Untreue und Mord in zwei aufeinanderfolgenden Träumen

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Untreue und Mord in zwei aufeinanderfolgenden Träumen

Beitragvon Christian1887 » 13.10.2015, 21:57

Guten Abend,

ich bin neu in diesem Forum und hatte bisher relativ wenig Interesse an der Deutung von Träumen. Nun habe ich in der vergangenen Nacht zwei sehr eindrucksstarke und unangenehme Träume gehabt die verschiedene Parallelen, gemeinsame Berührungspunkte und einen allgemeinen Bezug aufeinander aufweisen, die mich stark beschäftigen. Ich werde mich bemühen Mirakulix Hinweisen zum Posten von Träumen bestmöglich zu folgen und möglichst detailliert zu berichten, dabei aber möglichst nahe an relevanten Informationen zu bleiben.

Zu meiner allgemeinen Situation: Ich bin ein 42 Jahre alter Mann und habe im Verlauf meines Lebens verschiedene Tätigkeiten ausgeübt. So war ich unter anderem 12 Jahre lang Soldat der deutschen Bundeswehr und habe später Soziale Arbeit studiert. Gegenwärtig arbeite ich als Sachbearbeiter bei einem Versicherungsmakler. Meine momentane berufliche Situation ist von starken Differenzen mit Kollegen gekennzeichnet und bedingt durch einen Tätigkeitswechsel innerhalb des Unternehmens allgemein sehr anstrengend. Das Büro meines Arbeitgebers liegt in relativ exklusiver Lage in der Hamburger Altstadt, nahe der bekannten Hauptkirche St. Michaelis.

Ich bin Veganer und stark im Umweltschutz und in der Tierrechtsbewegung aktiv. Mein Bruder ist Mitglied der etablierten Meeresschutzorganisation "Sea Shepherd", für die ich selber verschiedentlich tätig war. Seit kurzem bin ich selber Mitglied einer anderen, noch bedeutend jüngeren Organisation zum Schutz der Ozeane; der Gruppe "The Black Fish - Germany".

Ich bin christlichen Glaubens, in meiner Heimatgemeinde aktiv und neben dem spirituellen Aspekt, an Kirchenbauten auch in architektonischer, geschichtlicher uns kunstgeschichtlicher Hinsicht interessiert.

Vor c.a. 2 Jahren hat sich meine damalige Lebensgefährtin von mir getrennt, eine Trennung die für mich persönlich sehr schmerzhaft gewesen ist und zu deren Bewältigung ich über ein Jahr benötigt habe. Seit c.a. 6 Monaten habe ich eine neue, ausgesprochen glücklichen Beziehung mit einer 7 Jahre jüngeren Frau, die einen 6jährigen Sohn mit in die Beziehung eingebracht hat.

Zur Situation am Vorabend: Ich schlafe gegenwärtig aufgrund eines starken Rückenleidens sehr schlecht und war sehr müde. Zudem hat mich die angespannte Situation im Büro stark erschöpft. Ich lese ggw. ein Buch über die Welle von Gewalttaten innerhalb des satanischen, Black-Metal-Untergrundes in Norwegen zu Beginn der 90er Jahre. Da ich zur damaligen Zeit Metalfan und im selben Alter wie die Täter und Opfer war, haben mich die Ereignisse damals stark bewegt und tun dies bis heute. Insbesondere beschäftigt mich dabei der Fall von Bård G. "Faust" Eithun, welcher 1992 einen homosexuellen Mann, welcher versucht hatte mit ihm zu flirten, mit 37 Messerstichen getötet hat und der selbst für diesen Täterkreis als extrem gefühlskalt gelten darf. Auch am gestrigen Abend habe ich noch in dem Buch gelesen, gefolgt von einem Gespräch mit meiner Lebensgefährtin, bezüglich des anstehenden Herbsturlaubes.

Nun aber zu meinen Träumen.

Der ersten Traum müsste zwischen 3:00 und 3:30 stattgefunden haben. Ich war bereits vorher mehrfach in der Nacht aufgewacht aufgrund meiner anhaltenden Rückenschmerzen.
Der Anfang des Traumes ist mir nur schwach in Erinnerung. Ich war auf der Suche nach meiner Lebensgefährtin, traf sie aber weder bei sich noch bei mir zu Hause an, konnte sie telefonisch nicht erreichen und erhielt auch keine Antwort auf eine SMS. Schließlich erfuhr ich, dass meine Freundin einen neuen Freund habe. Wie ich dies erfuhr, oder ob dies überhaupt Teil des Traumes war, erinnere ich nicht.

Ich suchte meine Lebensgefährtin in Ihrer neuen, sehr modern und exklusiv eingerichteten, aber auffällig unvollständigen Wohnung auf, welche sich in der Hamburger Altstadt nahe der Hauptkirche St. Michaelis befand. Ich bin mir sicher, dass ich diese Wohnung in der Realität nie gesehen habe. Der Blick aus dem Fenster der Wohnung auf das Hauptportal der Michaeliskirche und das dahinter liegende Portugiesenviertel und den Hafen ist in der Realität so nicht möglich. Der Turm der Michaeliskirche war erheblich höher als in der Realität. Vor St. Michaelis stand eine weitere, kleinere, sehr prachtvolle neogotische Sandsteinkathedrale, die dort in der Realität nicht steht und so nicht existieren dürfte. Sie erinnerte am ehesten an den St. Petri Dom zu Schleswig oder einen Turm des Kölner Doms.

Im Gespräch mit meiner Freundin erfuhr ich, dass ihr neuer Freund ein einflussreiches Mitglied von "Sea Shepherd - Deutschland" ist, wobei sie einen sehr überheblichen und dekadent - gelangweilten Eindruck hinterließ. Während des Gespräches erhielt ich ständig Nachrichten via SMS, dass "The Black Fish - Germany" neue Mitglieder habe. Die beiden Kirchtürme vor dem Fenster wurden währenddessen mit zunehmenden Fahnen und Werbetafeln von "The Black Fish - Germany" geschmückt bis sie in ihrer Form kaum noch zu erkennen waren.
Ich wies meine Lebensgefährtin auf diesen Erfolg meiner eigenen Gruppierung hin und zeigte ihr die geschmückten Kirchtürme, aber sie war vollkommen desinteressiert.
In diesem Moment trat ein, mir in der Realität persönlich bekannter, Sea Shepherd Aktivist mit dem Wunsch von einer Organisation zur anderen zu wechseln an mich heran.

Der Aktivist berichtete mir, dass "Sea Shepherd - Deutschland" ggw. auf dem absteigenden Ast befindlich sei. Die Organisation sei arrogant und selbstzufrieden geworden, führe keine Aktionen mehr durch, verschleudere ihr Geld mit persönlichem Luxus und empfinde sich als eine Art Elite. Verantwortlich dafür sei der neue Freund meiner Lebensgefährtin, der die Organisation übernommen habe.

An dieser Stelle erfuhr der Traum einen Bruch, an den ich mich nicht erinnern kann. Das nächste woran ich mich erinnern kann ist, dass ich meine Wohnung und meine persönlichen Habe aufgegeben hatte und als Landstreicher durch Deutschland zog. Mein persönliches Erscheinungsbild hatte sich massiv verändert. Ich war erheblich schlanker, sehr viel kräftiger und durchtrainierter, trug durchgehend schwarze Kleidung, einen langen, schwarzen Ledermantel und langes, glattes, schwarzes Haar. Ich war mit einem Messer bewaffnet, wie es vom österreichischen Bundesheer verwendet wird. In der Realität besitze ich weder lange Haare, noch die angesprochene Kleidung oder ein solches Messer (welches ich im Traum trotzdem sofort erkannt habe).

Obwohl der Traum keine entsprechenden Sequenzen enthielt, war mir an dieser Stelle sofort und zweifelsfrei bewusst, dass ich mich auch charakterlich und in meiner Lebensweise stark verändert hatte. Ich war durch die Trennung von meiner Lebensgefährtin und ihren persönlichen Niedergang stark verbittert und völlig gefühlskalt geworden. Ich hatte mit dem christlichen Glauben gebrochen und war Satanist geworden und lebte davon, mit Frauen zu flirten um von ihnen in Ihre Wohnungen gelassen zu werden, Sex zu haben, ausgehalten zu werden und sie zu bestehlen. Offensichtlich hatte ich mich bewusst und geplant zu dieser Veränderung entschieden.

An dieser Stelle des Traumes suchte ich eine mir unbekannte, blonde, stark geschminkte Frau in einem seidenem Bademantel in ihrer Wohnung auf, um die Nacht bei ihr zu verbringen. Obwohl dies nicht ausgesprochen wurde, war mir bewusst, dass ihr Mann ausgesprochen einflussreich und auf nicht fassbare Art gefährlich war.
In ihrer Wohnung traf ich auf zwei kräftige, dunkelhaarige, auffallend schlecht rasierte Männer in Stoffhosen und blauen Oberhemden, die von ihrem Gatten zu ihrer Be- oder Überwachung abgestellt worden waren. Beide Männer nahmen mir gegenüber abweisende Haltung ein, ohne mich anzusprechen oder Anstalten zu machen mich der Wohnung zu verweisen. Dieser Teil des Traums ist mir nur verschwommen in Erinnerung.

