Ich ging fremd mit Charlize Theron

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Moderator: Mirakulix

Ich ging fremd mit Charlize Theron

Beitragvon Mogli » 22.09.2015, 15:38

Ich war in einem Chat angemeldet und schrieb mit einer, die sich Anonyma nannte. Ich wusste sofort, dass das Leyla war - ich erkannte es an ihrer Schreibweise und dem, WAS sie schrieb. [/b]

Nun, jedenfalls merkte ich nach und nach, dass ich verfolgt werde. Irgendwann sah ich die Frau, die mich verfolgte. Ich weiß nicht warum, aber ich wusste instinktiv, dass es Leyla sein muss. Also "Anonyma". (obwohl Leyla NULL Ähnlichkeit hat mir Charlize Theron)
Sie trug beim ersten Mal eine Sonnenbrille, sie war schlank, groß, hatte blonde, schulterlange Haare. Um sie herum standen Männer in Smokings, und als sie mich erblickte (sie hatte immer einen enorm ausdruckslosen Blick), marschierten die Männer auf mich zu und ich floh.
Ich sah sie immer wieder und es spielte sich immer wieder dieselbe Szene ab.
Wir (meine Partnerin - Kate - und ich) flohen gemeinsam täglich in ein anderes Land, in eine andere Stadt, weil wir wussten, sie würde uns IMMER finden, egal wo wir waren. Ich wusste, sie wollte was von mir, und obwohl ich nicht wusste, WAS das war, hatte ich panische Angst. Diese Frau sah Charlize Theron unheimlich ähnlich (ich steh eigentlich überhaupt nicht auf den Typ Frau, bzw. war mir Charlize Theron vorher nie so bewusst aufgefallen. Ich kannte sie nur aus dem Film Snowwhite and the huntsman). Ich fand sie absurderweise wunderschön, obwohl ich wusste, dass sie mein Feind war. Bzw. hatte ich das Gefühl.
Irgendwann, da waren Kate und ich in der Schweiz in einem Hotel. Das Foyer, das vor unserer Zimmertür war, war riesig. Ich erinnere mich noch, dass es aus creme-farbenem Marmor war.
Ich wachte dort in der FRüh auf und auf einmal fühlte ich mich erschöpft. WIe vom Leben ausgenutzt und geprügelt. Ich spürte, wie ich einfach aufgab. Ich hatte keine Lust mehr zu fliehen. Denn egal, wo wir waren: ob Tokio, London, Mauritius, Amerika, Schweiz - sie fand mich doch sowieso, egal, wo ich war.
Ich setzte mich hin und Kate warf gerade den Koffer vor mich auf den Boden, öffnete ihn. Ich bewegte mich nicht.
"Komm! Wir müssen packen. Wir müssen weiter."
Ich schüttelte nur ausgelaugt den Kopf.
"Wie? Nein? Bist du verrückt? Sie wird gleich da sein!"
"Das ist mir egal", meine Stimme klang einfach nur endlos müde.
"Das kann dir nicht egal sein! Wir müssen sofort los."
"Nein. Nein, ich will nicht mehr fliehen", sagte ich, "Das bringt doch nichts! Du siehst doch selbst, sie findet uns überall! Ich habe keine Lust auf ein Leben, in dem ich täglich fliehen muss!"
Und in dem Moment hörte ich ein Auto draußen parken. Es war eine sehr abgelegene Gegend. Um uns herum waren nur Parks, es war Frühling, glaube ich, die Sonne schien schwach.
"Scheiße!"

