Hallo Petraus,
Gestern ging es mir ziemlich schlecht, da ich Probleme im Studium habe. Ich weiß nicht ob es das richtige für mich ist bzw habe Angst es nicht zu schaffen am Ende und ich viel Zeit vergeudet habe. Andererseits wüsste ich auch nicht was ich sonst studieren wollen würde, weil mir die Inhalte schon sehr viel Spaß machen. Auch vor dem späteren Beruf habe ich etwas Angst, ob ich dafür überhaupt geeignet bin. Dies nicht zu wissen und auch nicht zu wissen ob ich eine Anstellung bekomme machen mich wirklich wahnsinnig, denn ich brauche irgendwie Sicherheit. Diese Ängste und Zweifel blocken mich sehr in Moment.
Darf ich fragen in welchem Semester du bist? Für mich klingt es ein wenig so, als wärst du noch nicht in den "höheren Semestern" angekommen

. Deine Zweifel bzw. die Versagensangst ist durchaus ein Stückweit normal. Die Stundenpläne sind auch enorm "vollgepackt". Das Studium hat sich etwas zu früher verändert....es fehlt ein wenig die "Freiheit", sich den Tag und den Stundenplan selbst einzuteilen. Jetzt ist es ja sehr verschult und das regelmentiert natürlich. Die Fragen die du dir stellst, sind natürlich auch sehr "hypothetisch" und signalisieren dir sehr deutlich deine Ängste...niemand weis, was in 2 oder 5 oder sonstwieviel Jahren passiert. Zudem ist die "Verfallszeit" für "Wissen, Technik, Entwicklung" etc enorm angestiegen. Wir sind "schnelllebiger" geworden - ob das immer bessser ist
Meine Empfehlung an dich ist: Setze dich nicht selber unter einen Druck...dem Äußeren kannst du nur bedingt begegnen oder beeinflussen - den inneren schon, weil den machst du dir

und die "Panikschleife" hochzukurbeln mit "schwarzen Gedanken" bringt dich----> abwärts und die Rutsche herunter in Panikzustände...nicht förderlich, wie du selbst spürst. Meine andere Empfehlung ist: Habt ihr an Eurer Universität eine psychologische Beratungsstelle für Studierende? Hier kannst du dir Unterstützung dabei holen, Arbeitsstörungen und Prüfungs- wie Versagensängsten adäquat zu begegnen. Was du gerade versuchst, trägt nicht zur Lösung des Konflikts und Problems bei, es nährt und steigert es. Aus meiner persönlichen Sicht, kommst du da nicht heraus, eher weiter hinein. Es geht "vielen Studies" so - du bist wahrlich nicht allein....und nicht wenige münden im Burn out - auch nicht die Lösung...aber dazwischen da gibts ganz viele Graustufen und bunte Farben.
Der wichtige Satz ist der hier:
Andererseits wüsste ich auch nicht was ich sonst studieren wollen würde, weil mir die Inhalte schon sehr viel Spaß machen.
Das darfst du gerne und viel "nähren und reaktivieren"...mit dem Wissen und der Schaft und der Wissenschaft und den Fähigkeiten wie Fertigkeiten ist es ja so: Das was man kann, ist immer eine gute Basis, die man mit den anderen Kompetenzen, die man so im Laufe des Lebens erwirbt auf "vielen Gebieten" einsetzen kann...wenn du nur wenig lernst und kannst, ist dein Einsatzfeld auch mehr beschränkt. Das was uns Spaß und Freude macht, lässt uns auch gut werden und da wo wir gut sind und besser

...heben wir uns von anderen ab und sind authentisch...ich hätte jetzt Bedenken gehabt, wenn DER Satz nicht gekommen wäre

...so steckst du in einer Krise, die du überwinden und bewältigen kannst
Jetzt mal noch was zum Traum - ein paar Gedanken:
Die Rutsche oder das rutschen hat neben der Lebensfreude, die "rutschen" macht - auf einem Spielplatz wirst du erleben, wieviel Freude das Rutschen den Kiddies bereitet

...ist aber auch die Haltlosigkeit angesprochen...und ich entnehme deiner Vorrede, dass du gerade dich so fühlst. Da es "abwärts" geht gehts auch zum Unbewussten und zu deinen Gefühlen. Das wird meines Erachtens auch durch den Umstand, dass die Rutsche in ein "Becken mit Wasser" führt bestärkt. Die Teile von dir, die schon im Wasser sind, haben also zu ihren Gefühlen derzeit einen besseren Kontakt als du

...was der Panik geschuldet ist, in die du dich gerade mit deinen "black thoughts" hineinmanövrierst. Du verstehst allerdings die Mädels nicht bzw. du kommunizierst unverständlich...das verstehe ich so, dass dir auch derzeit so ein bissl "innerlich" also die Wesensteile in dir die innere Stimme unsere innere Kommunikation nicht so klappt. Kann ir das Gedankenkarussel und die Panik gut vorstellen - verdeckt natürlich die "innere Stimme" bzw. "übertönt sie". Nach meiner Einschätzung ist das aber der Hinweis deines UB...den Kontakt dazu wieder aufzunehmen...ich schrieb dir oben, dass es eine gute Möglichkeit ist, diese über die "Freude" zu reaktivieren...unser UB weis bekanntich was für uns gut ist

...der Zugang ist manchmal etwas verdeckt durch Ratgeber, die sich wie Türsteher davorschieben - aber eigentlich keine guten Ratgeber sind

Der dunkle Raum ist derzeit deine Situation...so fühlst du dich...dunkel ist aber auch ein Hinweis auf "unbekannt" ich "tappe sozusagen im Dunkeln" kennst das sicherlich, das Sprichwort....und leicht orientierungslos meine ich höre ich aus deinen Zeilen heraus.
Das sind so meine Geankengänge - hoffe fängst was damit an.
Liebe Grüße