Reise ins Mittelalter...

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Moderator: Mirakulix

Reise ins Mittelalter...

Beitragvon Sed » 20.02.2015, 12:17

Guten Morgen!

Ich hatte heute einen Traum, den ich in abgewandelter Form schon mal geträumt habe, doch dieses Mal ist er mir klarer in Erinnerung geblieben... Und ich frage mich, warum er in der Mittelalterzeit spielt und hoffe, ihr könnte mir da weiterhelfen!

Zu meinem Traum:
Traum:
Ich tanze mit einer Gruppe Frauen im Kreis in altertümlichen, ärmlichen Kleidern aus Jute. Wir befinden uns in einer Burg, mit hohen Mauern. In der Mitte unseres Kreises steht S. (meine ehemalige Tanzlehrerin). Der Tanz entspricht so gar nicht ihren Vorstellungen und sie macht mir deutlich, dass ich damit aufhören soll, hochfliegende Tänze, die über mein Können hinaus gehen, zu tanzen und stattdessen lieber ihre, meinem Niveau angepassten, Tänze tanzen soll. Kurz kommen mir Zweifel, ob sie recht haben könnte, doch wir hören nicht auf zu tanzen.

Szenenwechsel

Vor den Mauern ist Gestrüpp und durch das Gebüsch getarnt laufen von überall Rotfüchse auf die Burg zu und versuchen die Festung zu überwinden. Ich weiß, dass da draußen auch mein Fuchs ist, der anders als die anderen zwei große schwarze Streifen im Fell hat. Er wurde von S. verletzt und soll getötet werden. Er flüchtet sich. Ich und meine Gefährten, eine mutige erfahrene Kriegerfrau mit schwarzen Haaren und besonderen Kräften, sowie der Fähigkeit sehr schnell auf Bäume klettern zu können, eine warmherzige, treue, weniger kampferfahrene, aber kluge blonde Frau und ein älterer trotteliger liebenswerter Herr, sowie das männliche Gegenpendant zu der Kriegerfrau, ein gutaussehender schwarzhaariger Mann mit Pferdestreitwagen. Sie sind getrennt unterwegs, um meinen Fuchs zu suchen und ihn vor S. zu schützen, jeweils der Kriegermann mit seinem Gefolge sind im ganz hinteren Teil des Waldes, der die Burg umgibt und preschen Richtung Burg, die Kriegerfrau, die auf ausgezogene Truppen von S. stößt und mit ihnen kämpft, die blonde Frau und der Herr, die den Fuchs finden und einem herannahenden weiteren Trupp ausweichen wollen, indem sie eine Tanne hochklettern. Dort oben päppelt sie meinen verletzten Fuchs. Währenddessen befiehlt S., dass jeder Fuchs, der in die Burg will, getötet werden soll.


Dort endet der Traum und ich bin recht verwirrt. Während des Träumens fühlte ich Angst, verfolgt zu werden und nicht entkommen zu können, obwohl ein Teil von mir wusste, dass mir nichts passieren kann, weil ich ja meine Gefährten habe und mich auf sie verlassen kann...

Was meint ihr?

LG Sed
Es gibt Träume, die in Erfüllung gehen und solche, die man begraben muss, damit sie ewig leben...
Sed
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Re: Reise ins Mittelalter...

Beitragvon Dichterseele » 20.02.2015, 13:48

Die Burg versinnbildlicht eine 'Zufluchtsstätte', die sich stark von der Außenwelt abhebt (hohe Mauern).
Darinnen geht es ziemlich rückständig zu - das alles erinnert mich an eine Sekte mit archaischen Gepflogenheiten, kann auch eine Art Gefängnis / Kloster sein...

Füchse sind diebische Schlauberger, vor denen die Insassen dieser Burg geschützt werden sollen.
Du hast offenbar einen besonderen, auf den Jagd gemacht wird - ein krimineller Freund?
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Re: Reise ins Mittelalter...

Beitragvon kyomotion » 20.02.2015, 15:03

Aloha!