Ich empfand die Haltung der Männer mir gegenüber als respektlos und aggressiv und war nicht gewillt eine weitere persönliche Niederlage oder Herabwürdigung mehr hinzunehmen. Daher beschloss ich, beide Männer zu töten. Ich schnitt eine, an der Wand lehnende Matratze auf, wobei beide Männer unbeteiligt zusahen. Aus unbekanntem Grund, begannen die Federn aus der Matratze wie ein Schneesturm in der Wohnung herumzufliegen, so dass man kaum noch einen halben Meter weit sehen konnte. Ich hockte mich mit gezogenem Messer in eine Lücke in der Wand und wartete darauf, dass einer der Männer in mein Blickfeld geraten würde. Ich empfand in diesem Moment ein überwältigendes Gefühl der Überlegenheit. Es gab keinerlei Zweifel, dass meine Gegner chancenlos gegen mich waren und sterben würden.

In den folgenden Momenten gerieten immer wieder die Arme, Beine, Hände oder Gesichter meiner Gegner in mein Blickfeld, denen ich tiefe Schnittwunden zufügte. Bereits nach dem ersten Schnitt war ich sicher, einen der beiden Männer so schwer verletzt zu haben, dass er ohne ärztliche Hilfe zwangsweise verbluten würde und ich den Kampf nur lange genug hinaus zögern musste, damit er sterben würde. Beide Gegner hatten inzwischen ebenfalls Messer gezogen und stachen nach mir, so dass ich ihre Angriffe mit der freien, linken Hand abwehren musste. Dabei griff ich mehrmals in eine Messerklinge und zog mir blutende Schnittwunden zu, die ich sehr genau spüren konnte. Diese Verletzungen hinterließen ein starkes Gefühl von Wut, da ich keinesfalls damit gerechnet hatte verletzt zu werden. Der gesamte Kampf erschien mir sehr real, die Bilder waren sehr klar und sind mir deutlich im Gedächtnis geblieben, die Schnitte an der linken Handfläche waren deutlich spürbar. Selbst den Widerstand der Körperteile durch die ich schnitt, war klar spürbar.

Von einem Moment auf den anderen legten sich die Federn in der ganzen Wohnung, genau genommen exakt in dem Moment in dem beide Männer starben. Obwohl ich den Anblick und die Laute der Sterbenden nach dem Erwachen sehr genau erinnert habe, kann ich sie inzwischen nicht mehr rekonstruieren.
In diesem Moment gab es starke Schläge gegen die Wohnungstür, die dabei zitterte und sich nach innen wölbte. Mir war augenblicklich bewusst, dass es sich um den Ehemann der Frau handelte. Die Frau schlug die Hände vors Gesicht und schrie auf: "Lass das, der ist zu groß! Den kann man nicht besiegen!" (wörtlich zitiert.)
In diesem Moment fiel mir auf, dass alle Fenster der Wohnung mit diagonal verlaufenden Metallstangen vergittert waren. Ich konnte mich aber problemlos zwischen zwei Stangen hindurch in einen kleinen, dreckigen, von einer weißen Backsteinmauer umgebenden Innenhof drücken.
Ich erinnere mich genau, dass ich in diesem Moment dachte: "Meine Fresse seid ihr dämlich, wenn ich fettes Schwein da durch passe, passt die kleine blonde Schlampe da erst recht durch." (wörtlich zitiert.)

In diesem Moment brach ein Mann durch das vergitterte Fenster von dem ich augenblicklich sicher war, dass es sich um den Gatten der blonden Frau handelte. Der Mann trat als Comicfigur, vergleichbar den Zeichnungen von Francisco Ibáñez (Clever & Smart) auf. Er hatte einen gewaltigen Körper und einen kugelrunden Kopf, dicke, behaarte Arme, war hochrot im Gesicht und schnaubte sichtbar vor Wut. Er erinnerte insgesamt stark an einen Gorilla. An dieser Stelle wurde mir erstmals bewusst, dass diese Szene so nicht real sein konnte. Ich fühlte mich stark gestresst und in die Ecke gedrängt durch die Comicfigur und sprang senkrecht etwa 4 - 5 Meter in die Luft, wo ich hängen oder schweben blieb.

Ich blickte auf die rasende Zeichnung herab und dachte: "Wenn ihr mir so dumm kommt, dann wache ich eben auf!" (wörtlich zitiert.)

An dieser Stelle wachte ich tatsächlich auf. Mein Herzschlag war massiv erhöht und die Atmung stark beschleunigt. Sämtliche Sinneseindrücke des im Traum begangenen Doppelmordes waren sehr deutlich gegenwärtig und hinterließen ein sehr unangenehmes Schuldgefühl. Ich brauchte einige Zeit um mich zu beruhigen und wieder einzuschlafen. Dabei kam mir eine Melodie in den Sinn die ich bis zum Einschlafen nicht ablegen konnte, eine Version des "Gloria", eines liturgischen Gesangs der in christlichen Gottesdiensten sowohl katholischer wie lutherischer Prägung gesungen wird.

Der zweite Traum fand c.a. zwischen 5:00 und 5:15 statt. Zwischenzeitlich war ich erneut aufgrund meines schmerzenden Rückend erwacht und hatte ein Schmerzmittel eingenommen.
Der zweite Traum begann quasi deckungsgleich mit dem ersten, erneut konnte ich meine Lebensgefährtin weder finden, noch erreichen. Diesmal erlebte ich die Szene jedoch viel kürzer und noch erheblich undeutlicher.

Ich traf schließlich meine beste Freundin aus dem realen Leben. Sie teilte mir mit, dass sie sich von meinem besten Freund (ebenfalls einer realen Persönlichkeit) getrennt habe und dieser jetzt mit meiner Lebensgefährtin zusammen gezogen sei. Sie schien dabei sehr ärgerlich auf mich zu sein und sagte mir ich solle die beiden gefälligst in Ruhe lassen, sie seien so ein schönes Paar.

Ich machte mich auf den Weg, um die beiden aufzusuchen und traf dabei mehrere Freunde aus meinem realen Leben, die scheinbar alle sehr ärgerlich auf mich waren und mir sagten ich solle das Paar gefälligst in Ruhe lassen, sie wären so ein schönes Paar und meine Lebensgefährtin würde ohnehin viel besser zu meinem besten Freund passen als zu mir. Ich hatte den Eindruck allen lästig zu sein und dass man froh wäre, würde ich verschwinden. Ich war bereit mich vernünftig zu verhalten und die veränderte Situation in meinem Leben zu akzeptieren, fühlte mich dabei aber sehr schlecht. Ein Gefühl ungerecht behandelt zu werden, etwas wertvolles weggenommen zu bekommen, unzulänglich oder fehlerhaft zu sein, aber auch als würde ich mich falsch verhalten haben und zu Recht gerügt werden. Dieses Gefühl war sehr deutlich und sehr unangenehm und hielt noch die folgenden Sequenzen über an.

Ich traf meine Freundin in der Wohnung meines besten Freundes, bei der es sich nicht um seine reale Wohnung handelte. Sie machte einen ärgerlichen Eindruck, ließ mich aber herein und wies mich an zu warten, da mein bester Freund noch unter der Dusche stehen würde. Er erschien bald darauf mit einem Handtuch bekleidet und schien deutlich größer zu sein als im realen Leben. Er machte einen extrem selbstbewussten und untypisch ernsten Eindruck.

Die beiden erzählten mir, dass sich unser Freundeskreis seit einiger Zeit in einem neuen Biergarten treffen würde, man mich aber nicht dabei hatte haben wollen, da die Clique befürchtet hatte, ich würde Ärger verursachen. Wenn ich bereit wäre mich zu benehmen, dürfte ich aber an diesem Abend mitkommen. Wir brachen kurz darauf zu Fuß auf. Die gesamte Gruppe war zusammen und trug typische Sommerkleidung. Die Umgebung erinnerte mich an Lloret de Mar, oder einen vergleichbaren südeuropäischen Urlaubsort und es war recht warm aber nicht heiß.

Dieser Traum ist mir insgesamt verschwommener in Erinnerung, als der erste aber ungefähr an dieser Stelle veränderte sich die Geschichte des Traumes. Meine Lebensgefährtin war jetzt nicht mehr mit meinem besten Freund sondern einem, nicht real existierenden, Unbekannten zusammen. (In dem Sinne, dass der Ablauf der Geschichte quasi nachträglich geändert wurde.) Der besagte Unbekannte tauchte persönlich in dem gesamten Traum nicht auf, ich hatte jedoch an dieser Stelle trotzdem eine genaue Vorstellung von ihm. Der Mann, der mir zum Gefallen meiner Freunde die Freundin ausgespannt hatte, war ein Bekannter eines anderen real existierenden Freundes von mir, hörte auf den Spitznamen "Blacky", war groß, kräftig, dunkelhaarig und trug eine Frisur im Rockabillystil.