Ich riss meinen Blick von Fenster und sah Kate an. Ich machte keine Anstalten, aufzustehen.
Es klopfte an unserer Tür "Macht auf. Es hat keinen Zweck, weiter zu flüchten." Das war sie. Ihre Stimme. Und in dem Moment war es um mich geschehen.
Mein Herz flatterte, als würde es mir aus dem Mund springen, in meinem Bauch flatterten die Schmetterlinge so wild, dass ich Angst hatte, sie schlagen mir ein Loch in den Bauch. Mir wurde heiß und kalt und eigentlich wollte ich nichts sehnlicher, als dieser Frau die Tür zu öffnen, nur um sie zu sehen.
"Mach das nicht!", zischte Kate, als ich aufstand.
Ich öffnete aber die Tür und da stand sie. In ihrer vollkommenen Schönheit. Sie trug ein hellblaues Tanktop und eine Boyfriend-Jeans. Ihre Füße steckten in Turnschuhen.
Ich starrte sie an, versuchte, mich zur Ruhe zu rufen, aber mein Puls stieg stetig in die Höhe und ich bekam kaum Luft, so sehr sehnte ich mich nach ihrer Nähe. Ich war SO verknallt in diese Frau! In meinen FEIND!
Und da passierte es. Als sie mir direkt in die Augen sah, legte sich so eine Weichheit in ihren Blick, dass mir fast schwindelig wurde. Sie hob den Arm und streichelte mir mit ihren feingliedrigen Fingern sanft über die Wange.
Sie lächelte ganz dezent - so dezent, dass ich fast dachte, ich hätte es mir eingebildet.
Dann sagte sie in voller Ruhe "Komm mit mir."
Hinter ihr standen die Smoking-Männer und starrten wie tot geradeaus (sie hatten Sonnenbrillen an).
Ich weiß nicht, warum, obwohl ALLES in mir danach schrie, mit ihr mitzugehen, trat ich einen Schritt zurück. Ich konnte nicht. Wegen Kate. Ich könnte ihr sowas nicht antun! Ich wusste nämlich, dass wenn ich mit dieser Frau mitging, mit "Leyla" (weil ich war ja immer noch davon ausgegangen, dass diese Frau "Anonyma" aus dem Chat ist), dann würde ich automatisch Kate verlassen.
Ich schüttelte den Kopf und in mir zog sich alles zusammen, als ich flüsterte, weil ich nicht anders konnte: "Ich kann nicht."
Sie nickte ein einziges mal, kaum merkbar, sah mich eine ganze Weile ausdruckslos an, dann sagte sie "Okay", machte einen Schritt zurück, kehrte um und verschwand.

Ich sah ihn noch lange hinterher und dann legte Kate eine Hand auf meine Schulter.
"Geh mit ihr", sagte sie und mein Verstand arbeitete zu langsam, um ihre WOrte zu begreifen.
"Was?", fragte ich, und drehte mich zu ihr um.
"Geh. Du sollst hinterher."
"Nein!" Ich schrie das WOrt beinahe, so entsetzt war ich.
"Doch. Ich wollte sowieso mit dir reden. Ich... habe das Gefühl dass das mit uns nicht mehr so funktioniert und........... ich habe jemanden kennengelernt."
Mir entwisch ein erstickter Laut und ich keuchte.
Darauf sagte ich nichts mehr, taumelte einige Schritte zurück, drehte mich um und stolperte der Frau hinterher.

Ich holte sie am Parkplatz ein. Es war ein langer Parkplatz aus Kies und wie sie mich so laufen hörte, blieb sie stehen und drehte sich um. Die Smoking-Männer ebenfalls, sahen mich aber nicht an, starrten wieder nur unter ihren Sonnenbrillen geradeaus.
"Warte", keuchte ich, als ich bei ihr angekommen war und sah ihr in das Gesicht.
"Komm mit", sagte sie wieder. Ihre Stimme war unfassbar ruhig.
Ich spannte mein Unterkiefer an, hatte Angst, und drehte mich unsicher um zu dem Gebäude, in dem ich Kate zurückgelassen hatte. Dann sah ich wieder die Frau an, direkt in ihre Augen und war komplett unentschlossen. Wie in einem Kurzfilm spielte sich in meinem Kopf ab, was ich alles aufgeben würde, wenn ich jetzt mit dieser Frau mitging. Was ich alles verlieren würde - dieses Leben mit Kate, das ich doch eigentlich so wunderschön finde.
Sie schien zu bemerken, dass ich nachdachte. Sie hielt mir die Hand hin und nur mit wenig Zögern legte ich meine in ihre und ließ mich von ihr den Kiesweg entlang führen.