Ich tanze mit einer Gruppe Frauen im Kreis in altertümlichen, ärmlichen Kleidern aus Jute.


Du hängst immer noch in so einem mittelalterlich angehauchten esoterischen Zirkel herum...
Wir befinden uns in einer Burg, mit hohen Mauern.

Mit festen Regeln und einer ganz klaren Wahrheit die keinerlei Widerspruch duldet und jeder Impuls von aussen unerwünscht ist.
In der Mitte unseres Kreises steht S. (meine ehemalige Tanzlehrerin).


Das ist die Oberhexe (oder wie ihr das nennt) aus diesem Zirkel.

Der Tanz entspricht so gar nicht ihren Vorstellungen und sie macht mir deutlich, dass ich damit aufhören soll, hochfliegende Tänze, die über mein Können hinaus gehen, zu tanzen und stattdessen lieber ihre, meinem Niveau angepassten, Tänze tanzen soll.


Und die hält dich klein damit du ihr nicht über den Kopf wächst. Im Grunde hat sie Angst vor dir, bzw davor das du eine Wahrheit in diesen Zirkel tragen könntest der nicht der ihren festgemauerten Wahrheit entspricht.
Kurz kommen mir Zweifel, ob sie recht haben könnte, doch wir hören nicht auf zu tanzen.


Weil das Geschwätz von S substanzlos ist. Da geht es nur darum *das* du kleingehalten wirst. Nicht um die Argumente die man dazu herbeiholt.

Szenenwechsel

Vor den Mauern ist Gestrüpp und durch das Gebüsch getarnt laufen von überall Rotfüchse auf die Burg zu und versuchen die Festung zu überwinden.


Und *das* ist das was ihr Angst macht. Sie weiss du stehst mit Fuchs im Bunde. Ich vermute sie selbst hat keine solche Verbindung (auch wenn sie das Gegenteil behauptet) und darum bist du (und vor allem dein Tanz) ihr so unheimlich.
Ich weiß, dass da draußen auch mein Fuchs ist, der anders als die anderen zwei große schwarze Streifen im Fell hat. Er wurde von S. verletzt und soll getötet werden.


Fuchs ist das relativ egal wer von ihm glaubt er würde ihm gehören. Wen er mag da bleibt er und wen er nicht mag bei dem bleibt er nicht. Diese Streifen auf "seinem" Rücken allerdings individualisieren bereits "deinen" Fuchs von den "Anderen", trennen ihn also bereits von seiner eigenen Art. Das ist eine spielart der Verletzung die dir von "S" zugefügt wurde: Abtrennung von Seelenbestandteilen. Es geht ja auch gleich munter weiter..

Er flüchtet sich. Ich und meine Gefährten, eine mutige erfahrene Kriegerfrau mit schwarzen Haaren und besonderen Kräften, sowie der Fähigkeit sehr schnell auf Bäume klettern zu können, eine warmherzige, treue, weniger kampferfahrene, aber kluge blonde Frau und ein älterer trotteliger liebenswerter Herr, sowie das männliche Gegenpendant zu der Kriegerfrau, ein gutaussehender schwarzhaariger Mann mit Pferdestreitwagen. Sie sind getrennt unterwegs,


...denn auch bei dir sieht es doch ganz genauso aus. Du wurdest bereits fein säuberlich (wie mit einem Skalpell geschnitten) in diese klar definierten Bestandteile und Aspekte zerschnitten/gestutzt. Da ist alles ganz klar definiert, umrissen (oder sollte ich sagen zerrissen) und vor allem: Voneinander getrennt. Auf diese Art und Weise hält man Leute in ihre Bestandteile auf um sie besser in bestehende festgefügte Strukturen einzufügen. Hier ist "S" wieder am wirken.

um meinen Fuchs zu suchen und ihn vor S. zu schützen, jeweils der Kriegermann mit seinem Gefolge sind im ganz hinteren Teil des Waldes, der die Burg umgibt und preschen Richtung Burg, die Kriegerfrau, die auf ausgezogene Truppen von S. stößt und mit ihnen kämpft, die blonde Frau und der Herr, die den Fuchs finden und einem herannahenden weiteren Trupp ausweichen wollen, indem sie eine Tanne hochklettern. Dort oben päppelt sie meinen verletzten Fuchs. Währenddessen befiehlt S., dass jeder Fuchs, der in die Burg will, getötet werden soll.


