzlichen Gruß!
Dein Plus

[kyomotion]

Aloha!

Ich ging in der Nacht in meinem erwachsenen Alter durch eine Straße und klaute einen Tretroller und einen Hockeyschläger aus einem Vorgarten. Mit dem Hockeyschläger nahm ich Anschwung während ich mit dem Tretroller davon fuhr. Kurz darauf wurde ich von Kindern (vermutlich die Besitzer) verfolgt und schließlich auch gefasst. Ich wurde vor Gericht gestellt und wurde verurteilt. Nach dem Urteil wachte ich auf.

Aha, aha...

1. Angaben zur Person
- 32 Jahre alt
- männlich
[...]
Als ich den Tretroller an mich nahm und mit dem Hockeyschläger Anschwung gab, fühlte ich mich frei - ich hatte das Gefühl über die Straßen zu fliegen.

[b]- "Welche Gefühle und Gedanken hattest Du bei & nach dem Aufwachen?"

Ich hatte ein schlechtes Gewissen, weil ich vom Gericht verurteilt wurde (Sozialstunden und Bewährungsstrafe).

[...]

Jetzt wo dein Vater verstorben ist hast du anscheinend niemanden mehr im Leben der dir sagt "Hör damit auf, das ist kindisch!" oder "Das und das macht doch kein Erwachsener!". Jetzt bist du halt *frei* auch deinen eher kindlichen Impulsen nachzugeben und das erfüllt dich eben sowohl mit Freude als auch...

Der Diebstahl des Tretrollers und des Hockeyschlägers passierten wie die darauffolgende Fahrt in der Nacht. Es war also dunkel. Die Szene vor Gericht war ebenfalls düster.

...mit einem schlechten Gewissen. Weil du jetzt ja tust was du ja eigentlich (davon bist du nach wie vor überzeugt) nicht tun solltest und der Grund warum das so ist, ist der noch unverarbeitete Tod deines Vaters der dich mit düsteren Gedanken und Melancholie erfüllt

MfG
kyo