Traum mit Mutter und Vater

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Moderator: Mirakulix

Traum mit Mutter und Vater

Beitragvon marisa12 » 27.04.2015, 14:54

Hallo,

leider ging gestern mein Internet nicht, daher kann ich den Traum von vorgestern erst heute aufschreiben. Aber ich habe versucht ihn mir zu merken.

Also zunächst bin ich mit einem Bekannten zusammen. Er scheint sich sehr stark um mich zu kümmern und mich behüten zu wollen. außerdem befinde ich mich in einem hellen,Raum(viel weiß) .Es vielleicht so etwas wie ein Wohnheim,sehr einfach eingerichtet. Es stehen mehrere (Feld?)-Betten herum und es gibt eine Küchenzeile. Es scheinen auch noch andere Menschen da gewesen zu sein , aber ich war anscheinend eher auf diesen Bekannten fixiert. Wie gesagt der Traum ist schon wieder etwas her, aber ich glaube ich habe mich einigermaßen sicher bei ihm gefühlt. Kann aber sein das ich etwas brauchte um Vertrauen aufzubauen. Dem Bekannten war es wohl unangenehm nicht so viel Geld zu haben,aber mir war das wohl nicht so wichtig.

Nun ein Szenewechsel. Ich befinde mich in dem Keller von einem Gebäude das ich im Wachleben zur Zeit oft sehe. Es ist sehr dunkel . Viele alte Holzbanken. Fast so ein bisschen wie in einem Verlies . Meine Mutter war zunächst bei mir .Sie war recht fröhlich. Irgendwie war dann mein Vater da. Er machte eine Bemerkung, in dem er sich wohl über mich lustig machte. Ich war mir nicht sicher ob er nur einen fiesen Spaß macht oder wirklich so von mir denkt. Meine Mutter wollte, glaube ich , dass ich mich mit ihm versöhne. Wir hatten im realen Leben vor einigen tatsächlich einen großen Streit. Ich glaube ich wollte, das nicht. Zumindest kann ich mich nicht erinnern, dass wir uns versöhnt haben.Woran ich mich noch ganz sicher erinnere, dass ich einen Zettel in der Hand hielt. Dort stand drauf : Major Depression. Darunter dann : w: 19,98 und m: 19,92 . M und W standen wohl für weiblicher und männlicher Anteil. Es stand noch mehr darauf, aber ich habe nur das behalten , bzw hatte ich mir das genauer angeguckt. als ich aufgewacht war hatte ich Kopfschmerzen.

Wie gesagt, der Traum ist leider schon einen Tag älter. Daher bin ich mir auch der ersten Szene nicht mehr ganz sicher wie ich zu diesem Bekannten stand, wie genau unser Verhältnis war.

Heute Nacht habe ich auch was geträumt. Ich wurde auf einer Hochschule zugelassen .oder hatte beschlossen darauf zu gehen. Hochschule für Künste war das wohl. Die Abkürzung war BKA.

Das war es erstmal.
marisa12
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Re: Traum mit Mutter und Vater

Beitragvon Crank » 27.04.2015, 19:08

Hallo Marisa,

der helle, weiße Raum wirkt etwas nüchtern, aber doch freundlich und es hat dort Betten (Ruhe) und Küche (Seelennahrung). Der Raum ist Dein innenleben und Du hast ein Stück weit zu Dir gefunden. Allerdings musst Du dazu noch Vertrauen finden, um Deine alte Stärke ganz wiederzufinden, siehe Dein Posting zum vorherigen Traum. Du fühlst Dich aber einigermaßen sicher und Geld ist nicht so wichtig, das ist auch real eine gute Einstellung, egal wieviel man davon hat, Not sollte man natürlich nicht leiden. Die Betten könnten darauf deuten, dass verschiedene Dinge noch ruhen oder eingeschlafen sind.

