Aloha!
Zunächst ein automatisch generierter allgemeiner Hinweis:
Bevor Sie ihre privaten Geheimnisse und Probleme privat (SKYPE, Email, Telefon etc) mit einer Person teilen, von der Sie weder genau wissen wer sie ist noch welche Absichten sie hegt, sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass diese Art von Kontaktanbahnung oft von Personen angewandt wird die keine guten Absichten haben.
Ein guter Weg sich solchen Gefahren zu entziehen liegt darin Personen die versuchen Ihnen eine besondere Vertrauenswürdigkeit zu suggerieren zu meiden und satt dessen ihre Probleme und Geheimnisse mit Ihnen persönlich bekannten Personen oder (sollte Ihnen diese Möglichkeit verwehrt sein) in öffentlichen Foren zu besprechen wobei sie tunlichst darauf achten sollten Ihre eigene Anonymität zu wahren. Auf diese Weise können Sie verhindern erpressbar (durch den Missbrauch des Vertrauens das sie einem eventuellen Betrüger entgegen gebracht haben) zu werden oder auf andere Weise Opfer eines Mißbrauchs zu werden.Kommen wir zur eigentlichen Deutung

Hallo liebe Community. Ich bin ein Frischling und habe bis jetzt meine Träume einfach Träume sein lassen. Ich habe oft schon irrsinniges Zeug geträum, oft, dass ich in der Gestalt eines riesigen Wolfes (etwa Bärengröße) durch die Gegend ziehe (reale Umgebung) und "bösen" Menschen den Kopf von den Schultern reiße. Sehr eigenartig, ich weiß. Anscheinend habe ich eine Tendenz zu solch krassen Träumen.
Nöh. Das hat nix damit zu tun irgendwie besonders "krass" zu sein (sowieso ein dämliches Wort), sondern damit das du sehr viel (unterdrückten) Hass in dir herumschleppst. Du der "einsame Wolf" der Nachts riesengross wird und Rache an den bösen Menschen nimmt die ihn umgeben. Das ist Hass.... und auch ein Nebenschauplatz hier

Also erstmal zu mir, damit die Rahmenbedingungen geklärt sind:
-Ich bin weiblich, 22 Jahre alt, wohne alleine.
Darum der Textbaustein am Anfang

-Bevor ich den Traum hatte, war ich beim Jobcenter und habe mir dort Arbeitsvorschläge abgeholt,
Das ist deine Ausgangsituation. Im Grunde fühlst du dich kastriert und hilflos. Bist auf die Krumen angewiesen die man dir hinwirft...
nachdem ich 3 Monate (!!!) ein Praktikum gemacht habe, das im Endeffekt für nichts war,
...oder auch nicht.
da meine Chefin zum Ende hin meinte, ich schaffe den Job (Tierpflegerin)
Oft ist es so, dass solche Leute mehr Durchblick haben als man Ihnen zugestehen mag. Ich denke Sie hat bei dir erkannt das deine Motivation vielleicht weniger die Zuneigung zu Tieren ist als vielmehr...
auf dauer gesundheitlich nicht. Ich war 2 Wochen krank, habe mir was weggeholt und hatte Fieber, Husten, dicken Hals und Schädel. Was ich davon halte ist an dieser Stelle irrelevant...
Deine Abneigung...
-Meine aktuelle Lebenssituation ist beschissen.
(allen) Menschen gegenüber.
Meine Eltern leben getrennt, meine Mutter hatte kürzlich einen Autounfall - zum Glück ist nicht viel passiert.
Dann ist sie doch nicht beschissen worden sondern hat Glück gehabt. Ist natürlich immer eine Frage wie man die Dinge sehen will, nicht wahr?
Mein Vater wurde im Dezember von seiner Ehefrau verlassen, die jetzt mit seinem (jetzt) ehemaligen Besten Freund durchbrennt.
Da gibts auch schlimmeres, denn eigentlich ist sein Leben doch rechts viel klarer: Er hat ne Ehefrau verloren die ihn nicht liebte und einen Freund der nie einer war. Ist natürlich erstmal ärgerlich aber weniger wegen der Tatsache als viel mehr dass man sich so lange hat täuschen lassen. Auch hier wieder: Kein "Beschiss" sondern "Klärung".
Ich habe meinen Job verloren und hänge alleine zu Hause rum,
Du hast ein Praktikum beendet.
schlage mich irgendwie durch, habe Geldprobleme und Stress.
Und da sind wir wieder bei dem grossen einsamen Wolf der am liebsten vor Stress allen Leuten die Köpfe abbeissen würde. Der Kreis schliesst sich.