An dieser Stelle beschloss ich, die unangenehme Situation nicht weiter zu dulden. Ich hielt meine Freundin am Arm fest und erklärte ihr mit fester Stimme dass sie meine Frau sei und zu mir gehöre. Die Gruppe blieb stehen und drehte sich ärgerlich zu mir um, worauf ich auch ihnen erklärte, meine Frau würde alleine zu mir gehören. Dies wurde von allen Anwesenden augenblicklich und sogar mit Zufriedenheit akzeptiert. Trotzdem fühlte ich mich weiter sehr unwohl, da sich meine Freundin, bzw. unser Verhältnis beschmutzt / befleckt anfühlte. ich empfand ein starkes Gefühl der Demütigung.

Der neue Biergarten, der sehr angesagt sein sollte, machte einen improvisierten und schäbigen Eindruck, mit schmutzigen Holz - Klappstühlen von denen die Farbe abblätterte, Gras zwischen den Gehwegplatten und altertümlichen Lichterketten mit farbigen Glühbirnen.
Ich setzte mich mit meiner Freundin etwas abseits und fragte sie: "Ist dieser Blacky denn sehr stattlich?" (wörtlich zitiert.) Sie grinste und druckste einen Moment herum bevor sie antwortete: "Ja, er ist schon sehr groß!" (wörtlich zitiert.) Mir war klar, dass sich diese Antwort nicht nur auf seine Körpergröße, sondern alle seine physischen und psychischen Eigenschaften bezog.

Ich fühlte mich dem unbekannten "Blacky" an dieser Stelle unterlegen und empfand weiterhin ein starkes Gefühl von Demütigung, zumal ich erwartete von ihm verspottet zu werden, sobald er eintreffen würde. Verspottet in dem Sinne dass er meine Freundin "gehabt hatte".
Angesichts der Tatsache das meine Freundin mir tatsächlich untreu gewesen war und mir "Blacky" in jeder Hinsicht überlegen zu sein schien, war mir klar, dass die einzige Möglichkeit mein Gesicht zu waren, bzw. wieder herzustellen ein gewalttätiger Akt sein würde. Da ich Angst hatte eine körperliche Auseinandersetzung zu verlieren, beschloss auf Nummer Sicher zu gehen und "Blacky" zu töten. Hier wurde mir bewusst dass ich das selbe Messer wie im ersten Traum bei mir trug. Es war vollkommen klar, dass es sich um exakt das selbe Messer, die Tatwaffe des vorausgegangenen Doppelmordes handelte.

An dieser Stelle wurde ich durch die Katze geweckt.

Das Gefühl der Demütigung und der eigenen Unzulänglichkeit war noch sehr gegenwärtig und ich fühlte mich stark anlehnungsbedürftig. Wieder hatte ich das liturgische "Gloria" im Sinn.

Was kann ich in der Nachbetrachtung zu diesen Träumen sagen?

Das Messer: Die Waffe ist sicherlich kein Verweis auf meine Bundeswehrzeit. Es handelte sich ohne Zweifel um ein Glock Feldmesser 81 des österreichischen Bundesheeres. Die Bundeswehr verwendet diesen Typ nicht, während meiner Dienstzeit war ich mit einem anderen Modell ausgerüstet. Überhaupt habe ich ein Messer dieses Typs nur ein einziges Mal in meinem Leben gesehen (Erstaunlicher Weise bei dem Freund, dessen Bekannter "Blacky" im zweiten Traum war), trotzdem habe ich das Modell ohne Zweifel erkannt. Es besteht auch kein Zweifel dass es sich in beiden Träumen um die exakt selbe Waffe gehandelt hat.

Die Morde: Hier kommt mir vor allem in den Sinn, das eine Tötung mit einem Messer eine extrem archaische und gewalttätige Angelegenheit ist, deutlich intensiver, anspruchsvoller an die eigenen körperlichen Fähigkeiten und gefährlicher als zum Beispiel einen Gegner auf große Entfernung zu erschießen. Unter diesem Gesichtspunkt würde ich betrachten wollen, wofür immer die Mordabsichten stehen.

Die Untreue: Bei dem Motiv der Untreue dürfte es sich nach meinem Dafürhalten weniger um eine unbewusste Angst handeln, meine Lebensgefährtin könnte mir untreu werden als eher um eine Reflexion eigener Unzufriedenheit mit mir selbst und meinen Kompetenzen als Partner. Dahinter dürfte die schmerzhafte Trennung von meiner letzten Partnerin stehen. (Zumal meine neue Lebensgefährtin mir wirklich keinerlei Anlass zu Misstrauen liefert.) Der Umstand dass meine Freundin in beiden Träumen zeitweise unauffindbar ist, dürfte Verlustängste widerspiegeln.

Das Gloria: Diese Version des Gloria war Teil des letzten Gottesdienstes an dem ich teilgenommen habe, 2 Tage vor diesen Träumen. Ich bin nicht sicher, ob es im Zusammenhang mit den Träumen steht oder einfach ein Ohrwurm ist.

Das satanische Outfit im ersten Traum: Die ganze satanische Ausstaffierung dürfte meiner abendlichen Lektüre und meinem Interesse am Fall Bård G. "Faust" Eithun geschuldet sein. Dies erklärt allerdings nicht die Gefühlskälte und die Bereitschaft zum Mord in beiden Träumen.

So, ich hoffe das geneigte Auditorium kann mit dieser Beschreibung etwas anfangen, zumal die Träume sowohl mich als auch meine Lebensgefährtin den gesamten Tag über stark beschäftigt haben.
Christian1887
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Re: Untreue und Mord in zwei aufeinanderfolgenden Träumen

Beitragvon Christian1887 » 14.10.2015, 13:14

Hallo Ghost.

Zunächst, vielen Dank dass Du dir den langen Beitrag durchgelesen hast und für dein Feedback. Ich möchte im Folgenden auf einige Punkte eingehen.

„In der gesamten Traumhandlung entscheidet sich keine einzige Frau für dich.“

Das kann ich so nur bedingt unterschreiben. Im zweiten Traum habe ich das Feedback meiner Freundin, als auch des gesamten persönlichen Umfeldes auf den Entschluss „sich auf die Hinterbeine zu stellen“ und mein Recht einzufordern als durchaus positiv empfunden, wenn auch mit einem Makel versehen. Dieser subjektiv empfundene Makel stammt aber eher aus meinem eigenen Erleben und Fühlen, als aus einer konkreten Rückmeldung.
Auch hatte ich im ersten Traum den Eindruck, dass die unbekannte blonde Frau mich „wollte“ und gewissermaßen „auf meiner Seite stand“. Überhaupt schien meine „satanische“ Persona anderen Männern weit überlegen zu sein und Erfolg im Umgang mit dem anderen Geschlecht zu haben, wenn auch sehr oberflächlich.

Davon abgesehen stimme ich aber generell mit Dir überein was den unbewussten / verdrängten Mangel an Selbstvertrauen in Beziehungsfragen angeht, den das Unterbewusstsein hier rückmeldet. Wie gesagt, ich persönlich halte das für eine Reaktion auf das Zerbrechen der vorhergehenden Beziehung. Es würde ins Bild passen, nachdem die besagt Beziehung trotz vieler positiver Aspekte an einigen wenigen aber grundlegenden Punkten sehr kurzfristig zerbrach.
Auch was die generellen Verlustängste, auch außerhalb von Beziehungsfragen angeht, bin ich bei Dir.

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich Deine Interpretation des Messersymbols richtig verstehe. Du betrachtest das Messer als Symbol eigener negativer Gedanken und Haltungen, ist das korrekt? Wieso dient es dann im Traum dazu, Konkurrenz auszuschalten oder zu „besiegen“, bzw. glatt aus dem „Weg zu schaffen“? Das verstehe ich nicht ganz.

Ob ein erfolgreicher oder befriedigender religiöser Glaube tatsächlich zunächst Selbstverwirklichung voraussetzt, würde ich so nicht ohne weiteres unterschreiben wollen, es verhindert aber auf jeden Fall, den Glauben als Krücke für misslingende Lebenssituationen zu missbrauchen, da stimme ich Dir zu.

Vielen Dank jedenfalls. 

Ich würde mich freuen, weitere Meinungen zu hören.