Lustigerweise habe ich die Tage einen sehr ähnlichen Raum gefunden, als ich in einem fahrenden Zug ein Abteil für meine kleine Gruppe suchte. Der Raum war viel zu groß für einen Zug und es waren zuwenig Stühle da, was den Rest aber nicht so störte. Real ist eine kleine, mir aber wichtige Gruppe am Einschlafen oder Verschwinden, die ich ein Stück weit führe. Bei mir sind auch viele Dinge liegen geblieben und eingeschlafen. Ich habe ein Stück weit zu mir gefunden in den letzten beiden Jahren. Von daher ist die Deutung dieses Traumstückes bei mir sehr persönlich gefärbt, ich sehe gerade MEINEN Raum vor meinem geistigen Auge. Ich meine auch, meiner hatte eine kleine, leicht abgetrennte Küche. Ob sich die Räume ähneln oder gar identisch sind? Leider kann ich nicht besonders gut zeichnen - wäre interessant, wenn man das Visualieren eines Tages zu Medien machen könnte.

Zurück zu Deinen Träumen.Alte Holzbanken, die Schatten der Vergangenheit, wie ein Verlies, das schreibst Du selbst. Ich kenne Dich nun gar nicht, vielleicht ist Folgendes Spinnerei. Deine Mutter im Traum ist Dein Gefühl und vom Grund her bist Du eigentlich ein fröhlicher Mensch immer gewesen. Dann passierte dies oder das in Deinem Leben und ich vermute, dass es nicht nur der (wie lange?) zurückliegende Streit ist. Es mögen emotionale Verletzungen gewesen sein, vielleicht auch in der Schule. Nun tritt der Vater hinzu, im Traume oft die Vernunft. In der Realität auch die Unvernunft, die Grübelei, das Erdenken von Ängsten, die Herabsetzung des eigenen Wertes durch Vergleiche mit anderen und/oder überhöhte Ziel- und Weertsetzung für die eigene Person. In manchen Träumen manifestieren diese "kleinen" Monster auch als solche, hier bleibt es abstrakt. Versöhnt hast Du Dich vielleicht nicht mit Dir und Deiner Vergangenheit. Eine "Major Depression" ist ein Begriff, den man kennt, wenn man sich mit der Thematik beschäftigt oder beschäftigen muss. Hat man das, ist klar, dass man gern die Ursachen wüsste. Ob und wie weit Du betroffen bist, lasse ich hier einfach außen vor - ich weiß es nicht und muss es nicht zwangsläufig wissen. Die Zahlen drängen sich als Jahreszahlen auf. Was passierte dort? Emotional oder an Lebensabschnitten? Bist Du vielleicht 1986 geboren? Die Zahlen müssen auch nicht real zustimmen und die Zuordnung Gefühl (w) und Verstand (m) kann auch falsch sein oder falsch herum. Die Ursache für emotionale Verstimmungen liegt oft in den Gedanken, der sogenannten Vernunft, was Dir oft Kopfschmerzen bereitet. Scherzhaft: Du denkst zuviel.

Zurück zu bekannten Fakten. Eine Depression oder eine ähnliche emotionale Ver-Stimmung kann ihre Ursache tatsächlich in den Gedanken haben. In negativen Gedanken, zuviel an die Vergangenheit oder die ungeschriebene Zukunft denken, was das Leben im Heute sehr erschweren kann. Bewusst ist das einem nicht, man denkt halt und fühlt halt, was gut und richtig sein kann. Es kann aber in eine Sucht nach negativen Gedanken münden, die ähnlich ausgeprägt sein kann, wie stoffliche Süchte nach etwa Alkohol oder Drogen oder nach fassbaren Verhaltensweisen wie bei der Spielsucht. In der Therapieszene ist die Behandlung negativer automatischer Gedanken durchaus bekannt und üblich. Die Sucht nach negativen Gedanken wird aber so meist nicht ausgeprochen. Das will man nicht unterstellen, sowas will doch keiner haben. Genau das kennzeichnet eine Sucht.

Vielleicht habe ich es zuviel auf das Thema Depression abgestellt. Dann bitte ich um ein entsprechendes Feedback, ich will hier niemand etwas andichten. Ein Treffer ins Schwarze kann auch ein Schuss in den Ofen sein - ich habe damit kein Problem, ich bin (immer noch) zum Lernen hier.