Nun zu meinem Traum:
Na, schaun wir mal

Ich habe mich selbst aus dritter Perspektive gesehen, durch die Augen eines Mannes, der neben dem Geschehen stand, völlig paralysiert, die Augen steif auf den Stuhl gerichtet, auf dem ich saß.
Da siehste mal wie sehr du "neben dir" stehst. Bei all deinem Prass auf die Leute um dich herum hast du völlig verdrängt das auch du *genau so ein Leut* selber bist. Eigentlich. Denn praktisch biste nur noch ein Rationeller Rest einer Person der all seine Emotionen (wohl wegen des Hasses den du so fürchtest) von sich abgespalten hat.
Besagter Stuhl war ein alter Holzstuhl, auf dem ich also verkehrt herum saß, die Arme auf der Lehne mit leicht gebäugtem Rücken.
In deinem Traum hast du hier wohl die Weitsicht dich selbst auf möglichst unauffällige Weise zu beobachten. Du agierst gewissermassen (als Beobachter) "Hinter deinem Rücken"
Mit diesem Bild begann der Traum, alles war still, der Raum sehr dunkel,
Ach ja. Ist ja auch irgendwie alles total beschissen. Licht am Ende des Tunnels? Fehlanzeige.
man konnte kaum die Wände erkennen und nur eine Lampe hing von der Decke, genau über dem Stuhl, sodass ich mich selbst dort sitzen sehen konnte. Das Gesicht, das ich dort auf dem Stuhl machte war leer.
Wie eine leere Hülse halt. Und das bist du ja auch wirklich, so lange du so drauf bleibst wie du bist:
Kaum eine Regung. Dann kam ein Mann mit einem weißen Kittel herein und brachte einen alten metallenen Schubwagen mit sich, auf dem so einiges lag. Skalpell, Schere, Schraubendreher, Schrauben...
So gehst du mit dir selber um:
Metall = Kälte (Emotional)
Skalpell, Schere = Schneiden/ Dinge von einander Trennen und verletzen.
Schraubendreher = Und dich selbst (tusch)
Schrauben = Fi##en
Dieser Mann stellte sich ohne etwas zu sagen hinter mich (das ich auf dem Stuhl) und sah sich meinen Rücken an. Ich war übrigens nackt, bis auf einen hellen Slip. Ich konnte keine Verletzungen sehen oder sowas, weshalb ich ziemlich beunruhigt war. Durch die Augen des Mannes habe ich also starr zugeschaut. Der Mann im Kittel sagte irgendwas, sehr leise, ich konnte es nicht verstehen und zog sich seine Gummihandschuhe an. Dann blickte mein Ich auf dem Stuhl direkt zu mir herüber, ohne den Kopf wirklich zu drehen und brachte ein minimales Grinsen über die Lippen.
Das Grinsen der Selbstverachtung. "Schau nur, ich/du sind es nicht wert besser behandelt zu werden".
Dann lehnte ich meinen Kopf auf meine Arme und wandte den Blick wieder ab und schloss sie schließlich. Der Mann im Kittel nahm dann einen Schraubendreher und eine Schraube und fing an, sie mir in den Rücken zu bohren, ohne Betäubung oder sonstwas. Ich sah, dass er auf die Rippen zielte und schraubte sie bis zum Anschlag hinein. Mein Ich auf dem Stuhl schrie, dennoch konnte ich es nicht hören. Ich fing an zu weinen, saß aber so still wie möglich da.
Du merkst halt im Wachen Zustand nicht mehr was da in deinem inneren geschieht. Du merkst nicht, dass die Köpfe die du im Traum ausreist die deines eigenen Ichs sind.
Das ganze wiederholte sich etwa 8-10 Mal, Zum Schluss hin sah ich aus dieser dritten Perspektive mein weinendes anderes, körperliches Ich,
Das ist wohl der Fokus deiner Selbstablehnung: Dein Körper. Fühlst du dich übergewichtig oder sonst wie nicht attraktiv genug, warum auch immer?
gequälter Blick, dennoch sah es so aus als würde dieses Ich es hinnehmen, wissen, dass es nötig ist, aus welchem Grund auch immer.
"Nötig" ist das was es deine aktuelle Überlebensstrategie ist.
Wieder sah dieses Ich mich ganz genau an, die Augen klein und rot vor Schmerz. Komischerweise sah ich nirgendwo Blut. Als der Mann im Kittel fertig war, legte er sein Werkzeug weg und ließ mein Ich auf dem Stuhl dort sitzen, den Kopf auf die Arme gelehnt, tränenüberströmt, das Haar glatt ins Gesicht fallend, der Blick leer, und ging wieder raus.
Das war halt eine Vorführung wie im Hörsaal einer Unviserität. Der Titel ver Vorlesung war: "Mein Umgang mit mir Selbst."
