Das Abschließen musst du mir genauer erklären.
Ein
Versuch der genaueren Erklärung,
warum ich hier abschließen möchte
Kommunikation mittels Briefen stellt sogar für mich eine große Herausforderung dar, weil mir während des Schreibens auch dieser Zeilen - anders als idealerweise während eines Gesprächs im selben Zimmer - keinerlei Signale vom Gegenüber zugänglich sind. Das trägt in sich die große Gefahr, sozusagen autistisch selbstversunken zu schreiben, egozentrisch. Abschweifend ins
Irgendwo, das als solches mit dem, was das Gegenüber am anderen Ende der langen Leitung denkt und wünscht, nichts zu tun hat. Oder höchstens aus nacktem "Zufall" mal trifft. Das stellt die 'Methode' dar, nach der blinde Hühner Körner finden...
Mein Eindruck ist, dass es Dir beim Schreiben ebenso geht wie mir. Tendenziell noch mehr, weil Du von Deinen inneren Schwierigkeiten mehr oder weniger voll beansprucht bist. Ich gehe deswegen davon aus, dass nicht nur ich im mich besser in Dich hineinversetzen könnte, im direkten Gespräch. Sondern dass Du es umgekehrt auch könntest. Ich würde Dir direkter Kommentare geben können, auf das was Du sagst, und für Dich Deinerseits wären meine Kommentare intuitiver nachvollziehbarer. Insbesondere in Bezug auf Deine Träume, Deine Situation, die Verwicklungen in jene Schwierigkeiten, die sich in den handlungen der Träume auf "symbolische" Weise abbilden. In ein zwei Stunden ließe sich bereden, was schriftlich eine Woche dauert, sofern überhaupt diese künstliche Methode der Kommunikation funktioniert. Das bedarf oft jahrelanger Übung.
Plush, ich bin Immernoch ein Mädchen. ^^
Was besagt das? Wie ich Dich bisher kennen gelernt habe, bist Du geistig /intellektuell wesentlich weiter entwickelt, als die meisten mir bekannten Erwachsenen jemals kommen werden.
Unter anderem schätze ich Dich so ein, dass Du fähig bist, Deine oben verkündete Entscheidung, das Skypeangebot abzulehnen, weiter zu überdenken - wahrscheinlich war das der Zweck, wegen dem Du Dich auf mein Angebot zurück gemeldet hast. Du möchtest halt wissen, wie ich auf Deine Ablehnung reagiere, bist neugierig, mich besser kennen und einschätzen zu lernen. Nicht zuletzt bestimmt in Hinblick auf mein Motiv, mich - als Mann - mit Dir zu unterhalten. Also mit jemandem, der, wie Du sagst, "immer noch ein Mädchen" ist...
Dabei kicherst Du zwar. Deiner gesunden Wissbegierde wegen aber wirst Du Dich - je nach dem, wie Du meine Erwiderung hier bewertest - entweder in Deiner Entscheidung bestärkt sehen. Oder aber an Zuversicht gewinnen, das Risiko, mit mir zu Skypen, zu wagen. Wenigstens eines Tests zu liebe. Du würdest dadurch neue Einsichten in mich und meine Person gewinnen können, die Du wiederum beurteilen könntest. Es geht Dir mehr oder weniger bewusst um die Frage, ob ich dazu tauge, Dir bei Deiner Entwicklung für eine Weile behilflich zu sein, oder nicht.
Skype wäre sicher eine gute Lösung, aber das muss ich leider ablehnen. Mir ist die Gefahr zu groß dass wir uns bereits kennen und ich das Vertrauen verlieren könnte.
Es wäre ein ziemlicher Zufall, wenn du wie ich in Hamburg wohnen würdest, geschweige davon, dass wir uns in dieser Millionenstadt schon mal über den Weg gelaufen wären.
Angenommen aber, wir würden uns tatsächlich schon mehr als vom bloßen Sehen kennen. Dann stellt sich die Frage, aus welchem Grunde dies für Dich zum Anlass werden
könnte, das bisher vorsichtig in mich gesetzte Vertrauen zu verlieren.
Kläre mich bitte auf (unter Verzicht auf "Reden durch die Blume"), an welchen Deiner Bekannten Du denkst - vor allem, was er getan hat, dass Du Dich zwar dem Riskos aussetzen magst, mit vielleicht genau ihm schriftlich zu verkehren, nicht jedoch zu Telefonieren. Nicht zu reden erst davon, Dich mit ihm in einem Park oder bei Dir zu Hause zu verabreden...
Dein Mißtrauen ist gesund. Zur Gesundheit zählt, Experimente mit dem Unbekannten, Fremden gegenüber zu machen, an deren Ergebnissen sich ablesen lässt, wie der nächste Schritt aussehen kann. Entweder kommt es weiter zur vorsichtigen Annäherung, oder zum Abschied, je nach Ergebniss des Experiments. Du testest mich, ich teste Dich. So verhalten sich Kämpfer; sie gehen Risiken ein, im Bestreben darum, sich weder zu überschätzen in ihren Möglichkeiten, noch voreilig den Schwanz einzuziehen...