Einen großen Raum im Zug (mein Traum) hätte ich vor Jahren als seltsamen Unfug abgetan, der mich nur verwirrt. An weiteren Ideen zu diesem Raum bin auch ich interessiert, sie ähneln sich auffallend. In den Zug bekomme ich es dann vermutlich schon selber.

LG,
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Re: Traum mit Mutter und Vater

Beitragvon marisa12 » 29.04.2015, 16:39

Hallo Frank,

vielen dank für deine Deutung. Also zunächst zum hellen Raum : Er wirkte so wie du schon sagtest nüchtern , aber hell und freundlich. Spartanisch fiel mir noch dazu ein. Ich assoziierte irgendwie auch eine Kaserne oder Lazarett damit. wobei ich eigentlich denke, dass es da nicht so hell ist. Es war ein relativer großer Raum. Rechts waren die Betten. ich glaube einige standen ordentlich angeordnet und andere standen eher so kreuz und quer. Die Küchenzeile befand sich eher im Hintergrund, links. Aber sie war deutlich sichtbar. Und es war halt auffällig viel weiß. War es bei dir auch so?

Die Deutung von Mutter=Gefühl und Vater=Vernunft finde ich interessant. Ich hatte es bisher so in Verbindung gedacht, dass sie es wirklich waren, also meine Beziehung zu ihnen. Aber ich glaube so langsam verstehe ich, die Bekannten und Freunde und Familie im Traum sind Teile von mir selbst. ich begegne mir quasi selber im Traum . Ich habe aber auch von Anfang an gedacht, dass es bei diesem Streit nicht um den realen Streit mit meinem Vater ging. Dieser war vor einigen Wochen. Du hast an einer Stelle geschrieben, ich denke zu viel .Dies hat tatsächlich auch jemand real mal vor einiger Zeit zu mir gesagt. Ich würde auch sagen , dass das beides stimmt. Also auch die grundlegende Fröhlichkeit.Ich muss dazu noch sagen, dass ich gegen die Fröhlichkeit meiner Mutter im Traum irgendwie eine Art Abneigung gespürt habe. Ich weiß nicht so recht, so eine Art Misstrauen gegen diese Fröhlichkeit.Hat das was zu bedeuten?

Du schreibst von einer Sucht nach negativen Gedanken . Gut möglich . ich hinterfrage viel und (zer) denke auch viel
Ja den Begriff Major Depression habe ich im Internet mal entdeckt . Als ich mich über das Thema informiert habe.
Ich habe auch an Jahreszahlen gedacht und bin überings 1987 geboren. zu 19,92 also 1992 fällt mir nicht mehr viel ein. Zu 1998 ist mir aber was eingefallen. etwas was mich damals verunsichert hat. Vielleicht hat es auch noch Auswirkungen auf heute.

Ich hoffe, ich konnte etwas Klarheit über den Raum bringen.

LG
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Re: Traum mit Mutter und Vater

Beitragvon Crank » 01.05.2015, 13:43

Hallo Marisa,

die Räume ähneln sich tatsächlich, ich dachte auch an ein Krankenhaus, Kaserne ähnelt es auch. Bei mir war es so hell, wie im Zug üblich und der Raum wirkte wie etwas langes Gesuchtes, ein Schutz. Insgeamt scheinen mir unsere Räume ganz ok, nur müssten sie vielleicht mit mehr Leben gefüllt werden.

In der Tat sind die Personen im Traum recht häufig Persönlichkeitsanteile. Wenn sie sich keiner aktuellen Baustelle zuordnen lassen, ist das meist so. Misstrauen gegen Fröhlichkeit kann sein. Meine Großmutter soll meiner Mutter in schweren Zeiten gesagt haben "Freu Dich nich so, sonst passiert gleich wieder etwas Schlimmes" und in der Literatur einer Selbsthilfegruppe findet sich "Nur für heute will ich keine Angst haben. Insbesondere werde
ich mich nicht davor fürchten, glücklich zu sein - ...".