Beste Grüße


(Hallo Hauswindrose, ich sehe gerade, dass da noch kurzfristig eine weitere Antwort kam. Leider ist gerade meine Mittagspause beendet. Ich verspreche aber, mich später oder spätestens morgen zurück zu melden. Danke auch für dein Feedback.)
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Re: Untreue und Mord in zwei aufeinanderfolgenden Träumen

Beitragvon Christian1887 » 15.10.2015, 14:52

Hallo Hauswindrose,

ich bin mir nicht sicher ob ich Dich grundsätzlich immer richtig verstanden habe. Die Verlustängste haben, wie bei jedem Menschen, natürlich eine deutlich komplexere Natur, als die Bindung an ein prägnantes Einzelerlebnis (Denn, auch wenn sie sehr schmerzhaft war, würde ich die vorhergehende Trennung doch keinesfalls als traumatisierend beschreiben), aber das ausschlagebene Moment, welches das Thema aktuell hat werden lassen ist sicherlich die Trennung von der letzten Partnerin und die Furcht vor einer Wiederholung.

Hallo Ghost,

man könnte also sagen, der komplizierte und von komplexen Herausforderungen geprägte Lebensabschnitt (welcher durchaus schon eine Weile währt), hat mich in einen permanenten Alarmzustand versetzt und alle „Waffensysteme hochgefahren“. Ich sitze also quasi mit „aktivierten Waffensystemen“ da, bereit mit voller Kraft gegen alles loszuschlagen was mir in den Weg kommt und laufe Gefahr dabei auch eher marginale Probleme (z.B. das Vorhandensein potentieller Konkurrenz im Umfeld meiner Freundin) mit voller „Waffenlast“ anzugreifen (was zweifelsfrei zu Problemen führen muss). Das Unterbewusstsein versucht also mir zu sagen: „Beruhig dich!“ Verstehe ich das in etwa richtig?

Vielen Dank bis hierhin, ich würde mich auch weiterhin über weitere Meinungen auch zu bisher unbesprochenen Aspekten freuen.

Beste Grüße.
Christian1887
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Re: Untreue und Mord in zwei aufeinanderfolgenden Träumen

Beitragvon kyomotion » 15.10.2015, 16:42

Weilde ja noch mal ausführlich um weitere Ideen gebeten hast: Aloha.

ich bin neu in diesem Forum und hatte bisher relativ wenig Interesse an der Deutung von Träumen. Nun habe ich in der vergangenen Nacht zwei sehr eindrucksstarke und unangenehme Träume gehabt die verschiedene Parallelen, gemeinsame Berührungspunkte und einen allgemeinen Bezug aufeinander aufweisen, die mich stark beschäftigen. Ich werde mich bemühen Mirakulix Hinweisen zum Posten von Träumen bestmöglich zu folgen und möglichst detailliert zu berichten, dabei aber möglichst nahe an relevanten Informationen zu bleiben.

Zu meiner allgemeinen Situation: Ich bin ein 42 Jahre alter Mann und habe im Verlauf meines Lebens verschiedene Tätigkeiten ausgeübt. So war ich unter anderem 12 Jahre lang Soldat der deutschen Bundeswehr und habe später Soziale Arbeit studiert. Gegenwärtig arbeite ich als Sachbearbeiter bei einem Versicherungsmakler. Meine momentane berufliche Situation ist von starken Differenzen mit Kollegen gekennzeichnet und bedingt durch einen Tätigkeitswechsel innerhalb des Unternehmens allgemein sehr anstrengend. Das Büro meines Arbeitgebers liegt in relativ exklusiver Lage in der Hamburger Altstadt, nahe der bekannten Hauptkirche St. Michaelis.


Ahahaha... also da ist ja auf jeden Fall schonmal eine Menge Schein. Mal sehen ob darunter noch noch etwas Sein zu Tage tritt... :)

Ich bin Veganer


Ahaha...

und stark im Umweltschutz und in der Tierrechtsbewegung aktiv.


Ahahahaha.... Kinder hast keine, ne?

Mein Bruder ist Mitglied der etablierten Meeresschutzorganisation "Sea Shepherd", für die ich selber verschiedentlich tätig war.


Nö, haste nich.

Seit kurzem bin ich selber Mitglied einer anderen, noch bedeutend jüngeren Organisation zum Schutz der Ozeane; der Gruppe "The Black Fish - Germany".


Ist das jetzt noch Traumdeutung oder vielleicht doch eher eine etwas ungelenk wirkende Schleichwerbung für Umweltschutzaktivisten? Hast du denn wirklich keine anderen Probleme? Beneidenswert...


Ich bin christlichen Glaubens, in meiner Heimatgemeinde aktiv und neben dem spirituellen Aspekt, an Kirchenbauten auch in architektonischer, geschichtlicher uns kunstgeschichtlicher Hinsicht interessiert.


Auf Deutsch: Du hast eigentlich überhaupt keinen Plan was du mit deinem Leben anfangen sollst.

Vor c.a. 2 Jahren hat sich meine damalige Lebensgefährtin von mir getrennt,


Naja. Du hast ja wohl offensichtlich andere Prioritäten..
eine Trennung die für mich persönlich sehr schmerzhaft gewesen ist und zu deren Bewältigung ich über ein Jahr benötigt habe.


Vielleicht hättest du diese Zeit besser damit verbracht deine Prioritäten dem Leben anzupassen.

Seit c.a. 6 Monaten habe ich eine neue, ausgesprochen glücklichen Beziehung mit einer 7 Jahre jüngeren Frau, die einen 6jährigen Sohn mit in die Beziehung eingebracht hat.


Praktisch. Da musst dus ja gar nicht mehr selber tun (Prioritäten setzen). Die kommen jetzt ja quasi frei Haus gleich mit :)

Zur Situation am Vorabend: Ich schlafe gegenwärtig aufgrund eines starken Rückenleidens sehr schlecht und war sehr müde.


Erkennst du die Ironie?
Rückenleiden = Du lädst dir zu viele Probleme selber auf. Merke: Die Welt kannst du nicht retten. Dafür hat selbst das Kreuz von Jesus Christus nicht genügt und deines erst recht nicht. Fang klein an. Etwa mit deinen eigenen Problemen, dann wirds auch mit dem Rücken besser..

Zudem hat mich die angespannte Situation im Büro stark erschöpft.


Ach ja. Wundern tut mich das halt nicht ne. Scheint ja deine Spezialität zu sein dich so mit arbeit vollzuschütten das du nicht mal bis auf den Grund schauen kannst... würd mich ja schonmal interessieren was es ist, das du da unten so alles unter all diesem
Ich lese ggw. ein Buch über die Welle von Gewalttaten innerhalb des satanischen,


....blahblahblahmoralapostel....blahblahblah......weltveschwörungsblahblahblah...problemeandererleute...blahlbahblah...
Black-Metal-Untergrundes in Norwegen zu Beginn der 90er Jahre.


...begraben hast. Ich gebe zu. Im zuschütten deiner Probleme bist du wirklich konsequent! Alleine ob dir das auf die Dauer hilft... da hab ich so meine Bedenken. Ich mein, schau, wie sehr du dich selbst bereits mit...

Da ich zur damaligen Zeit Metalfan und im selben Alter wie die Täter und Opfer war, haben mich die Ereignisse damals stark bewegt und tun dies bis heute. Insbesondere beschäftigt mich dabei der Fall von Bård G. "Faust" Eithun, welcher 1992 einen homosexuellen Mann, welcher versucht hatte mit ihm zu flirten, mit 37 Messerstichen getötet hat und der selbst für diesen Täterkreis als extrem gefühlskalt gelten darf.


...den Problemen von irgndwelchen blahblahblah wildfremden Menschen identifizierst und sie dir auflädst. Und all das nur damit du deine eigenen Sachen beschäftigen musst.

Auch am gestrigen Abend habe ich noch in dem Buch gelesen, gefolgt von einem Gespräch mit meiner Lebensgefährtin, bezüglich des anstehenden Herbsturlaubes.


Und so wie du deine Abende beschreibst klingt das auch mehr nach einer Buchhalterischen-Bestimmung-von-Übereinstimmungspunkten-zwecks-der-Verbringung-gemeinsamer-Zeiträume... nicht so sehr nach einer *hüstel* romantischen Beziehung.

Der ersten Traum müsste zwischen 3:00 und 3:30 stattgefunden haben. Ich war bereits vorher mehrfach in der Nacht aufgewacht aufgrund meiner anhaltenden Rückenschmerzen.


Rücken geht so lange zu Grunde bis er bricht.

Ein erster Schritt dazu sie zu *finden* wäre mal damit getan wenn du schreiben würdest: Meine Freundin. Oder auch "meine Geliebte". Dann würde auch tatsächlich mal sowas wie emotion entstehen. Nicht nur...
traf sie aber weder bei sich noch bei mir zu Hause an, konnte sie telefonisch nicht erreichen und erhielt auch keine Antwort auf eine SMS. Schließlich erfuhr ich, dass meine Freundin einen neuen Freund habe. Wie ich dies erfuhr, oder ob dies überhaupt Teil des Traumes war, erinnere ich nicht.