Wie du siehst durschaut "S" durchaus die Natur der Dinge. "S" geht es nicht um "den" Fuchs sondern um FUCHS (von mir aus auch Totem oder "Guide") von dem sie nicht möchte das du mit ihm in tieferen Kontakt trittst. Sie weiss das Fuchs, sobald er die äusseren Mauern durchdrungen hat (dieses Glaubenscredo was da verbreitet wird) als nächstes auch die inneren Mauern in dir durchdringen wird.
Damit sind die Mauern gemeint die "Kriegerin", "Alter Mann", "Andere Leute mit besonderen Kräften" trennen um zu verhindern das sie EINS werden. Nämlich: Du.
Dort endet der Traum und ich bin recht verwirrt. Während des Träumens fühlte ich Angst, verfolgt zu werden und nicht entkommen zu können,


Nun es wird auf mittlere Sicht nicht verhindert werden können das Fuchs diese Mauern sprengt. Es ist im übrigen auch nicht unbedingt nötig das zu tun. Es würde auch etwa genügen diese geistigen Mauern, freiwillig, zu verlassen. Jedem das seine.

obwohl ein Teil von mir wusste, dass mir nichts passieren kann, weil ich ja meine Gefährten habe und mich auf sie verlassen kann...


Vor allem hast du dich :)

Ein Wort noch zu der Methode dieses "zerreissens". Als Werkzeug hierfür wird oft Rationalität verwendet:
Etwa Sprüche wie"Aber du musst doch Deinen Fuchs erkennen! An ihm muss doch etwas besonderes sein! Sonst könnte es ja jeder dahergelaufene sein, das geht doch nicht!"
Oder vielleicht auch ein Ratschlag wie "Ja jemand der das-und-das kann das ist ein Krieger! Aber ein Krieger kann nicht weise und trottelig sein. Das muss dann wieder ein anderes Wesen sein. Ein alter Mann oder so. Und besondere Fähigkeiten hat dann nur der was-weiss-ich-noch-für-eine-type. Darum kannst du nicht gleichzeitig So-und-so und so-und-so sein. Das sind Sachen die nicht zusammenpassen blahblah."

Alles klar?
kyo
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Re: Reise ins Mittelalter...

Beitragvon Crank » 20.02.2015, 22:24

Hallo Sed,

offensichtlich ist der Hinweis mit dem Mittelalter, dass es um die Vergangenheit geht.

Wer ist nun diese im ersten Traumteil eingeführte Frau S., wofür steht sie? Nach meinem Eindruck für alles, was Dir in der Vergangenheit zugefügt wurde an Verletzungen, Herabstufungen und Entmutigungen. M. ist ein Teil von S., Deine Lehrer, Deine Eltern, Deine Mitmenschen, die Dir gezeigt haben, dass Du irgendaas nicht könntest oder nicht wert wärest oder zu dick oder zu dünn - was auch immer.

Du hast Dir nun ein eigenes Leben aufgebaut, Mauern errichtet, Stärke gefunden - doch dummerweise wohnt S. inmitten dieser Burg, beherscht sie im Unterbewusstsein immer noch. Du musst sie dort vertreiben und alles, wofür sie steht.

Wer sind die Füchse? Menschen oder Persönlichkeitsanteile? Eigentlich sind sie rot, die Farbe der Liebe, haben einen prächtigen Fuchsschwanz, es könnten also leidenschaftliche Männer sein, die zu Dir wollen, das aber wegen Frau S. und ihrer fortdauernden Herrschaft nicht dürfen. Der Fuchs mit den schwarzen Streifen, gezeichnet von der Vergangenheit, wäre ein männliches Wesen, was Dich in besonderem Maße verstehen und leiben könnte. "Dein Fuchs" nennst Du es und ich spüre den Stolz und die Freude, neben der Sorge um sein Leben. Ja, Frau S. könnte ihm schwer zu schaffen machen, auch wenn Vernunft und Verstand (m und w) versuchen, ihn zu retten. Diese Fuchs ist nicht in Sicht? Wundert mich dann fast nicht.

