Vielleicht mehr eine Inspiration

[Trigital]

Hallo alle zusammen,
ich hab da einen Traum auf Lager den ich immer wieder gut finde und hoffe das vielleicht mehr philosophische Interesse zu wecken. Ich gebe dem Ganzen die Überschrift "Heute hier morgen dort"(in Gedenken an plush und seine Technik):
Ich wurde auf Zeitreisen geschickt. Die erste Zeit war vor mehreren Millionen von Jahren, wo es nur 'primitivere' Pflanzen gibt. Keine Blüten, keine Tiere, nichts. Nur Grünzeug, Bäume und so. Das Ganze war eher tropisch. Dann tauchten Schimpansen auf, die mir hinterher geschickt wurden. Sie fielen mir als Aufgabe zu. Diese Aufgabe entsprach sehr meinem persönlichem Interesse. Ich beobachtete sie, veränderte die Situation nach meinen Vorstellungen, wie sie mir dem Leben der Affen für sinnvoll erschien und half ihnen sich in dieser Welt zu recht zu finden. Aber schon bald kamen mir Sachen aus meiner Lebenswelt von hier und heute in den Sinn, die den Problemen und Schwierigkeiten abhilfe verschaffen würden. Bestimmte Pflanzen zur Nahrungsverbesserung. Insekten...

[Trigital]

... die für den Fortbestand für die Pflanzen sorgen würden. Aber auch nützliche Werkzeuge und Medikamente. Also bin ich wieder Zeitgereist und habe die Sachen geholt. Aber mir ist sofort aufgefallen, dass sich die Situation in der Zwischenzeit verändert hat. Ich habe meine Aufmerksamkeit der anderen Situation gewidmet und an den gegebenen Stellen meine Mitbringsel eingesetzt. Aber mir sind neue Dinge eingefallen, die sehr gut in die Situation reingepasst hätten. Also bin ich wieder Zeitgereist. Das ganze spiel wiederholte sich nochmals, wobei die schwierigkeit so groß und kompliziert war, dass sie mir über den Kopf wuchs. Also machte ich wieder eine Zeitreise.
Ab diesem Zeitpunkt war ich mit anderen Menschen zusammen. Wir bildeten eine Gruppe. Unsere Herausforderung war die uns in der neuen Zeit zu orientieren und irgendwas bestimmtes mit den Menschen dort zu erreichen. Dabei war eine Regel nicht aufzufallen. Eine Zeitreise ging zum Beispiel in die Zeit Roms. Das erkannten wir ziemlich schnell an der...

[Trigital]

... Aufmachung der Leute. Und bisher war es die Schwierigkeit überhaupt einen Zugang zu den Leuten zu finden. Doch bei diesen hatten wir gleich eine Idee. Wir gingen ganz zielstrebig auf einekleine Gruppe zu und begrüßten sie ganz überschwenglich mit 'Ave Caesar'. Das war aus der bisherigen Schwierigkeit heraus ein fortschritt. Da wir aber sonst keinen weiteren Plan hatten liefen wir danach sofort ins Leere und so verstiessen wir gegen eine Regel und wurden deshalb in eine neue Zeit geschickt.
In einer anderen Zeit, dem Mittelalter, hatten wir die Zeitmaschine in Form eines weißen Autos dabei. Ein anderer und ich blieben dort, um die Stellung zu halten. Die anderen versuchten die Dinge zu regeln ohne aufzufallen. Als wir so warteten kamen zwei Polizisten vorbei. Sie hatten natürlich keine Uniform von heute an. Sie erfüllten aber den Zweck als aufpasser und natürlich viel ihnen das Auto auf. Es kam schon bei mir an, dass wir nun Stress bekommen könnten. Also sagte ich ihnen, dass wir blos aus einer anderen...

