ExFreund erschießt Hund im Traum

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ExFreund erschießt Hund im Traum

Beitragvon MandelaFan » 27.05.2015, 17:50

Kurze Vorgeschichte:
Ich (w, 26) und mein Ex (m, 30)
Gedanken am Vortag: weiß ich nicht mehr, der Traum ist einige Monate her. Ich nehme aber an, dass es mir sehr gut ging, denn das tat es nach der Trennung. Ich war befreit und habe das Leben genossen.
Örtlichkeit: Küche, selbst weiß-grün, graue Fliesen, draußen war es bereits dunkel.

Ich habe einen Hund (kniehoch, 20 kg) - mein Ex (Beziehung 4 Jahre, wurde vor gut einem Jahr von mir beendet) meinte immer, das ist kein richtiger Hund und schlussendlich haben wir einen zweiten, etwas größer (damals 6 Monate, 20 kg), bei uns aufgenommen. War eigentlich sein Hund - gekümmert hat er sich nicht wirklich. Habe ich aber gern gemacht. Da auch die Erziehung noch ausbaufähig war, war er oft genervt und ungehalten, anstatt sich konsequent, aber liebevoll mit dem Tier zu beschäftigen. Er war generell sehr impulsiv, ungehalten, aggressiv - das war mit einer der Gründe, wieso ich mich getrennt habe. Da er den Hund auch mehrmals geschlagen hat, weil er nicht so wollte, wie er, habe ich nur geschaut, dass wir da quasi "wegkommen" - im Endeffekt ist er ausgezogen - ohne Hund. Keine Sorge, dem geht es gut :wink:

Ich habe vor einiger Zeit geträumt, dass wir in der Küche stehen, selbe Szenerie, wie bei dem einen Mal, wo er nahezu eingeprügelt hat auf den Großen. In meinem Traum war der Hund brav und lieb, aber mein Ex hat wiedermal gekocht vor Wut. Auf meine Frage hin, was denn sei, und ob ich ihm helfen kann, zieht er eine Pistole aus der Tasche und schießt auf seinen/unseren Hund. Ich sehe, wie die Blutlache immer größer wird, schnappe mir Geschirrtücher, um die Blutung zu stoppen, bin regelrecht in Panik, weil ja mein Hund auch noch da war (ihm hat er aber nichts getan) und flehe ihn an, mir zu helfen, und uns in die Klinik zu bringen. Von ihm absolut keine Reaktion,ich weiß es nicht mehr genau, aber es war so eine Art: "Das habt ihr jetzt davon, schaut doch wie ihr zurecht kommt". Von daher habe ich mir beide geschnappt, den verletzten verbunden, so gut es geht und bin losgelaufen zum Auto. Ich hab noch dieses Gefühl, dieses verletzte und hilflose Lebewesen ganz fest im Arm zu halten und dabei kommen mir grade wieder die Tränen.. Leider kann ich euch nicht sagen, ob er es geschafft hätte, denn da bin ich aufgewacht. Gottseidank.

Das war einer der schlimmsten Träume meines Lebens. Ich habe, vor allem seit ich meinen Hund habe, ein sehr starkes Verantwortungsbewusstsein dem Tier gegenüber. Ich bin kein "hutschi-gutschi"-Typ, sondern konsequent, aber fair, aber mir ist es wichtig, dass es den Tieren gut geht. Er wollte seinen irgendwie immer nur zur Schau stellen, und beweisen, dass er Herr über ihn wird, klar, hat er ihn mal gestreichelt, aber Alltagsaufgaben? Üben? Ne, hat er nie wirklich gemacht. Die "Standardgassirunden" bin ich stets alleine mit beiden gegangen. In dem Traum habe ich mich so hilflos und verängstigt gefühlt, wie noch nie. Alleine gelassen, enttäuscht, wütend.

Gibt es da überhaupt etwas zu deuten?
Abgesehen davon, dass es die 150% richtige Entscheidung war, diesen Mann zu verlassen :wink:

Danke euch schon mal,
bei Fragen antworte ich euch natürlich sehr gern, hoffe, alle wichtigen Infos für eine Deutung soweit gegeben zu haben (soweit aus dem fixierten Beitrag im Unterforum)
MandelaFan
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Re: ExFreund erschießt Hund im Traum

Beitragvon Crank » 29.05.2015, 00:34

Hallo MandelaFan,

Du rechtfertigst Dich hier ein bisschen - das hast Du nicht nötig.

Er hat seinen Hund zurückgelassen? Echt? Wie gut, dass es kein Kind von ihm bei Dir gab. Er hätte sich genauso schlecht gekümmert?

Im Grunde genommen fragst Du Dich, wie Dir so etwas passieren konnte. Das weiß ich nicht.

Ich sollte nicht urteilen über mir unbekannte Menschen, über die ich wenig weiß. Und schon gar nicht über Bekannte des oder der Träumenden.

Hier setze ich mich aber über diese Einsicht hinweg. Ein Kind mit diesem Mensch wäre nix gewesen, schon der Hund blieb an Dir kleben und auch die Beziehung zu diesem Mensch - war keine. Asche auf mein Haupt, derartige Vorwürfe sollte man als FRAGE formulieren. Die Du aber für Dich schon beanwortet hast.

Symbolisch ist der Hund auch die Freundschaft - geht so nicht. Geht gar nicht.

LG,
Frank
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Re: ExFreund erschießt Hund im Traum

Beitragvon Trigital » 30.05.2015, 22:17

Hallo Mandelafan,

ich finde der Traum und wie du deinen Beitrag geschrieben hast spiegeln deine gute Eistellung wieder. Dabei denke ich auch an dein unbewusstes Gefühlsverständnis. Du solltest lernen es zu nutzen, um nicht mehr in die Arme eines Schurken zu laufen.
Man wohl glück sagen, dass du genau andersherum bist. Vielleicht hast du dich deshalb in seiner Gegenwart wohl gefühlt?
lg
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