Der vollständige Text findet sich u.a. hier: http://www.gert-landauer.de/034a409cf80 ... index.html

Was wollte ich damit sagen? Ein Misstrauen gegenüber Fröhlichkeit oder Angst vor Glücklichkeit kann es geben. Ich selbst kann es nur für einen Moment in meinem Leben benennen, ansonsten habe ich das Gefühl, dass ich diese Box mit Sondermüll aus meiner Vergangenheit oder vorherigen Generationen noch nicht gefunden habe, noch nicht wage, zu öffnen oder dass es sie gar nicht gibt - was mir das Liebste wäre. Ansonsten habe ich mit Fröhlichkeit und Ausgelassenheit aber kein Problem, wenn ich das mit den richtigen Menschen teilen kann.

Ich hatte 1992 als Einschulung geraten und 1998 als ein anderes Ereignis des Heranwachsens, 1986 war schlicht zurückgerechnet. Psychologen sagen, die Zeit von 5 bis 10 Jahren im Leben eines Kindes wäre Wichtigste für Prägungen wie Verhaltensweisen oder automatische Gedanken. Ohne das diese Grenzen starr sind - wie auch. Vorher denkt sich das Kind über Vieles nicht allzuviel, danach kann es die Welt her besser vom Verstand her erfassen, so meine Erklärung aus dem Stehgreif. Wenn Du die Ursachen dafür suchst, warum Du heute so bist, wie Du bist, könnten die Zahlen 1992 und 1998 durchaus diese Grenzen sein, in denen es zu suchen gilt.

Man mag mir vorwerfen, das so hinzubiegen, weil es mir in Konzept passt. Das kann ich nicht wiederlegen. Den Vorwurf der Hellsicht weise ich von mir. Ich ziehe oft logische Schlüsse mit etwas Raten und das sitzt dann oft gut. Ganz falsch war mein geratenes Geburtsjahr ja nicht.

Das BKA hatte ich noch vergessen, dass es real eine andere Bedeutung hat, sollte jedem klar sein. Das BKA wäre dann die oberste Instanz der Polizei, wobei Polizisten nach meiner Erfahrung oft als Traumzensoren durch die Träume streifen, die Missstände anprangern. Es wäre also ein dringender Hinweis, Dich mehr mit Kunst zu befassen, ob nun Ausstellungen besuchen (ich hoffe, ich schaffe die Eine dieses Jahr) oder selber kreativer werden. Dringender Hinweis - ein Scherz. Du selbst wirst wissen, was Du Dir in der Hinsicht wünscht. Schaden kann es nicht, sich mit Kunst oder schönen Dingen zu befassen.

LG,
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Re: Traum mit Mutter und Vater

Beitragvon plush » 01.05.2015, 17:28

Hallo Marisa.

Die Deutung von Mutter=Gefühl und Vater=Vernunft finde ich interessant. Ich hatte es bisher so in Verbindung gedacht, dass sie es wirklich waren, also meine Beziehung zu ihnen. Aber ich glaube so langsam verstehe ich, die Bekannten und Freunde und Familie im Traum sind Teile von mir selbst. ich begegne mir quasi selber im Traum .

Das ist eine wirklich gute Erkenntnis, die Du Dir da herausgearbeitet hast! Wahrscheinlich ließe sie sich sogar noch erweitern, indem man annnimmt, dass nicht nur die im Traum auftauchenden Personen und ihr jeweilges Verhalten, sondern auch Dinge oder Einrichtungen wie ein Krankenhaus oder eine Kaserne "Symbole" darstellen, anhand derer Dein Unbewusstes versucht, Deinem Bewusstsein oder "Ich" etwas über Dich selber mitzuteilen. Was genau, sollte dann aber lieber nicht in einem Lexikon nachgelesen werden (bzw durch Antworten erfragt, die Dir jemand anderes gibt), sondern wäre der naheliegenste Weg der, dass Du selbst definierst und beschreibst, was z.B. überhaupt ein Krankenhaus für Dich ist. Also beschreiben, wie es funktionioniert (von seinen am allerwesentlichsten Bestandteilen her [Welche wären das?]) und welchem Zweck solche Einrichtung in der Hauptsache dient. Genauso wäre vorzugehen beim Symbol oder Einfall "Kaserne", wobei überhaupt keine Rolle spielen würde, ob Deine frei assoziierten Beschreibungen wissenschaftlich richtig wären...