[Trigital]

... Zeit stammen würden und bald wieder weg wären. Ich zeigte dem einen das Nummernschild und erklärte es ihm. Ich zeigte auf das D und sagte ihm es stünde für Deutschland. Das wird es ab dem Jahr soundso geben. Aber ich schaffte es nur sie ein bischen hinzuhalten. Da kam der andere her. Ich merkte, dass er ein Gebildeter war und ich überlegte, wie ich meine Situation geschickt ausspelen konnte. Und so fragte ich ihn, ob er den Mars kenne. Er bejate. Dann fragte ich, ob er wisse, wie der Mars im Inneren aussehe. Und er erklärte mir, dass es so ähnlich sein müsse, wie auf der Erde. Ich ergriff meine Chance, um ihn aufzuklären und da kamen auch schon die anderen zurück von ihrer Mission und wir flogen davon in eine neue Zeit. Wichtig war dabei immer die Analyse der neuen Situation.
Dann veränderte sich ein entscheidener Faktor. Zu beginn in der neuen Zeit war immer eine Person auf die wir eingehen mussten. Aber wir 'wollten' irgendwie, dass auch diese Person nicht versteht, dass wir Zeitreisende waren...

[Trigital]

... das erschwerte unsere Situation ungemein. Doch von Zeitreise zu Zeitreise kam uns diese immer neue Person immer näher. Bis sie sich ganz offen als wissende Person outete, die eigentlich auch nicht in diese Zeit gehörte. Sie erklärte uns, dass sie nicht bleiben könne, aber dass wir ihr bei bedarf eine Nachricht schicken können. Also analysierten wir die Situation in der Zeit neu, berieten und als wir vor einem Problem standen entschieden wir uns eine Nachricht an die besagte Person zu schicken. Aber irgendwie klappte es mit der Antwort nicht.
Schliesslich kamen wir im 21 Jh. an. Ich schaute aus dem Fenster und sah New York. Aber es sah anders aus, wie das unsere. Die Häuser waren bunt und hatten mehr Platz. Es gab große Gebäude, aber keine Wolkenkratzer. Es erinnerte mich ein wenig an Comic, war aber eine eigene Realität. Ich analysierte das Bild durch und bildete mir die Meinung, dass ich da bleiben wolle. U.a. auch deshalb, weil man im Falle eines Falles die nötigen Medikamente bekommen könne. In mir...

[Trigital]

... machte sich die Meinung breit, dass ich da bleiben wolle.
Dann tauchte diese eine Person auf, die zu Anfangs nun immer da war. Und irgendwie machte sich der Gedanke breit ihr nun über unsere Situation reinen Wein einzuschenken. Sowieso machte sich bei mir der Eindruck breit, dass diese eine Person zu beginn jeder Zeitreise die Selbe war. Wir berieten meinen Vorschlag in der Gruppe und entschieden uns es zu tun. Es entstand eine kurze Pause und ich nutzte sie, um die Situation zu analysieren und meine Worte in Gedanken zu formulieren, die ich an diese Person richten würde. Da ergreift einer das Wort und beginnt von seinen realen, außerhalb des Traumes befindlichen Problemen zu erzählen. Ich bemerkte das, setzte sie zum Verhältnis zu meinen Worten und fällte das Urteil 'völlig fehl am Platz'. Darauf hin wurde der Typ getötet, indem er durch eine Walze gedreht wurde. Seine Materie löste sich komplett auf. Übrig blieb ein magisches Tuch mysteriöser Materie.
Ich verarbeitete das Geschehene kurz und fing dann.

[Trigital]

.. ...an meine Analyse zu unserer jetzigen Situation zu erklären. Ich spürte, dass meine Worte von der Gruppe angenommen wurde. Diese Person nickte bedächtigt und wir gingen frohen Mutes in diese Welt hinaus. Aber ich bemerktrete, dass die anderen diese Situation kritiklos aber auch problemlos aufnahmen. Beim aus der Tür gehend schaute ich mir diese Person nochmals an und mein verdacht erhärtete sich, dass diese Person die Selbe war, wie aus den anderen Zeitreisen. Ich überlegte mir, dass diese Situation und die Rollenverteilung von dieser Person bezweckt wurde. Ich überlegte mir auch, dass man dieser Person unter meinen Annahmen was schlechtes, gar etwas bösartiges unterstellen könnte/müsste, aber ich sah wiederum keinen Anhaltspunkt dafür. Und so betrachtete ich die Situation als noch unproblematisch und wir gingen in die Welt hinaus.