Auf der nächst höheren Ebene sind die Füchse allesamt Persönlichkeitsanteile. Die normalen sind normale Gefühle, starke Gefühle, leidenschaftliche Gefühle, auch Liebe. Frau S. als personifizierte Vergangenheit lässt sie nicht zu Dir, ihre Herrschaft ist unbewusst noch nicht beendet. Der besonders gezeichnete Fuchs bist Du. Mit dem Fell der Leidenschaft, Lebensfreude, Kraft, aber doch von der Vergangenheit schwer gezeichnet, schwarz als Farbe des Unglückes und der Depressionen. Du hast Dich in den letzten Monaten und Jahren zunehmend selbst erkannt. Dennoch regiert Frau S. noch ein Stück weiter. Fast hätte sie den gezeichneten Fuchs umgebracht - daraus wird nun zum Glück nichts. Vielleicht könnten die Füchse sie in Stücke reißen, wenn Du sie in die Burg ließest, also in Dein Reich, das dann kein Verließ wäre.

Deine Truppe, tatsächlich alles Persönlichkeitsanteile, da bin auch ich sicher. Ich dachte kurz an den Schönling mit der fetten Karre, der in der entscheidenden Schlacht um das Lebe des gezeichneten Fuchses so gar keine Rolle spielt. Also Persönlichkeitsanteil ist er halt da und gibt Rückhalt, man muss nur aufpassen, dass er nicht zum Blender wird. Ein wenig angeben mit den eigenen Stärken ist gut. Und Stärke und Kampfbereitschaft zu haben, ist sowieso gut. Männer dieser Truppe könnte man der Bernunft zuordnen, Frauen dem Gefühl. Jeweils einmal in Kämperisch, jeweils einmal in besonnener - auch gut, über die Zuschreibung einer ausgeglichene Persönlichkeit wirst Du heute noch grummeln und den Kopf schütteln, vielleicht siehst Du aber hier in Dein echtes Inneres und in die Zukunft. Schlachtentscheidend im Kampf um die Liebe (auch Eigenliebe) scheinen in diesem Traum die sanfteren Anteile. Logisch. Die wütenden weden Frau S. nicht vertreiben können, niemals.

Kurzgefasst sind die Füchse leidenschaftliche Gefühle oder auch Gefühle der Liebe, die von anderen noch nicht zu Dir dürfen und/oder von Dir als Eigenliebe noch nicht voll empfunden können wegen der Schatten der Vergangenheit. Dein Kampftrupp ist nach meiner Einschätzung eine Kriegerin des Lichtes, die DU bist:

Siehe: http://www.wolf-e.de/Literatur/KriegerDesLichts.htm

Ich finde mich darin recht gut wieder, insbesondere das Gefühl der völligen Gespaltenheit, dass ich eines Tages gern überwinden würde.

LG,
Frank
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Re: Reise ins Mittelalter...

Beitragvon Sed » 21.02.2015, 14:21

Wow, ihr seid ja super!! Bin gerade etwas geschockt, wie drastisch das Ganze in meinem Innern dargestellt zu sein scheint…

@ Dichterseele:
Hi Dichterseele!
Ich würde meine Ausbildung als so etwas sehen… Ich habe das Gefühl, solange ich kooperiere ist alles gut und mir wird alles gewährt, sobald ich aber meine wahren Gedanken dazu äußere, kann mir ganz schnell der Boden unter den Füßen weg gezogen werden… Etliche haben diese Ausbildung abgebrochen und denen wurden dann auch so einige Steine in den Weg gelegt wie ich das mitbekommen habe, was bei mir wahrscheinlich eine Angst geschürt hat und mich bis jetzt bei der Stange gehalten hat…

