Hallo Ghost!
Auch dir erst einmal herzlichen Dank für die Deutung und die darin enthaltenen Anregungen.
Ghost hat geschrieben:Die Aufgabe des Johannes des Täufers kann man im Neuen Testament nachlesen. Johannes der Täufer sollte nur Wegbereiter für Jesus sein.und durch die Taufe Jesus war der Auftrag von Johannes vollbracht. Bibelwissenschaftler gehen davon aus, das Johannes dies auch wußte, das Johannes damit sein öffentliches Wirken einstellen sollte. Und trotzdem beachtete Johannes dieses Stopschild nicht, sondern wirkte neben Jesus weiter, behielt Jünger für sich......
Das stimmt. Aber es war nicht so dass es ihm gefiel. Im Gegenteil. Er warnte seine Jünger davor in ihm den Messias zu sehen. Das 3. Kapitel des Matthäusevangeliums spricht dafür mich eine sehr deutliche Sprache. Besonders dieser Satz:
" Ich taufe euch nur mit Wasser (zum Zeichen) der Umkehr. Der aber, der nach mir kommt ist stärker als ich und ich bin es nicht wert ihm die Schuhe auszuziehen."
Ghost hat geschrieben:Schaue in deine Traumhandlung: Johannes macht sich zum Wortführer, obwohl Jesus in deinem Traum anwesend ist. Wie im Neuen Testament überschreitet er auch wieder Stop-Grenzen des Wirkens, die Gott ihm gegeben hatte...
Es ist nichts schlimmes daran. Warum auch?
Ghost hat geschrieben:Lies man einmal weiter, dann erfährt man, dass Johannes im Gefängnis sitzend angefangen hat Zweifel zu entwickeln. Er schickt zwei seiner Jünger los und läßt sie Jesus fragen: "Bist du, der da kommen soll oder sollen wir auf einen anderen warten???"
Im Johannesevangelium sagt er auf die Frage der Priester und Leviten ob er Elija sei:
"Ich bin´s nicht." Es ist von Theologen nachgewiesen dass Johannes und Jesus im Gefängnis wohl Kontakt hielten. Jesus ließ ihn nicht fallen wie die sprichwörtliche heiße Kartoffel.
Ghost hat geschrieben:In deinem Traumbild kann ich Johannes als Traumfigur nur als einen Redelsführer verstehen, der Jesus nicht zu Wort kommen lies im Traum und es ist auch kein einziger Hinweis im Traum zu erkennen, dass dieser Traumjohannes seine Aufgabe endlich einstellen wird. Was macht er, obwohl Jesus da ist, Tauft er weiter, tauft er DICH:
Ja. Aber sogar Jesus hat er getauft.
"Ich sah dass der Geist herabfuhr wie eine Taube vom Himmel und blieb auf ihm, und ich kannte ihn nicht. Aber der mich sandte zu taufen mit Wasser, der sprach zu mir: Über welchem du sehen wirst den Geist herabfahren und auf ihm bleiben, der ist´s , der mit dem heiligen Geist tauft." Johannesevangelium 1,32-33
Ghost hat geschrieben:Spannende Frage, warum stellst du dir nicht die Frage, was eine zweite Taufe des Johannes soll. Glaubst du wie dieser Traumjohannes, nur doppelt hält wirklich. Du nimmst diese Taufe Johannes an. Die Frage die für mich dieser Traum aufwirft ist deine fehlende Kritik gegenüber diesem Johannes. Damit geht der Blick für Jesus reichlich verloren. Alle müssen dem Taufritual des Johannes folgen........ In deinem Traum predigt ja Johannes entgegen Gottes genauen Auftrages. Genau deshalb muß er auch den anderen versichern, dass er nicht Jesus ist. Würde dieser Johannes in deinem Traum nicht predigen und taufen, wüßte jeder, dass Johannes nun unbedeutend geworden ist. Wann wird Johannes für dich unbedeutend und Jesus wichtig.........
Ganz einfach: Wohl eine Bekräftigung meines Zeugnisses an Jesus. UND an Johannes. Denn wie sagte er: "Ich taufe euch nur mit Wasser zum Zeichen der Umkehr." Und Johannes hat Jesus erkannt und anerkannt. Deshalb ist diese Taufe im Traum für mich nur eine neuerliche Bestätigung.
Johannes, der Sohn des Zacharias und der Elisabeth, er den alle für Elija hielten er war/ist der Wegbereiter Jesu. Und dafür gebührt ihm mein Dank und meine Ehre. Aber größeres Jesus, dem Sohn Gottes.
Johannes wird für mich niemals unbedeutend werden, eben weil er das kommen Jesu vorausgesagt und ihn getauft hat. Jesus ist für mich ebenfalls nicht unbedeutend, weil er derjenige war der sich am Kreuz für mich geopfert hat. Deswegen. Und wegen nichts anderem . Er hat für mich den Tod gelitten und ist am 3. Tag auferstanden.
Er ging zum Vater zurück und wiederkommen und alles erneuern. Amen
Ghost hat geschrieben:Diese Glaubensproblematik deines Traumes hat doch absolut nichts mit deinem Bruder zu tun sondern sie fordert dich auf, kritischer mit dem umzugehen, was du glaubst, es schreit alles nach Glaubenswachstum...........
Da hast du wohl recht. Vielleicht war das wohl eher eine Ausrede...
Grüße,
Isa
"Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; Am größten unter ihnen aber ist die Liebe."
1. Korintherbrief 13,13