[Trigital]

So, das wars. Ich fands wichtig die Details darzustellen, die ich dargestell habe. Es waren alles in allem viel mehr Zeitreisen, wie ich dargestellt habe. Am wichtigsten fand ich die Übung sich neuen unbekannten Situation zu stellen, zu analysieren und drauf einzugehen. Und am interessantestem fand ich die Entwicklung der Gruppe bezüglich dieser Schwierigkeiten zu sehen.
Was in einer Nacht so alles passieren kann...
Ich hoffe es hat einer alles gelesen und fand es irgendwie mitreisend... inspirierend. Ein einfaches 'ja' genügt.
Danke.
Lg

[Crank]

Ich hoffe es hat einer alles gelesen und fand es irgendwie mitreisend... inspirierend. Ein einfaches 'ja' genügt.

Ja.

Gedeutet haben willst Du das ja wohl nicht alles. Mir fiel nur die Person auf, die durch den Wolf gedreht wurde. Ein Persönlichkeitsanteil, den Du als völlig deplaziert einstuftest und der danach vernichtet wurde. Es bleibt ein magisches Tuch - vernichten lässt sich der Zauber oder die Energiespur nie. Dennoch ein Zeichen spirituellen Wachstums, denke ich.

Die Person im Traume, ein Verfolger durch Raum und Zeit. Ratgeber, Zweifler, Visionär als Persönlichkietsanteil oder die Person, die Du noch nicht bist? Deine (wahre) Seele? Gott? Wer weiß.

Ich selbst kann nur mit kurzen Momentaufnahmen Roms der Jahre 0, 1000, 2000 und 3000 dienen. Die ersten drei, wie man es nach Büchern oder TV sich vorstellen mag, Szene jeweils am Marktplatz, denke ich und belebt. Die Dritte menschenleer, eine sehr nüchterne und kalte Architektonik am Platze, das Licht sehr fahl.

Das ist schon Jahre her und ich denke, es war die Angst, wie es mit Mensch und Menschlichkeit weitergeht. Eingefroren. Mittlerweile glaube ich aber doch eher an die Zeitenwende. Vielleicht ist sie schon passiert, so wie die Sonnenwende und man merkt es noch nicht und einige Thermometer werden noch ein paar Grad fallen...

LG,
Frank

[Trigital]

Schön. Mit dir hab ich gerechnet.
Als er durch den Fleischwolf gedreht wurde:
Ich habe mir im Traum kurz überlegt, ob ich Leid empfinden sollte und sicherlich wäre das auch irgendwo angebracht. Aber in der Situation...
Es war einfach angebracht in der Situation, dass seine den Zusammenhängen unangebrachten Reaktion eine drastische Maßnahme folge. Seine Äußerung hatte nichts mit dem traumatischen Geschehen zu tun. Vielleicht hat er deshalb da auch nichts zu suchen gehabt. Und dennoch gab uns das Ergebnis der Vernichtung die Info, dass in ihm noch mehr steckte. Etwas Magisches sogar. Klar denke ich dabei an die Seele und das von uns auch etwas Unmaterielles zurück bleiben könnte. Aber am meisten baute mich auf, dass ich noch vor seiner Vernichtung dachte, dass seine Reaktion vollkommen unangebracht war. Und das wurde dann auch von meinem Unterbewusstsein? bestätigt. Und es half mir im Traum sehen zu können, dass meine Worte wirklich angebracht und hilfreich waren. Vielleicht verbirgt sich hinter dem...