Ich hatte das Gefühl, dass der Mann im Kittel mich überhaupt nicht wahr nahm. Nur mein körperliches Ich wusste, dass ich dort bin und alles gesehen habe. Trotzdem verharrte mein Mentales ich in dem Körper des Mannes, dessen Gesicht ich ja selbst nicht sehen konnte. Trotzdem hatte ich das Gefühl, ein Vertrauter, sehr nahe stehender Mensch gewesen zu sein. Ich starrte mein körperliches, geschundene Ich noch ein paar Minuten lang an, wie es regungslos da saß mit all den Schrauben im Rücken, woraufhin ich aus dem Schlaf aufwachte und direkt geschrien habe.
Du bist ja auch sowohl Gefolterter als auch Folterknecht, ne?
Mein Rücken tat unglaublich weh und mir schossen Tränen in die Augen. Vor Schreck bin ich aus meinem Bett gesprungen und ins Badezimmer gerannt. Warum weiß ich selbst nicht. Ich sah in den Spiegel und hatte das Bedürfnis, meinen Rücken zu sehen. Also zog ich mein Shirt hoch und drehte mich. Dort war aber nichts zu sehen. Erst in diesem Moment realisierte ich, was ich da geträumt hatte.
Da hat sich ja doch einiges aufgestaut in dir. Und wie es aussieht bist du im, was deine eigenen Belange angeht, Wegschauen wirklich grosse Klasse!
Mich lässt das ganze nicht los, da ich diese Bilder, mein Gesicht, die Schrauben, alles noch vor Augen habe und mir absolut keinen Reim darauf machen kann. Warum Schrauben?
Englisch: "To screw" kannst ja mal selber nachschlagen. Aber da dein Traum diese blumige Bildsprache vorliegt denke ich mir das ichs durchaus nochmal so klar schreiben kann: In diesem Traum wirst du (im metaphorischen Sinne) gefi##t. Von dir selbst.
Warum kein Blut?
Weils eine seelische Misshandlung ist. Bist also keiner dir sich selber ritzt oder so (obwohl ich mir da jetzt garnicht mehr so sicher bin)
Warum diese Prozedurt über sich ergehen lassen?
Weil du es dir selber antust. Es ist deine tägliche Routine. Jedesmal wenn du sagst "Mir gehts beschissen!" drehste dir sone Schraube rein.
Ich war im Traum ja noch nichtmal gefesselt, was heißt, dass ich ja wusste, was geschehen würde. Aber der Blick, den ich von mir selbst sah, sagte mir, dass es sein musste.
Und du tust es dir freiweillig an. Bizarr nicht wahr?
Schrecklich! Nun habe ich Angst, der Traum könnte wiederkehren oder "fortgesetzt" werden.
Das tut er auch. Jeden verdammten Tag geht er weiter. Dieses scheiss beschissene Leben.
Vielleicht hatte jemand da draußen mal so einen ähnlichen Traum. Trotzdem beunruhigt mich das sehr, da ich immer noch ein Ziehen im Rücken spüre.
Das alles verwirrt mich. Klar habe ich gerade viel zu händeln, aber so einen Traum hatte ich noch nie! Mich selbst zu sehen, wie ich gequält werde und das freiwillig hinnehme - wie absurd!
Neh es ist nicht absurd. Es ist menschlich.
Es wäre (für dich) halt interessant woher dieser Impuls kommt dich selbst so zu verachten das du dir solche Dinge selber antust. Warum genau ist dein Leben denn so beschissen?
-Job verloren okay. nervig aber nicht tötlich.
-Praktikum geht nicht so aus wie dus dir gewünscht hast. Möglicherweise ist Tierpfleger nunmal auch nicht dein Ding.
-Mutter übersteht Unfall ohne grosse Blessuren? Es gibt viele Leute die wünschten sich das für ihre eigenen Angehörige die sie bei Unfällen verloren haben
-Dein Vater entlässt zwei Betrüger aus seinem Leben. Kein Verlust.
Deshalb möchte ich um eine Deutung bitten.
Ich danke schonmal im Voraus!
Deutung: Du hast ein *erhebliches* Selbstgwertproblem. Du hast ein Problem mit deiner Äusseren Erscheinung. Für die Menschen in deiner Umgebung hast du selten mehr als Hass übrig. Ich mein du bist 22? Warum ist das so? Misantropie macht krank, wie du nun schon in deinem Praktikum gemerkt hast. Soll das immer so weitergehen? Wenn ja bist du bereits erfolgreich dabei diesen wohl nicht-so-wünscheswerten Lebensweg in dir festzuschrauben.
MfG
kyo