Hieltest Du diese Herangehensweise für plausibel?


Ich habe aber auch von Anfang an gedacht, dass es bei diesem Streit nicht um den realen Streit mit meinem Vater ging.

Das muß nicht sein, man kann es aber auch nicht ausschließen.
Um das besser beurteilen zu können, kann man - glaube ich - davon ausgehen, dass die Symboliken "mein Vater", meine Mutter" in Deiner Psyche derart tief verankert wurden - aufgrund der vielen Erfahrungen, die Du mit Deinen realen Eltern (ihrem Verhalten) seit Deiner Geburt machtest -, dass sie in Deinen Träumen selbst dann immer noch auftauchen würden, wenn Deine realen Eltern bereits seit Jahrzehnten verstorben wären. In diesem hypothetischen Beispiel müsstes Du also um Jahrzehnte älter sein, als Du derzeit bist, so ließe sich in solchem Fall zwar ein kurz zurückliegender Streit mit Deinem Vater ausschließen , nicht jedoch die Macht der Erfahrungen mit ihm und seinem gegen Dich gerichteten Verhalten, da sich dies in Deine Seele tief einprägte, Dich nachwie vor belastend...


Dieser Streit war vor einigen Wochen. Du hast an einer Stelle geschrieben, ich denke zu viel. Dies hat tatsächlich auch jemand real mal vor einiger Zeit zu mir gesagt. Ich würde auch sagen , dass das beides stimmt. Also auch die grundlegende Fröhlichkeit. Ich muss dazu noch sagen, dass ich gegen die Fröhlichkeit meiner Mutter im Traum irgendwie eine Art Abneigung gespürt habe. Ich weiß nicht so recht, so eine Art Misstrauen gegen diese Fröhlichkeit. Hat das was zu bedeuten?

Also, ich finde überhaupt nicht, dass Du "zu viel" denken würdest, ganz im Gegenteil! Dich belastet zwar ein Problem (- das Dir nach dem, was wir im Moment annehmen können, von Deinen Eltern auferlegt wurde), die Methode aber, wie Du "denkend" an seine Untersuchung herangehst, halte ich für zweifellos konstruktiv. Du machst Dir sorgfältige Gedanken und kommst dabei zu ersten Ergebnissen, die bewundernswert sind.

Wie fändest Du den Vorschlag, von Deinem Vater und Deiner Mutter jeweil eigene ausfürliche Charakterportraits zu erstellen, damit wir uns genauere Gedanken über die Botschaft Deines Traumes machen können?

Gegen die Fröhlichkeit Deiner Mutter dürftest Du wohl mit Recht eine Abneigung spüren, nämlich dann, wenn sie wirklich - wie ich derzeit glaube - mitverantwortlich ist für die Verursachung Deiner innerlichen Schwierigkeiten. Wahrscheinlich ergänzt sich also dieser "mütterliche" Prägungsanteil in seiner charakteristische Weise mit dem Dir eingeprägten, genauso charaktersitischen Verhalten Deines Vaters, nur kann ich noch nicht genauer sagen, wie. Ich kenne Deine Eltern nicht, aber die zwei Charkterportraits wären geeignet, mich in sie und Dich besser hineinzuversetzen...
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Re: Traum mit Mutter und Vater

Beitragvon marisa12 » 04.05.2015, 21:44

Hallo plush,

auch dir vielen dank für deine Antwort,
Ich versuche einmal etwas genauer auf meine Eltern einzugehen.

Also zuerst mein Vater. Ich glaube ihm kommt es sehr stark auf Leistung an. So lange man die abliefert ist alles gut. Auch er selber ist so. Er macht viel Sport und ihm kommt es da vor allem darauf an eine gute Leistung zu erzielen.(Wettkämpfe) Er macht überings keinen Mannschaftssport.Ich glaube auch zwischenmenschliches ist eher zweitrangig für ihn. Komplett egal wird es ihm wohl nicht sein. Geld ist ihm wichtig. obwohl er nicht schlecht verdient, scheint er immer das Gefühl zu haben, dass er doch nicht genug hat oder vielleicht auch das ihm mehr zusteht.