Ob es sich bei dem Fuchs um einen kriminellen Freund handelt, denk ich weniger… Vielmehr könnt ich mir vorstellen, dass das was eigentlich an Absicht dahinter steckt von außen als „kriminell“ gesehen werden könnte, obwohl ich es von meinem ursprünglichen Naturell aus, wohl anders sehe…


@Kyo:
Aloha, Kyo!
Bei deiner Deutung lief es mir kalt den Rücken runter…

Dieser esoterische Zirkel wird wohl meine Ausbildung darstellen… meinen derzeitigen „Lebensinhalt“, um es krass auszudrücken… Ich merke, wie sehr ich mich mit diesem Zirkel verstrickt habe…

Tatsächlich ist das Bild in meinem Kopf, dass dort kein Widerspruch geduldet wird und eine ganz feste Struktur herrscht… Letzten Endes merke ich, dass ich durch meine „Krankheiten“ und psychischen Leiden dagegen gewehrt habe und die Ausbildung so eingerichtet habe, dass sie zu meinen Gunsten ist nach dem Motto „Wenn schon im goldenen Käfig, dann zu meinen Bedingungen“… Wobei ich mir letzten Endes selber mehr geschadet habe…

Diese „Oberhexe“ habe ich in dieser Ausbildung gefühlt in 3-facher Ausführung, wobei aktuell nur noch 2 auf mich Einfluss haben…

Sie hält mich klein… Ja. Oberflächlich betrachtet auf das, was sie sich vorstellt, was sie innerhalb dieser Ausbildung scheinbar von mir erwartet ja… Ich frage mich gerade, warum ich das zulasse, bzw. ob das wirklich so ist und ob ich nicht die Möglichkeit hätte mich groß zu machen…? Hm…

Im Grunde ist es wirklich substanzlos, bzw. ich glaube, dass es hier darum geht, dass ich das Gefühl habe, nach der Ausbildung konkrete Pläne zu haben und ihren Segen erst zu bekommen, wenn das der Fall ist, obwohl in mir auch die Sicherheit ist, dass für mich gesorgt ist, dass zur richtigen Zeit das Richtige da sein wird und mir durchaus bewusst ist, dass ich alle Träume, Wünsche und Wege in der Richtung blockiere, da sie den Abschluss der Ausbildung scheinbar „gefährden“ würden…

Ich denke, dass ich damit meinen „Joker“ in der Hand habe, den ich wohl gegen sie ausspielen könnte, dass ich durchaus die Mittel habe, die Ausbildung jederzeit doch noch zu schmeißen und dass sie wohl spürt, dass ich ihr entgleite, so dass sie jetzt auf meine Konditionen eingeht…
Ich glaube, ich habe über die Jahre gelernt, mich zu verschleiern und vom sicheren Gestrüpp aus geschickt fortzubewegen und meinen Weg zu gehen…

Oh man – ja! Das hat mich wohl all die Jahre überleben lassen… Ich habe oft das Gefühl, dass da ein unverletzbarer Teil in mir ist, an den niemand ran kommt… Was mich all die Jahre geschützt, aber auch sehr einsam gemacht hat…
Was meinst du mit Verletzung von S. genau? Hat das mit der Einsamkeit zu tun, ist das die Trennung von den anderen?

Diese „Zerrissenheit“ kenne ich nur zu gut… Doch wie ist das genau gemeint? Heißt das, ich kämpfe an mehreren Fronten, anstatt alle gemeinsam zu bündeln? Also gibt es im außen scheinbar mehrere Fronten gegen die ich ankämpfe, meine Krieger aufgeteilt habe, ohne zu merken, dass ich überall gegen den selben Feind kämpfe?