Die Smoking-Männer blieben dort stehen, wo sie waren und wir liefen immer weiter in den PArkplatz hinein, wo die Autos immer dichter standen. Vor ihrem Auto blieb sie kurz stehen und sah mich eine Sekunde nachdenklich an, bevor sie sagte: "Nein. Gehen wir lieber weiter."
Ich aber schüttelte den Kopf und blieb stehen.
Und dann trat sie einen kleinen Schritt auf mich zu, beugte sich sacht zu mir herunter und küsste mich und....................... sie küsste furchtbar! Ich drückte sie vorsichtig weg und sah sie verwirrt an. Das konnte nicht ihr Ernst sein und ich wusste, das war es auch nicht.
Sie hatte so schlecht geküsst, weil sie tatsächlich gemerkt hatte, dass ich Gefühle für sie hatte, und es verhindern wollte, es noch schlimmer zu machen! Ich war fast entsetzt und sagte leise, aber vorwurfsvoll: "Hör auf damit!"
Sie lachte. Ich zog mich an ihrem Hals an sie heran und küsste sie. Und diesmal war es p e r f e k t! (Der Kuss fühlte sich, um ehrlich zu sein, genauso an, wie die von Kate - also in echt!)
Als ich mich löste, sagte ich: "Du bist also Anonyma aus dem Chat. Warum hast du mir das nicht einfach gesagt, Leyla?"
Sie sah mich eine kurze Sekunde total verwirrt an und sagte: "Welcher Chat? Und wer ist Leyla?"
In den Sekunden, in denen ich spürte, dass ich langsam wach wurde, dass mir dieser Traum entglitt, spürte ich nur noch die reinste, blanke Verwirrung.
Wen hatte ich geküsst?
Mit wem habe ich geschrieben?
Wer war diese Frau?
Dann wachte ich auf.[/b]

Was mich jetzt eben so beunruhigt ist: wieso betrüge ich Kate so offensichtlich in meinem Traum?
Wie gesagt, ich hatte nie wirklich ein Auge für Charlize Theron, bzw fand ich sie auch nie besonders schön.



Mogli
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Re: Ich ging fremd mit Charlize Theron

Beitragvon Dichterseele » 23.09.2015, 10:45

Hallo, ich habe Deinen Traum nicht vollständig gelesen - ist einfach zu lang.
Versuche mal, Dich kürzer zu fassen...

Du bist mit Deinen 18 Lenzen noch ziemlich unausgegoren und ich habe den Eindruck, dass Deine Lebenspartnerin so eine Art Mutterersatz für Dich ist.
Die wesentlich ältere Frau gibt Dir das Gefühl, einen sicheren Hafen zu haben, wo Du Dich einfach wohl fühlst.
Nach einigen chaotisch-wilden Jahren hast Du das gebraucht und Du stehst nun auf Treue, weil Du spürst, dass Du bei ihr ein Nest gefunden hast.
Wahrscheinlich hattest Du das in Deiner Herkunftsfamilie auch nicht, sonst hättest Du Dich nicht schon mit 13 in Sexabenteuer gestürzt...

Eurer harmonischen Beziehung voller Zärtlichkeit fehlt jedoch der Kick.
Dieser legt sich in jeder Beziehung nach gewisser Zeit - aber dann sind die Partner auch gemeinsam gereift.
Du bist nun noch in einem Alter, wo man das Abenteuer sucht, während Deine Liebste schon etwas gesetzter ist.
Im Traum erlebst Du, was Dir fehlt - das aufgeregte Herzklopfen.
Es ist der Wunsch nach totaler Verliebtheit, der im Schlaf aus Dir herausbricht und nun zu einem Konflikt führt, den Du mit Dir selbst hast.
Indem Du Dich in so jungen Jahren auf Deine Partnerin festlegst, verbaust Du Dir die Chance, sowas zu erleben.
Du bist noch nicht reif für eine Partnerschaft - andrerseits ist diese feste Beziehung ein Zufluchtsort, den Du nicht mehr missen möchtest.
Vermutlich wird diese 'Ehe' nicht ewig halten, denn sobald Du jemanden triffst, der bei Dir Schmetterlinge im Bauch auslöst, wirst Du ausbrechen.
Leider sind die Zauberer in Sachen Erotik selten auch zuverlässige Partner...

Mit dem Dilemma bist Du allerdings nicht allein .-)
Zuletzt geändert von Dichterseele am 23.09.2015, 23:35, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Ich ging fremd mit Charlize Theron

Beitragvon Mogli » 24.09.2015, 09:00

Hallo Hauswindrose, Hallo Dichterseele,

vielen Dank für Eure ehrlichen und schnellen Antworten, auch wenn sie mich nicht ganz glücklich machen..... ich hätte eigentlich immer von mir gedacht, dass ich sehr treu bin ... gut, kann man schlecht sagen, wenn man noch nie in einer Beziehung war... aber in meinen Vorstellungen war ich das.
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