Er ist eher ruhig und geht Konflikten aus dem Weg. Wenn er dann aber sauer ist, dann richtig. uns wir sollten jetzt nicht . Inzwischen sind die beiden getrennt. Sie verstehen sich jetzt eigentlich gut. haben beide neue Partner. Ob die beiden glücklich mit ihrer Beziehung waren? Ich glaube nicht wirklich. aber wissen kann ich das natürlich nicht. Ich weiß nicht warum sie noch so lange zusammen blieben. (Ich glaube mein vater hat meine Mutter auch betrogen. wie oft und wann usw. weiß ich aber nicht)

Zu meiner Mutter . Wenn man schwäche zeigt, ist sie für einen da. ich glaube sie hilft gerne. Sie hat sich meist viel um alles gekümmert. Sie ist extrovertierter als mein Vater. Irgendwie habe ich sie aber auch immer als etwas dominant wahrgenommen. Ich weiß nicht wie ich das genau beschreiben soll. Vielleicht das alles nach ihrem Willen gehen muss. oder sie Recht haben muss. hmm

In meiner Jugend hatte ich jetzt keine schwerwiegenden Probleme mit ihnen ,würde ich sagen. Mit meiner Mutter hatte ich hin und wieder mal streit. und manchmal stichelt sie etwas. Einmal war ich auch mit meiner Mutter, meinem Bruder und ihrem neuen Partner etwas essen und bin auf Toilette gegangen. als ich wieder kam ,hab ich noch grad so mitbekommen, wie sie gesagt hat, ich sei ja so dünn geworden. Aber halt so komisch. meine Schwester hat mir mal eine ähnliche Situation erzählt. Schwer zu erklären , aber sie piekst gerne mal in vermeintliche Schwächen. Das hat sie auch während meiner Jugend schon etwas gemacht.

Ich möchte aber auch nicht unfair werden. Sie haben mir auch viel ermöglicht.Und ich würde sagen, sie haben mir jetzt auch nicht übermäßig viel verboten in meiner Jugend.

Ok . Vielleicht kommen in den nächsten Tagen noch Ergänzungen.

LG
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Re: Traum mit Mutter und Vater

Beitragvon plush » 04.05.2015, 23:04

Liebe Marisa!

Das sind gelungene Portraits; mit ihnen kann ich viel anfangen.
Wenn Du die nächsten Tage zum Schreiben kommst, vertiefe Dir bitte vor allem diese Symbole:

- verboten in meiner Jugend: Setze Dich intensiv mit den Erinnerungen an diese Erlebnisse auseinander, ohne Dich oder Deine Eltern zu schonen. Ob Du es alles aussprichst, wie 'wahr' oder 'falsch' es sei, ist unwichtig, doch gib mir ein paar Anhaltspunkte, damit ich ungefähr nachvollziehen kann, worum es geht. Wie Du erkanntest: Auch die Symbole Vater und Mutter sind nicht Deine Eltern, sondern berichten sie über Deine Innere Situation. So auch

- eine Kaserne und ein Krankenhaus (welche sind ihre jeweiligen
Zwecke und Funktionen/ vgl. dazu meine Anmerkungen oben),

- die Betten (wozu ist das gut, aufgrund welcher Eigenschaften),

- und ein Portrait zu den Charaktermerkmalen Deines Bekannten 'X'
(kannst Du auch über die PrivatNachrichten senden).

- Von Bedeutung ebenso: Deine Freie Assoziationen zum Symbol Geld.
Lasse sie 'wuchern'; je mehr Dir dazu einfällt, wozu Geld taugt und wie dies vor sich geht, desto besser.


Ich wünsche Dir schöne Frühlingstage!
Dein P
https://www.academia.edu/42269167/MINDERHEITEN
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