"Du hast deinen Arzttermin nach deinem Tod gemacht"

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"Du hast deinen Arzttermin nach deinem Tod gemacht"

Beitragvon Banke73 » 08.12.2013, 16:44

Hallo allerseits!

ICh hatte vor drei TAgen einen Traum, der mich die ganze Zeit beschäftigt und mir jedesmal wenn ich drüber nachdenke eine Gänsehaut versetzt.
Vielleicht kann mir ja jemand helfen, den Traum einigermaßen zu deuten.

Ich saß in meinem Traum in einem Hängesessel, den ich auch in meinem Wohnzimmer hängen habe... allerdings war die Scene draußen auf einen großen Platz, der Hängesessel war hoch in der Luft, unten standen mein Bruder und meine Schwägerin im Rollstuhl (Sie sitzt auch im realen Leben im Rollstuhl). Ich schaukelte in diesem Sessel in der Luft und hatte auch extrem viel Spaß dabei... Gefühle von Faszination, Spaß und Risiko... . Der Stuhl war nicht abgesichert und ich hätte jeden Moment rausfallen können, weil ich so hoch geschaukelt habe, manchmal stand ich auch kurz davor, konnt mich aber immer noch halten. irgendwann sah ich meine Geldbörse zwischen den Beinen, die immer drauf und dran war runterzufallen. Ich nahm sie während des schaukelns und warf sie meinem Bruder zu, dem ich sehr vertraue und sage "Hier Meik pass darauf auf, bevor sie nachher weg ist" Sie fällt auf den Boden und er hebt sie auf und steckt sie ein. dann kam ein Sprung... Meine Schwägerin sitzt auf einen dieser Sessel, ein Fremder MAnn und ich jeweils auch in einem dieser Sessel. Meine Schwägerin bekommt nur schlecht Schwung, weil sie ja normalerweise im Rollstuhl sitzt... Ich sage zu ihr "Anja, wie früher als Kinder... mit den Beinen Schwung holen" und zeige ihr, wie ich es schaffe so hoch zu schaukeln. Also schaukeln wir eine Weile zusammen. Dann werden wir mit diesen Hängesesseln in einer Art kleiner Halle runter gelassen... der fremde Mann macht irgendwas in einer Ecke. Meine Schwägerin kommt nicht aus dem Sessel und ich Frage den Mann, der anscheinend für diese Hängesesselschaukeln zuständig ist, ob ich meiner Schwägerin aus dem Sessel helfen darf... erst sagt er "NEIN!" und dann schaut er uns an und sagt "Doch, du hast deinen Arzttermin nach deinem Tod gemacht" ich schau ihn erschrocken an und Frage, "Wer, sie oder ich?" und er sagt "hmmm... ihr beide zusammen!" Ich falle sofort auf die Knie, schlage die Hände vors Gesicht und fange an zu wimmern. Dann bin ich schweißgebadet aufgewacht, hatte Herzrasen und ein extrem beklemmendes Gefühl.

Das beklemmende Gefühl bin ich bis jetzt nicht los...!
Was meint Ihr dazu?

Liebe Grüße
Bianca (40)
Banke73
Träumerle
 
Beiträge: 1
Registriert: 08.12.2013, 14:54

Re: "Du hast deinen Arzttermin nach deinem Tod gemacht"

Beitragvon Crank » 09.12.2013, 15:59

Banke73 hat geschrieben: "Doch, du hast deinen Arzttermin nach deinem Tod gemacht"


Das ist doch bestens, braucht man sich wenigstens darüber keine Sorgen machen! :lol:

Hallo Bianca,

natürlich sorgt Dich dieser Satz.

Wenn man denn einen Arzttermin mit Gesundwerden assoziieren möchte (was ich persönlich sehr kritisch sehe), so sollte man das Gesundwerden vielleicht zu Lebzeiten in Angriff nehmen. 40 ist ja noch jugendlich, aber ein bisschen Bergfest ist es halt doch.

Ich nehme einfach mal an, dass es keinen realen Arzttermin gab oder gibt und keine Diagnose oder so aussteht. Das wäre sonst recht offensichtlich, oder?

Von daher stellt sich die Frage, inwiefern Du gesund oder glücklicher werden möchtest, welche Wunden Du heilen möchtest oder welchen Frieden Du herstellen möchtest.

Der Traum liefert dazu Hinweise und da ich die reale Situation nicht kenne, kann ich nur Anregungen geben. Bitte nicht ZU ernst nehmen.

Anfangs steht die unbesorgte Leichtigkeit des Seins. Vielleicht fehlt es an dieser in Deinem Leben, sei es nun im Beruf, in der Liebe oder in Deinem Verhältnis zu Deinem Bruder. Dem Du sehr vertraust, er fängt Deine Geldbörse aber nicht. Geld steht im Traum oft für (emotionale) Energie. Dass die Geldbörse zunächst zwischen Deinen Beinen liegt, verwirrt mich offen gestanden. Aber man kann den Schoß auch für Geborgenheit sehen. Dass er die Geldbörse nicht fängt, sieht für mich nach einer Enttäuschung aus, dass Du oft mal zu wenig Aufmerksamkeit von ihm bekommst. Wegen Deiner Schwägerin? Wie ist Dein Verhälntis zu ihr? Mehr mitleidig oder mehr sorgend und gebend? Eine Form von Eifersucht? Irgendwie scheinst Du zu wollen, dass Deine Schwägerin nicht im Rollstuhl sitzt. Die Frage "Warum das?" scheint dämlich, aber die Frage ist, in welcher Hinsicht ihre Behinderung Dich oder Deinen Bruder behindert. Letzlich darfst Du ihr (im Traum) nur helfen - weil? Ich bin nicht sicher, ob ich hier richtig deute, ich wühle in einer Familie. Die Antwort auf das "weil" wäre, weil Du Dein Leben vernachlässigst. Dem Traumbild nach (ich erschrecke und hoffe unrecht zu haben), weil Du Dein Leben aufgegeben hast? Kann das sein bzw. wie kann das sein?

Vielleicht ist mir hier auch eine komplette Fehldeutung gelungen. Gefallen tut mir diese Deutung auch nicht, vom Inhalt her!

Wenn Dein Leben glücklich und ausgeglichen ist und die Beziehung zu Deinem Bruder und Deiner Schwägerin das auch ist, so bringe ich diesen Traum in keine sinnvolle Reihe damit. Ist das so? Dann bliebe mir nur der Hinweis, dass das Leben zu kurz ist, um es nicht zu genießen. Und man sich nicht ZUVIEL Sorgen um andere machen sollte. Man hat selber ein Leben. Vorbehaltlich könnten es auch mehrere sein, als Plan für mich taugt es aber nur, so zu tun, als hätte man nur eines und in diesem Leben ist das auch so.

LG,
Frank
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