So ein buchhalterisches und verkopftes Gehabe. Das soll eine Beziehung sein? Grauenvoll :)

Ich suchte meine Lebensgefährtin in Ihrer neuen, sehr modern und exklusiv eingerichteten, aber auffällig unvollständigen Wohnung auf, welche sich in der Hamburger Altstadt nahe der Hauptkirche St. Michaelis befand.


Unvollständig = Alles ist äusserer Schein: "Modern" "Exklusiv" "Hamburger Altstdt" "Nahe Hauptkirche" Schickiemikie. Inhaltlich leider: Gleich Null.

Ich bin mir sicher, dass ich diese Wohnung in der Realität nie gesehen habe.


Klar. Weil du dir das in deinem schön aufgeräumten und strukturierten Leben nicht eingestehen kannst das du bisher dein Leben nicht mit wirklichem (emotionellem) Inhalt füllen konntest :)

Der Blick aus dem Fenster der Wohnung auf das Hauptportal der Michaeliskirche
und das dahinter liegende Portugiesenviertel und den Hafen ist


Blahhblahblaahhhhh.... und was du im Leben so alles im Blick hast! Wirklich herzallerliebst! Bestechend! So fantastisch das ist ja...

in der Realität so nicht möglich.


garnicht möglich! Also sowas! Ganz fantastisch!

Der Turm der Michaeliskirche war erheblich höher als in der Realität.


Aber von da oben aus, also wo du dich positionierst, da hat man aber auch wirklich einen ganz hervorragenden Ausblick. Exuisit! Man kann bis zum Hafenviertel und den Exklsuvien Shoppingmöglichkeiten sehen. Und schau mal da hinten! ist das nicht Karl Lagerfeld! dochdoch!

Vor St. Michaelis stand eine weitere, kleinere, sehr prachtvolle neogotische Sandsteinkathedrale,


...Eieieiei! Neogotisch! Prachtvoll, prachtvoll!

die dort in der Realität nicht steht und so nicht existieren dürfte.


Also was du so alles weisst! Dein Kopf muss ja förmlich am bersten sein bei so viel angehäuftem Wissen :)
Sie erinnerte am ehesten an den St. Petri Dom zu Schleswig oder einen Turm des Kölner Doms.


Oh..ah... interessant!
Ich würde sagern das Michaels-ungetüm das steht für dich= Hoch, Grosskopfert, Gedanken und den Wolken und Verkopft
Das andere Christenbollwerk steht für deine Freu... Lebensgefährtin. Ich habe en Eindruck sie ist schon noch ne ganze Ecke geerdeter als du. Nicht ganz so hochtrabend und durchaus auch mit mehr Sinn für die Realitäten. Kein Wunder mit nem 6 jährigen Kind :)

Im Gespräch mit meiner Freundin erfuhr ich, dass ihr neuer Freund ein einflussreiches Mitglied von "Sea Shepherd - Deutschland" ist, wobei sie einen sehr überheblichen und dekadent - gelangweilten Eindruck hinterließ.


Nun sie hat ja wohl in dir mit sicherheit ein sehr gutes Vorbild in dieser "Beziehung" nicht wahr? Auch hier gehts es wieder ums "Schein" nicht ums sein. "Ich bin Mitglied bei XYZ und du nicht Ätsch!" In gewisser Weise hält dir deine "Beziehung" hier den Spiegel vor. Und das hat sie mit sicherheit auch schon in wirklichkeit gemacht. Ich kann mir schon denken das ihr so gewisse... Sperenzchen von dir massiv auf die Nüsse gehen :)

Während des Gespräches erhielt ich ständig Nachrichten via SMS, dass "The Black Fish - Germany" neue Mitglieder habe.


Und du selbst tickst ja ganz genauso. Denn noch während du mit deiner Freun... *hüstel* Beziehung sprichst kümmerst du dich eigentlich nur um deinen eigenen "Schein". is aber auch echt ein schöner Schein, das muss ich dir lassen :)

Die beiden Kirchtürme vor dem Fenster wurden währenddessen mit zunehmenden Fahnen und Werbetafeln von "The Black Fish - Germany" geschmückt bis sie in ihrer Form kaum noch zu erkennen waren.


Wies scheint hast du sie aber bereits voll auf deinen Umweltschutztrip mit "Fahnen und Trompeten" total eingeschworen. Ihr seid so sehr in eurem "Schein" verfangen man eigentlich garnicht mehr erkennen kann wer ihr wirklich seid.
Und die Quelle für dieses überbordende "Sein durch Schein" das bist ganz du. Nicht sie. Und sobald sie davon die Nase voll hat wird sie dich auch wieder verlassen.
Ich wies meine Lebensgefährtin auf diesen Erfolg meiner eigenen Gruppierung hin


Oh Mann. Also wenn ich jetzt sie wäre, hätt ich dir direkt links und rechts eine gewatscht für deine (bei allem gebotenen Respekt) klugscheisserei. Bist du auch in wirklichkeit so drauf? :)

und zeigte ihr die geschmückten Kirchtürme, aber sie war vollkommen desinteressiert.


ja genau! Weil sie kein Interesse an deinem Schmuck hat sondern an DIR!!!
Du hingegen tüddelst dich total in all deinen Fahnen und deinem Aktivistengetue ein und kriegst überhaupt nicht mit, dass dein Partner gar kein Interesse an diesem SCHEISS hat. Sie hat Interesse an dir. Und es wird echt Zeit dass du das mal rallst, mein Bester. Solche Chancen bieten sich einem nicht oft im Leben.

In diesem Moment trat ein, mir in der Realität persönlich bekannter, Sea Shepherd Aktivist mit dem Wunsch von einer Organisation zur anderen zu wechseln an mich heran.


"Guten Tag. Mein Name ist Dr Blomquist vom SeaSchickimicky-Club. Leider sind sie nun .."
Der Aktivist berichtete mir, dass "Sea Shepherd - Deutschland" ggw. auf dem absteigenden Ast befindlich sei.


langsam zu alt für diesen Aktivisten-Mumpitz. Bitte werden Sie nun erwachsen und beginnen sie ein Richtiges Leben. Komplett mit Frau, Kind, Stress, Ärger und Emotionen. Die Türe steht nun auf. Sperrangelweit.

Die Organisation sei arrogant und selbstzufrieden geworden,


Nein. DU bist so geworden.
führe keine Aktionen mehr durch, verschleudere ihr Geld mit persönlichem Luxus und empfinde sich als eine Art Elite.


Sag mal, warum ist deine letzte Beziehung bitte nochmal in die Brüche gegangen?
Verantwortlich dafür sei der neue Freund meiner Lebensgefährtin, der die Organisation übernommen habe.


Ja dieser "neue Freund" das bist ja du selbst du arroganter Schnösel. Schaff den Kerl weg sonst wird das nix mit euch zwei :)

An dieser Stelle erfuhr der Traum einen Bruch, an den ich mich nicht erinnern kann.


"Lalalala ich wills nicht hören... lalala ich kanns nicht hören! lalalala!"
Aber Pustekuchen! Im Traum kannste vor deinen Ängsten nicht flüchten.
Das nächste woran ich mich erinnern kann ist, dass ich meine Wohnung und meine persönlichen Habe aufgegeben hatte und als Landstreicher durch Deutschland zog.

das sind deine Ängste. So, fürchtest du, endest du ohne dein überbordendfes Aktivistengetue: Heimmaltlos, Besitzlos, Inhaltslos. Leer. Eigentlich sehr armseelig wenn man sich das so betrachtet ne? So leer wie du befürchtest biste bestimmt nicht :)

Mein persönliches Erscheinungsbild hatte sich massiv verändert. Ich war erheblich schlanker,


Siehste? Siehst doch viel besser aus ohne diesen ganzen MIST den du dir da aufbürdest und reinfrisst...

sehr viel kräftiger und durchtrainierter,


Hast viel mehr energie und Kraft für dich...

trug durchgehend schwarze Kleidung, einen langen, schwarzen Ledermantel und langes, glattes, schwarzes Haar. I


...oh und deinen Schatten den du offensichtlich mit dir herumträgst. Interessant :)

ch war mit einem Messer bewaffnet, wie es vom österreichischen Bundesheer verwendet wird. In der Realität besitze ich weder lange Haare, noch die angesprochene Kleidung oder ein solches Messer (welches ich im Traum trotzdem sofort erkannt habe).


Naja der Traum war schon sehr real. Das bist doch ganz klar du. Das bist du ohne diesen ganzen Tand mit dem du dich umwickelst. Wenn es dir gelingen würde dich von diesen Dingen die dir deinen "Schein" verleihen zu lösen wärst das warscheinlich schon du :)

Obwohl der Traum keine entsprechenden Sequenzen enthielt, war mir an dieser Stelle sofort und zweifelsfrei bewusst, dass ich mich auch charakterlich und in meiner Lebensweise stark verändert hatte.