[Trigital]

... Getötetem die stille Hoffnung durch Seelenarbeit Probleme in den Griff bekommen zu können? Wobei ich dann froh bin diesen Holzweg nicht eingeschlagen zu haben.

Alles in allem ähneln sich unsere Gedanken sehr. Gerade was die Zukunft von uns Menschen angeht, hat dieser Traum viele Gedanken bei mir aufgeworfen. Aber auch schon eine Lösung präsentiert.
Ich finds klasse dass\wenn die Träume auf sowas eingehen.
lg

[Trigital]

Hallöle,
nein. du hast schon Recht. Letzten Endes ist das Thema mit der Zukunft von uns Menschen ein Ernstes. Aber ich finde, dass man mit einem menschlichen Bewusstsein nicht viele Möglichkeiten hat, wie darüber herumzuspinnen.
Deine Vorstellung von der göttlichen Schöpfungsperspektive kann ich nicht zustimmen. Meinst du wirklich Gottsein ist so langweilig?
Irgendwie hab ich immer Schwierigkeiten damit deine Beiträge richtig zu verstehen. Und so bleibt auch hier eine Unsicherheit.
Ich erzähl mal einen Witz, um zu sehen, ob ich deine Erwartung bezüglich der Menscheitsentwicklung richtig verstanden habe?
Treffen sich zwei Planeten. Sagder eine:'Mensch. Du siehst aber blass aus. Was hast du denn?' Sagt der andere:'Homo sapiens.' Winkt der eine ab:'Mach dir nichts draus. Das geht vorbei.
Soviel zum Thema Ernsthaftigkeit. Aber wenn du willst können wir darüber ein bisschen ernsthaft diskutieren.
lg

[Trigital]

Naja. Sagen wir mal es war der Urknall als Gott alles geschöpft hat. Und zu dem Zeitpunkt wusste er schon das alles gut war und es für ihn nichts mehr zu tun gab. Dann wusste er vielleicht auch schon, wie sich alles entwickeln würde?
Total langweilig.
Was macht Gott sonst so?
Jedenfalls ist dies die Vorstellung, die bei mir angekommen ist.

Was die Gõttlichkeit meiner Person in MEINEN Träumen angeht:
Ich sehe das eher so, dass du aus diesem Traum liest, dass ich für mich und mein Bewusstsein voll und fast ganz gerade stehe. Gleichzeitig könntest du erkennen, dass sich mein Unterbewusstsein das Selbe raus nimmt. Denn schliesslich ist es ihre Willkür und göttliche Schöpfungskraft, die mich vor immer neuen unrealen Begebenheiten stellt. Das kommt mir ehrlich gesagt mehr als göttlich vor.
Ein sehr spannendes Thema.

[Trigital]

Echt gute Antwort

[Trigital]

Ich geb dir noch einen mit auf den Weg:
Gott hat irgendwie die Erde erschaffen. Dann auch die Menschen und Pflanzen und was sonst noch so kriecht und fleucht. Und von mir aus sah er, dass alles gut war.
Irgendwann kam er zurück und fand es eine gute Idee den Menschen mit anderen Individuen in eine Höhle zu setzen und zu schauen, was so passiert. Er sah, dass die Menschen anfiengen zu kommunizieren. 'Du Feuermachen. Wir jagen.'
Und es begann ihn logischer Weise an zu langweilen. Also widmete er sich seinen anderen Beschäftigungen. Sterne schöpfen und so.
Und der Mensch entwickelte sich inzwischen weiter. Sie wurden sesshaft bildeten Staatsformen und Kunst und auch Religionen.
Irgendwie richtete sich seine Aufmerksamkeit wieder auf unseren Planet. Er schaut nach und landet schliesslich bei ein paar Typen, die Nachts am Lagerfeuer saßen und redeten. Von mir aus war Jesus einer von ihnen. Er wußte ja nicht über was die redeten. Und so folgte er ihnen eine Weile in ihrem Gespräch...