Ja, wie gesagt – ich habe genaue Vorstellungen, wann ich diese Mauern verlasse… Also ein Ende ist in Sicht. Ich habe die Gewissheit, dass es bald zu Ende ist… Wahrscheinlich bin ich mir deshalb meiner Gefährten gewiss…

Und ja deine Worte der Rationalität kann ich auch direkt auf Situationen aus meinem Leben und der Reaktionen von außen auf meine Sorglosigkeit übertragen… Kennen wohl einige…
Du triffst es einfach super!
Ich hab bei deiner Deutung gespürt, wie die ganze Ohnmacht und Verzweiflung auf mich wirkt… Puh!

@Crank:
Hey, Crank!

Oh ja, die geballte Ladung… S. ist eine abgeschwächtere Variante von M… Was mich gerade stutzig macht ist, dass ich S. auch sehr bewundere, also ihr Auftreten, ihre Sicherheit… Zwangsläufig bin ich ihr im Unterricht auf einer Ebene begegnet, wo ich mich auf ihrem Spezialgebiet bewege – tanzen kann sie und das weiß sie auch… Während ich privat in ihr zwar eine toughe Frau sehe, die jedoch ganz viel Schmerz hinter ihrer Ironie, etc. verbirgt… Auf der Ebene gesehen fühle ich mich ihr durchaus gewachsen und durchschaue ihre Fassade glaube ich, ziemlich gut… Ich sehe, dass nicht alles so Tralala ist, wie sie vorgibt… Vielleicht macht das diesen Personen in meinem Leben auf gewisse Art Angst… Dass ich durchaus sehen kann, was ist, auch wenn sie es verbergen.

Sie ist in meinem UB… Oh ja, ich frag mich nur, wie ich das anstellen kann… Ob es vorbei ist, wenn ich aus der Ausbildung „raus“ bin…?

Ja… Ich glaube, dass die Ausbildung verhindert, dass ich mich überhaupt für eine Beziehung öffnen will und ich hab das Gefühl, dass es mir nach der Ausbildung leichter fallen wird… Weil im Grunde wünsche ich mir das sehr!

Manchmal mag ich über einige Seiten an mir „grummeln“, doch ich merke, dass jede Seite auch ihr Gutes und ihren Sinn hat! :) Von daher bin ich durchaus „versöhnungsbereit“ mit Seiten, die ich bisher nicht an mir sehen wollte… Und Wut und Hass werden keinen Frieden stiften… Das wird mir auch immer bewusster!

Danke für den tollen Text! Ja, da finde ich mich auch sehr gut wieder…

Ich wünsch dir, dass du dich bald wieder als „heil“ und „ganz“ sehen kannst! :)


Danke, danke, danke! Wow, ich verdau das erst mal!

Oh man oh man…

Ganz viele liebe Grüße!! Sed :)
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Re: Reise ins Mittelalter...

Beitragvon kyomotion » 22.02.2015, 05:29

Aloha!

@Kyo:
Aloha, Kyo!
Bei deiner Deutung lief es mir kalt den Rücken runter…

Dieser esoterische Zirkel wird wohl meine Ausbildung darstellen… meinen derzeitigen „Lebensinhalt“, um es krass auszudrücken… Ich merke, wie sehr ich mich mit diesem Zirkel verstrickt habe…


LOL! :)

Denn wenn ich deine Antwort lese bin ich schon selbst erstaunt. Das die Deutung dir so zutreffend erscheint ist fast schon so etwas wie ein "Kollateralschaden".
Denn, ganz ehrlich, mein eigener Lesekontext war wirklich im wörtlichen Sinne dass in spiritistischen Kreisen unterwegs bist. Denn aus dieser Ecke kenne ich diese Symboliken eher. Also Mittelalter, Die verschiedenen Charaktere die aus einem Rollenspiel zu entstammen scheinen und dann noch das wirklich (scheinbar) sehr deutliche Auftreten eines Totem-Tieres. Dem Fuchs.

Ich schreib dir das hier nochmal so ausdrücklich damit du meine Intention bei der Deuterei besser zuordnen kannst. Speziell bezüglich des Totems und etwaiger Möglichkeiten des Umgangs mit diesem Kreis. Ich muss hier ein paar Bedeutungen erweitern... :)

Was für eine Ausbildung ist es denn da die du besuchst?

MfG
kyo
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