JA NATÜRLICH HAST DU DAS! DU BIST DU in dieser Sequenz. Nur halt ohne diesen ganzen Glitzerkram und Tand mit dem du dich ja so gerne verhüllst du alter Satanist *lacht* :)

Ich war durch die Trennung von meiner Lebensgefährtin und ihren persönlichen Niedergang stark verbittert und völlig gefühlskalt geworden.


Das ist nur dein Kopf der da mit dir spricht. Das verbitterte und Gefühlskalte, das trägst du schon viel länger mit dir herum. das ist der Grund für deinen Schatten. Das ist der Grund für dein "Schwarz-sein". Und das ist auch okay so. Die Klinge in der Hand ist ein Schwert. Schwert der Wahrheit. Na was für eine Wahrheit ist es denn die du so verzweifelt zu begraben suchst hmmh?

Ich hatte mit dem christlichen Glauben gebrochen


Naja es gibt schlimmeres denk ich...

und war Satanist geworden


Sach mal woher, bitte schön, kommt denn diese merkwürdige Fixierung auf satanisten? Wer hat dir denn da einen Floh ins Ohr gesetzt? Wieder son Weltverschwörungsding-Dämon oder so? Die Treibens wirklich bunt diese Tage :)
Das ist kein satanist. Das ist aber auch kein Christ. das bist DU. Und offensichtlich hast du erhebliche Probleme mit dem Christ-Sein das du dir ja selber aufgedrückt hast. Es ist nicht deins. und das weisst du. und darum hast du Angst "satanisch" zu sein weil ja, nach christlicher Lehre, alles satanisch ist was nicht von Jehovablahblahblah FUCKTHECHURCH etc.
Ich kann nur wiederholen: Dieser scharze Wunderknabe da, das bist du. Mit allem was zu dir gehört. Ungeschminkt. Ungeschönt. Und das ist doch auch schon mal ein guter Anfang.

und lebte davon, mit Frauen zu flirten um von ihnen in Ihre Wohnungen gelassen zu werden, Sex zu haben, ausgehalten zu werden und sie zu bestehlen. Offensichtlich hatte ich mich bewusst und geplant zu dieser Veränderung entschieden.


Alter das BIST DU! Du willst in die Wohnungen du willst Sex haben, du willst emotionen... aber selber kannst du keine Emotionen aufbringen. DAS BIST DU. So siehst du dich SELBST, verzerrt durch deine eigenen Moraldoktrinen. Wenn du die weglassen würdest, würdest du vielleicht sogar selber feststellen dass du gar kein son fieser Möp bist wie du da selber glaubst. Eieieiei immer diese verqueren Kirchgänger. Wenn ihr nur wüsstet was ihr euch selber manchmal da antut mit dem was ihr treibt *seufz*

An dieser Stelle des Traumes suchte ich eine mir unbekannte, blonde, stark geschminkte Frau in einem seidenem Bademantel in ihrer Wohnung auf, um die Nacht bei ihr zu verbringen. Obwohl dies nicht ausgesprochen wurde, war mir bewusst, dass ihr Mann ausgesprochen einflussreich und auf nicht fassbare Art gefährlich war.


LOL bei all dem Schein den du so gerne verbreitest bin ich mir ziemlcih sicher, dass du schon den "Faust" gelesen hast oder nicht? "Und immer wenn er nachts zweifelte, warf sich ihm der Teufel in Gestalt einer Schönen Frau in die Arme und...."

In ihrer Wohnung traf ich auf zwei kräftige, dunkelhaarige, auffallend schlecht rasierte Männer in Stoffhosen und blauen Oberhemden, die von ihrem Gatten zu ihrer Be- oder Überwachung abgestellt worden waren.


LOL. Der Gatte bist du. Die schöne Frau ist der "Satan". In dir :)

Beide Männer nahmen mir gegenüber abweisende Haltung ein, ohne mich anzusprechen oder Anstalten zu machen mich der Wohnung zu verweisen. Dieser Teil des Traums ist mir nur verschwommen in Erinnerung.


Was sollen Sie denn tun? Jetzt wo du sie siehst weisst du was sache ist und somit sind sie ohne Macht. Komm schon Neo du weisst genau was hier läuft hör endlich auf dich dumm zu stellen :)
Ich empfand die Haltung der Männer mir gegenüber als respektlos und aggressiv und war nicht gewillt eine weitere persönliche Niederlage oder Herabwürdigung mehr hinzunehmen. Daher beschloss ich, beide Männer zu töten.


Genau. Weg mit dem indoktrinierten Dreck. Sei aber nicht zu respektlos. Das gehört sich nicht :)

Ich schnitt eine, an der Wand lehnende Matratze auf, wobei beide Männer unbeteiligt zusahen. Aus unbekanntem Grund, begannen die Federn aus der Matratze wie ein Schneesturm in der Wohnung herumzufliegen, so dass man kaum noch einen halben Meter weit sehen konnte.


Naja und hier, lieber Schattenarbeiter scheiterst du wohl noch so ein bisschen an deiner liebsten Gewohnheit:
Du zündest eine "Nebelkerze" von schönstem "Schein"/Weissen Federn und erwartest eigentlich dass alle die dich umgeben auf diesen Trick hereinfallen und dir von nun an...

Ich hockte mich mit gezogenem Messer in eine Lücke in der Wand und wartete darauf, dass einer der Männer in mein Blickfeld geraten würde. Ich empfand in diesem Moment ein überwältigendes Gefühl der Überlegenheit. Es gab keinerlei Zweifel, dass meine Gegner chancenlos gegen mich waren und sterben würden.


...hörig sind :)

In den folgenden Momenten gerieten immer wieder die Arme, Beine, Hände oder Gesichter meiner Gegner in mein Blickfeld, denen ich tiefe Schnittwunden zufügte. Bereits nach dem ersten Schnitt war ich sicher, einen der beiden Männer so schwer verletzt zu haben, dass er ohne ärztliche Hilfe zwangsweise verbluten würde und ich den Kampf nur lange genug hinaus zögern musste, damit er sterben würde. Beide Gegner hatten inzwischen ebenfalls Messer gezogen und stachen nach mir, so dass ich ihre Angriffe mit der freien, linken Hand abwehren musste. Dabei griff ich mehrmals in eine Messerklinge und zog mir blutende Schnittwunden zu, die ich sehr genau spüren konnte. Diese Verletzungen hinterließen ein starkes Gefühl von Wut, da ich keinesfalls damit gerechnet hatte verletzt zu werden. Der gesamte Kampf erschien mir sehr real, die Bilder waren sehr klar und sind mir deutlich im Gedächtnis geblieben, die Schnitte an der linken Handfläche waren deutlich spürbar. Selbst den Widerstand der Körperteile durch die ich schnitt, war klar spürbar.


Aber so funktioniert das nicht in dieser Welt. Diese "Moral-Dämonen" sind bereits sehr tief in dir verankert. Sie sind AUCH ein Teil von dir, wenn auch ein teil der dich daran hindert mit dir selbst (deinem "Satan" *lacht*) in verbindung zu treten.
Diese Leute TÖTET man nicht. Man muss sie ÜBERWINDEN und BESIEGEN. Das schafft man weder durch schönen Schein noch durch Bruce-Willis-Actioneinlagen.

Von einem Moment auf den anderen legten sich die Federn in der ganzen Wohnung, genau genommen exakt in dem Moment in dem beide Männer starben.


Solange du sie nicht begriffen und durchschaut hast, werden sie dennoch bald wiederkehren und dich weiterhin daran hindern... du selbst zu sein... und zwar genau...

Obwohl ich den Anblick und die Laute der Sterbenden nach dem Erwachen sehr genau erinnert habe, kann ich sie inzwischen nicht mehr rekonstruieren.
In diesem Moment gab es starke Schläge gegen die Wohnungstür, die dabei zitterte und sich nach innen wölbte.


Jetzt.

Mir war augenblicklich bewusst, dass es sich um den Ehemann der Frau handelte.


Du siehst. Dein Scheingefecht hat nichts gebracht. Die Besiegten Schatten werden sofort durch einen neuen Schatten ersetzt. Und natürlich ist dieser dort viel schlimmer als jene zuvor. Ich denke er hat sogar einen Namen. Er heisst: Wach-Bewusstsein.

Die Frau schlug die Hände vors Gesicht und schrie auf: "Lass das, der ist zu groß! (wörtlich zitiert.)


Also ich muss dir wirklich sagen, dass du da einen ganz wundervollen Traum hattest. Der Erste Teil war sehr "erhellend". Er warf sehr klares Licht auf die Dilemma/Ängste in denen du so verfangen bist. Der Zweite Teil sprach dich von diesen Ängsten frei und liess dich wirken.
Ganz grosses Kino. Das meine ich ganz erhlich und ohne irgendwelche Ironie. Er ist wirklich bis zum bersten voller Botschaften an dich. Ich übersetze:

"Lass das, der ist zu groß!"


Den kannst du nicht besiegen

Den kann man nicht besiegen!


Das bist du selbst.

In diesem Moment fiel mir auf, dass alle Fenster der Wohnung mit diagonal verlaufenden Metallstangen vergittert waren.


Du KANNST NICHT VOR DIR SELBER WEGLAUFEN, hörst du? DU KANNST NICHT VOR DIR SELBER WEGLAUFEN.

Ich konnte mich aber problemlos zwischen zwei Stangen hindurch in einen kleinen, dreckigen, von einer weißen Backsteinmauer umgebenden Innenhof drücken.


EGAL WAS DU VERSUCHST DU ENDEST IMMER IM *INNEN*

Ich erinnere mich genau, dass ich in diesem Moment dachte: "Meine Fresse seid ihr dämlich, wenn ich fettes Schwein da durch passe, passt die kleine blonde Schlampe da erst recht durch." (wörtlich zitiert.)


ROFL
Ja sie sind dämlich die fetten Säcke und vollgefressenen Schweine denen du so gerne folgst. Alleine: Die kleine Schlampe musst DU ZU DIR Holen. Niemand ausser dir kann dies leisten.

In diesem Moment brach ein Mann durch das vergitterte Fenster von dem ich augenblicklich sicher war, dass es sich um den Gatten der blonden Frau handelte. Der Mann trat als Comicfigur, vergleichbar den Zeichnungen von Francisco Ibáñez (Clever & Smart) auf.


Hmmh.. nur noch eine Comic-Figur. Du beginnst ja schon selbst diese Spiel der Dämonen zu durchschauen :)

Er hatte einen gewaltigen Körper und einen kugelrunden Kopf, dicke, behaarte Arme, war hochrot im Gesicht und schnaubte sichtbar vor Wut. Er erinnerte insgesamt stark an einen Gorilla. An dieser Stelle wurde mir erstmals bewusst, dass diese Szene so nicht real sein konnte. Ich fühlte mich stark gestresst und in die Ecke gedrängt durch die Comicfigur und sprang senkrecht etwa 4 - 5 Meter in die Luft, wo ich hängen oder schweben blieb.


Da ist dann wieder so deine alte Gewohnheit dich auf irgendwelche geistigen Höhen zurückzuziehen und die DInge "die da unten" vor sich gehen zu...

Ich blickte auf die rasende Zeichnung herab und dachte: "Wenn ihr mir so dumm kommt, dann wache ich eben auf!" (wörtlich zitiert.)


...ignorieren. Seufz.
Bild

Du hast es nicht geschafft das Mädchen zu befreien. Deine Überheblichkeit war dein Untergang, Luke.


An dieser Stelle wachte ich tatsächlich auf. Mein Herzschlag war massiv erhöht und die Atmung stark beschleunigt. Sämtliche Sinneseindrücke des im Traum begangenen Doppelmordes waren sehr deutlich gegenwärtig und hinterließen ein sehr unangenehmes Schuldgefühl.


Nun das ist ja auch ein existenzeller Kampf. Du kämpfst gegen die Dämonen die du dir hast einpfalnzen lassen. Dinge wie Moral und so :)
.Du sollst nicht töten blahblah... keine Walfische essen....blaaahhh tu dies, du das, du nicht dies... tu nicht das...
Ich geb zu Anfangs hatte ich echt bock dem Verfasser dieser Zeilen wieder und wieder eine watschen zu müssen. Aber langsam krieg ich schon den Eindruck das du im Leben sehr arge auf die Fresse bekommen hast und das psyschich missbraucht wurdest.
Und ich finde es sehr bewundernswert welchen Kampfgeist du eigentlich zu Tage legst

Ich brauchte einige Zeit um mich zu beruhigen und wieder einzuschlafen. Dabei kam mir eine Melodie in den Sinn die ich bis zum Einschlafen nicht ablegen konnte, eine Version des "Gloria", eines liturgischen Gesangs der in christlichen Gottesdiensten sowohl katholischer wie lutherischer Prägung gesungen wird.


Nein mein Freund, deine "Satanische" Seite hat dir eine Botschaft zukommen lassen. Gloria
https://en.wikipedia.org/wiki/Gloria_%2 ... zi_song%29

Und ich finde das passt wie die Faust aufs Auge. Deine Gloria gibt es wirklich. Sie wartet in dem vergitterten Raum auf dich.

Allein

So auf den Zweiten Traum geh ich nun aber nicht mehr ein das ist mir jetzt einfach zu viel. Statt desse kommentier ich das hier mal abschliessend:

Du weisst eigentlich ganz genau warum du hier bist. Du vermeidest es hier, wie auch im realen Leben, etwas über deine wahre Natur, deine Emotionen und dein Wesen zu zeigen. Du hüllst dich in den Glämmerschein von Würde und Guter-Tag aber im Grunde deines Herzens bist du NICHTS VON DEM WAS DU TUST. Und darum schreibst du hier auch solche Romane um dich deine eigenen Dämonen mit so vielen Worten zu überlisten damit du dich trotz deiner Hemmungen öffnen kannst. Und du tust das weil du spürst das nun die Zeit gekommen ist, etwas zu ändern.

Also, tu was du willst :)

Satanische Grüsse aus dem Drachenland,
kyo
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Re: Untreue und Mord in zwei aufeinanderfolgenden Träumen

Beitragvon Christian1887 » 15.10.2015, 21:27

Hallo Hauswindrose,

natürlich gibt es schon noch ein par offene Baustellen bei mir, wie jedem Menschen, die ich zum Teil auch durchaus benennen kann und welche für den von Ghost angesprochenen emotionalen "Overkill" mit verantwortlich sind , diese Persönlichkeitsstrukturen vollständig zu reflektieren und durch zu denken ist allerdings durchaus nicht unkompliziert. So ganz ist mir nicht immer klar was da wie zusammen wirkt. Ich hoffe aber eigentlich gar nicht so sehr darauf, dass das alles eines Tages an die Oberfläche kommt. Eher dass es sich ausschleicht, wenn es mir gelingt etwas mehr Zufriedenheit zu entwickeln als mir gegenwärtig gegeben ist. ;-)
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Re: Untreue und Mord in zwei aufeinanderfolgenden Träumen

Beitragvon kyomotion » 16.10.2015, 09:41

So und weil ich nicht gerne halbe Sachen hinteralsse mach ic hgerade weiter. Das Wetter ist so schön :)
Der zweite Traum fand c.a. zwischen 5:00 und 5:15 statt. Zwischenzeitlich war ich erneut aufgrund meines schmerzenden Rückend erwacht und hatte ein Schmerzmittel eingenommen.


Unterdrückung klappt auch schon lange nicht mehr..

Der zweite Traum begann quasi deckungsgleich mit dem ersten, erneut konnte ich meine Lebensgefährtin weder finden, noch erreichen.


Muss man nicht kommentieren.

Ich traf schließlich meine beste Freundin aus dem realen Leben. Sie teilte mir mit, dass sie sich von meinem besten Freund (ebenfalls einer realen Persönlichkeit) getrennt habe und dieser jetzt mit meiner Lebensgefährtin zusammen gezogen sei. Sie schien dabei sehr ärgerlich auf mich zu sein und sagte mir ich solle die beiden gefälligst in Ruhe lassen, sie seien so ein schönes Paar.


Da sind also zwei Dinge zusammengekommen die, deiner Meinung nach, nicht zusammen gehören. Obwohl sie doch wirklich gut zusammen passen. Muss man, gerade nach dem vorherigen Traum nicht wirklich weiter kommentieren glaub ich :)
Ich machte mich auf den Weg, um die beiden aufzusuchen und traf dabei mehrere Freunde aus meinem realen Leben, die scheinbar alle sehr ärgerlich auf mich waren und mir sagten ich solle das Paar gefälligst in Ruhe lassen, sie wären so ein schönes Paar und meine Lebensgefährtin würde ohnehin viel besser zu meinem besten Freund passen als zu mir.


ROFL. Das ist in etwa das was ich einen "Zaunlatten-Traum" nennen würde :)
Ich hatte den Eindruck allen lästig zu sein und dass man froh wäre, würde ich verschwinden.


Klar wollen sie das. Denn du lebst diese Liebe nicht. Dazu bist zu viel zu...
Ich war bereit mich vernünftig zu verhalten


"vernüftig". Andere würden vielleicht auch sagen: Innerlich tot.

und die veränderte Situation in meinem Leben zu akzeptieren, fühlte mich dabei aber sehr schlecht. Ein Gefühl ungerecht behandelt zu werden, etwas wertvolles weggenommen zu bekommen, unzulänglich oder fehlerhaft zu sein,


*Kicher* Also du hast Probleme... werten, werten, werten, Schein, Schein, Schein aber bloss nicht SEIN :)

aber auch als würde ich mich falsch verhalten haben und zu Recht gerügt werden. Dieses Gefühl war sehr deutlich und sehr unangenehm und hielt noch die folgenden Sequenzen über an.


Du weisst warum du gerügt wirst. Allein wahrhaben willst es halt nicht. Dieses Gefühl, so wie alle anderen, ignorierst du lieber weg. So wie den Clever&Smart-Mann, Schade. Denn diese Sache WIRD dich einholen und jeh früher du das anerkennst um so weniger schlimm wirds im Abgang :)

Ich traf meine Freundin in der Wohnung meines besten Freundes, bei der es sich nicht um seine reale Wohnung handelte. Sie machte einen ärgerlichen Eindruck, ließ mich aber herein und wies mich an zu warten,

Naja gut ich wär auch ärgerlich hätte mich mein Freund in einer Vergitterten Kammer mit einer comic-figur alleine gelassen. "So eine Pfeiffe!"
da mein bester Freund noch unter der Dusche stehen würde. Er erschien bald darauf mit einem Handtuch bekleidet und schien deutlich größer zu sein als im realen Leben. Er machte einen extrem selbstbewussten und untypisch ernsten Eindruck.


Du wirst gerade gewatscht :)

Die beiden erzählten mir, dass sich unser Freundeskreis seit einiger Zeit in einem neuen Biergarten treffen würde, man mich aber nicht dabei hatte haben wollen, da die Clique befürchtet hatte, ich würde Ärger verursachen. Wenn ich bereit wäre mich zu benehmen, dürfte ich aber an diesem Abend mitkommen. Wir brachen kurz darauf zu Fuß auf. Die gesamte Gruppe war zusammen und trug typische Sommerkleidung. Die Umgebung erinnerte mich an Lloret de Mar, oder einen vergleichbaren südeuropäischen Urlaubsort und es war recht warm aber nicht heiß.


Aber man hat dich noch nicht aufgegeben. Im Zweifel für den Angeklagten. Jetzt beginnt die Zeugenvernehmung :)
Dieser Traum ist mir insgesamt verschwommener in Erinnerung, als der erste aber ungefähr an dieser Stelle veränderte sich die Geschichte des Traumes. Meine Lebensgefährtin war jetzt nicht mehr mit meinem besten Freund sondern einem, nicht real existierenden, Unbekannten zusammen.


Dieser Unbekannte ist wieder du. Aber da du dich ja nicht kennst. also den unbekannten

(In dem Sinne, dass der Ablauf der Geschichte quasi nachträglich geändert wurde.) Der besagte Unbekannte tauchte persönlich in dem gesamten Traum nicht auf, ich hatte jedoch an dieser Stelle trotzdem eine genaue Vorstellung von ihm. Der Mann, der mir zum Gefallen meiner Freunde die Freundin ausgespannt hatte, war ein Bekannter eines anderen real existierenden Freundes von mir, hörte auf den Spitznamen "Blacky",


SCHWARZEN au dem Vorhertraum *ROFL ist das ein geiler Traum* meine ich, kommter dir halt unbekannt vor. Aber immerhin seine Fähigkeiten und das was ihn auszeichnet hast du ja schonmal erfahren dürfen:

war groß, kräftig, dunkelhaarig und trug eine Frisur im Rockabillystil.


Ich find den immer noch ne sehr coole Type. Schade um ihn das du ihn/dich zum ewigen Kerker verurteilt hast. Das ist sehr tragisch.

An dieser Stelle beschloss ich, die unangenehme Situation nicht weiter zu dulden. Ich hielt meine Freundin am Arm fest und erklärte ihr mit fester Stimme dass sie meine Frau sei und zu mir gehöre.


Ja, das ist ganz der Schein-und-Besitz-Typ den du dir angeeignet hast. Aber immerhin ist das ja mal eine Gefühlsregung was auch...

Die Gruppe blieb stehen und drehte sich ärgerlich zu mir um, worauf ich auch ihnen erklärte, meine Frau würde alleine zu mir gehören. Dies wurde von allen Anwesenden augenblicklich und sogar mit Zufriedenheit akzeptiert.


...wohlwollend anerkannt wird. So ein bisschen schwarzer Rockabillie scheint in dir ja schon zu wirken :)

Trotzdem fühlte ich mich weiter sehr unwohl, da sich meine Freundin, bzw. unser Verhältnis beschmutzt / befleckt anfühlte. ich empfand ein starkes Gefühl der Demütigung.


Weil deine Freundin dem Schwarzen Rockabilie nun schon viel näher war als es dir lieb ist. und diese Verbindung kannst du auch nicht mehr wegwischen wie du es gewohnt bist. Das einzige was du tun könntest wäre dich von dieser Freundin wieder zu trennen. Und damit halt auch (aml wieder) von dir selbst :)


Der neue Biergarten, der sehr angesagt sein sollte, machte einen improvisierten und schäbigen Eindruck, mit schmutzigen Holz - Klappstühlen von denen die Farbe abblätterte, Gras zwischen den Gehwegplatten und altertümlichen Lichterketten mit farbigen Glühbirnen.
Ich setzte mich mit meiner Freundin etwas abseits und fragte sie: "Ist dieser Blacky denn sehr stattlich?" (wörtlich zitiert.) Sie grinste und druckste einen Moment herum bevor sie antwortete: "Ja, er ist schon sehr groß!" (wörtlich zitiert.)


Auch hier wird wieder, wie im Vortraum, die Sexuelle Komponente dieser "schwarzen" Sache klar thematisiert. "Er ist sooo groosss!". Und alles ist eigentlich in Reichweite :)

Mir war klar, dass sich diese Antwort nicht nur auf seine Körpergröße, sondern alle seine physischen und psychischen Eigenschaften bezog.


Ach? :)

Ich fühlte mich dem unbekannten "Blacky" an dieser Stelle unterlegen und empfand weiterhin ein starkes Gefühl von Demütigung, zumal ich erwartete von ihm verspottet zu werden, sobald er eintreffen würde. Verspottet in dem Sinne dass er meine Freundin "gehabt hatte".
Angesichts der Tatsache das meine Freundin mir tatsächlich untreu gewesen war und mir "Blacky" in jeder Hinsicht überlegen zu sein schien, war mir klar, dass die einzige Möglichkeit mein Gesicht zu waren, bzw. wieder herzustellen ein gewalttätiger Akt sein würde. Da ich Angst hatte eine körperliche Auseinandersetzung zu verlieren, beschloss auf Nummer Sicher zu gehen und "Blacky" zu töten.


Tja das machst du ja wohl schon jeden Tag. Aber irgendwann wirst halt schonmal wach werden und wirst (hoffentlich) aufhören diesen Seelenanteil von dir töten zu wollen. Ich weiss ja das dus weder hören, lesen, noch verstehen willst aber: Du wurdest mit etwas indoktriniert das dich blockiert. Löse dich da von. Die Lösung liegt vor dir :)

Hier wurde mir bewusst dass ich das selbe Messer wie im ersten Traum bei mir trug. Es war vollkommen klar, dass es sich um exakt das selbe Messer, die Tatwaffe des vorausgegangenen Doppelmordes handelte.


LOL und darum wird der neue Mord/schattenkampf genauso enden wie der vorherige. Du wirst Schmerzen erleiden und der Neue Schatten wird umso mächtiger aufs Neue erscheinen. Bis er dich verschlungen hat. An statt umgekehrt.

An dieser Stelle wurde ich durch die Katze geweckt.


Bist halt schon ein ganz harter Knochen ne? Schad' um dich. Wirklich :)

Das Gefühl der Demütigung und der eigenen Unzulänglichkeit war noch sehr gegenwärtig und ich fühlte mich stark anlehnungsbedürftig. Wieder hatte ich das liturgische "Gloria" im Sinn.


Is schon total komisch ne? Du erlebst *Demütigung* im Angesichte der christlichen Liturgie :)
Vielleicht... ja nur viellleicht... könnte.... kööööönnte das ja doch was bedeuten? Wer demütigt dich denn da so? Wer ist in diesem Bild der Misshandler der sich nicht zeigen will? :)

Ich meine das ist DERART in-your-face, deutlicher GEHT ES NICHT! Es ist also nicht so dass du nicht verstehen kannst, sondern du WILLST nicht verstehen. Aber davor musst du dich bei mir nicht rechtfertigen. Das musst du mit dir selber klären. Ich bleibe nur dabei:

Was kann ich in der Nachbetrachtung zu diesen Träumen sagen?


Es ist wirklich schade um dich :)

Das Auditorium hat hier keine Aktien. Du bist der Stakeholder. Und wenn du so weitermachst wirst du bald aus dem DAX geschmissen.
Mal Ernsthaft. Deine Träume sind auf eine fast beängstigende Art und Weise klar und deutlich. Das so etwas passiert wirklich nicht oft. Da winkt jemand nach dir. Mit mehreren Gartenzäunen und hunderten von Ausrufungszeichen :)
Aber es ist ,wie gesagt, ganz deine Angelegenheit ob dich das interessiert nicht meine. Ich bin nur nur zum Tanzen da :)

Drachige Grüße,
kyo
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