Das Gleiche geträumt

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Moderator: Mirakulix

Das Gleiche geträumt

Beitragvon BeteaMaia » 09.06.2009, 16:38

Liebe Forumsmitglieder,

bin eben über die Traumsymbolikseite, bei der ich allerdings die Befürchtung habe, ich reime mir nur Dinge zusammen die mich noch mehr beunruhigen, auf dieses Forum hier gestoßen und wäre unendlich dankbar, wenn mir hier vielleicht bei der Traumdeutung geholfen werden könnte. Bin leider ein Mensch, der nicht so sehr sachlich beurteilen kann sondern beginne dann schnell mir hunderttausend schreckliche Dinge zusammenzureimen, so wie jetzt eben bei diesem seltsam von zwei Menschen fast gleichen Trauminhalt.

Ich habe jetzt in der Eile keine Vorstellungsecke gefunden. Falls ich dies irgendwo tuen muß, gebt mir Bescheid, ich's hol's später nach.

Möchte gerne nur meine "Verwirrung" gleich schildern, nachdem ich jetzt vorhin von meinem Mann seinen Traum vergangener Nacht erfuhr.

Es fängt aber an mit mir. ich träume eigentlich sehr wenig bzw. kann mich selten morgens an Traumgeschehen erinnern, deshalb wundere ich mich so, dass dieser Traum mir aber so deutlich Morgens im Kopf war und ich ihn auch immer noch jetzt deutlich wieder "sehen" kann.

Also ich träumte in der Nacht vor drei Tagen eine meiner beiden Hündinnen erlitt eine Kopfverletzung. Kann mich aber nicht mehr erinnern was oder wie. Im Prinzip sind es nur ein paar Bilder die ich aber Morgens so deutlich im Kopf sah und überhaupt mit ganz unglücklichem Gefühl aufwachte, welches wie "echt" wirkte, jetzt hat meine Hündin eine schwere Kopfkrankheit. Ich sah sie im Traum zwar danach noch lebendig aber nur noch irgendwie mitleidig mit nach der linkenseite runterhängendem Kopf laufen.

Da ich aber jemand bin, der sich eigentlich über solche Dinge zu Hause nicht mitteilt, habe ich auch keine Veranlassung gesehen, diesen Traum zu erzählen. Später dachte ich, naja war ein Traum, zwar blödes trauriges Gefühl, aber eben Traum. Gott sei Dank ist der Hund gesund, ach, was für ein Gedönse man manchmal träumt....

Also, das war vor drei Tagen!

Jetzt vor einer halben Stunde kommt mein Mann von der Arbeit nach Hause und erzählt mir so fast nebenbei, ach, er habe so blöd geträumt in der Nacht, das hing ihm noch richtig nach. Ich frage ihn, was und er schildert.

Er habe in der Nacht von Binja (also diese, auch meine Traumhündin) geträumt, war schrecklich, hing ihm richtig noch nach. Sie wäre mit einem anderen Hund frontal zusammengestoßen und habe auf der linken Kopfseite eine schwere blutige Verletzung erlitten.

Ich war sprach- und fassungslos. Ich rege mich jetzt irgendwie völlig auf. Das kann doch nicht sein, dass es keinen Grund haben soll, was wir geträumt haben.

Es ist noch nie in den über 20 Jahren unseres Zusammenseins geschehen, dass wir einen gleichen Traum hatten oder überhaupt irgendein spannendes Traumgeschehen erlebten, was wir uns weitersagten. Das ist so seltsam.

Jetzt habe ich aber das Gefühl, irgendetwas soll uns dieser Traum sagen.

Fakt ist, bei beiden war es die linke Kopfseite. Dass es der Hund ist, der dies erlitt, muß ja eventuell noch nicht mal bedeuten, dass es ihn wirklich dieserhalb betrifft. Vielleicht soll Symbolisch ja etwas ganz anderes übermittelt werden.

Was ich nämlich so seltsam finde, ich selbst bin momentan etwas in einer psychischen Krise bzw. muß eine "Familienaufstellung" demnächst machen in der es aber um einen Ahnen, meinen Großvater geht, den ich nie im Leben kannte und nichts wußte, aber jetzt am eigenen Leib sozusagen erfahren muß, wie Verstorbene irgendwie in den nächsten Generationen noch präsent sein können.

Lange Rede kurzer Sinn - mein vor meiner Zeit verstorbener Großvater war wohl ein wenig gewalttätig und agressiv in der Familie meines Vaters. Mein Vater starb dann auch früh und ich wußte bis vor kurzem nichts über die Familie. Habe vor einigen Wochen erst erfahren, dass der Großvater im Weltkrieg einen Granatsplitter in den Kopf bekommen hat, der nicht entfernt werden konnte und in der linken Kopfhälfte saß und er dadurch auch das linke Auge verlor und ein Glasauge bekam.

Ich weiß nicht warum, aber irgendwie sagt mein Bauchgefühl. diese "linke Kopfhälftenverletzungen" und sei es zwar bei Hund, könnten vlt. etwas damit zu tun haben, seit dieses ungute Ahnenschicksal mich einholt.

Ach, wie gesagt, ich habe jetzt hunderttausend unsortierte Gedanken im Kopf weil ich eben so sehr geschockt bin, wie zwei Menschen das gleiche Thema träumen können. Es beunruhigt mich sehr.

Ich wäre wirklich froh um Deutungshilfe.

Liebe Grüße von
BeteaMaia
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Beitragvon BeteaMaia » 09.06.2009, 17:25

Danke Dir Windrose,
deine Antwort geht mir ganz tief nach Innen. Dorthin, wo's sich wirklich irgendwie stimmig fühlt, dass diese Träume wirklich mit em Großvater zu tun haben. Auf den Ausdruck, dass er dadurch sozusagen ja wirklich "ein Hund" ist oder war, war ich noch nicht gekommen. Man sagt so etwas ja zu Menschen leicht abfällig.

Obwohl, wenn ich mir vorstelle, dieser Mensch - aber ich kenne ihn ja nicht und will nicht schlecht über ihn urteilen - soll ich in meiner so lieben Hündin sehen, quält mir gerade schon irgendwie das Herz. Wiiieeso, so frage ich mich, muß im Traum symbolisch ausgerechnet meine so zarte kleine Hündin herhalten. Es könnte doch auch in einem anderen "gefährlichaussehenden" Tier vlt. erscheinen?!

Fragen, viele Fragen....

Aber die anderen Überlegungen, deine Fragen, noch anregender. Habe gar nicht irgendwie vlt. an eine Ahnenverbindung von uns beiden, also meinem Mann und ich gedacht. Ooooh, dadurch werden wir eventuell viel Gesprächsthema noch finden.

Ja, ich werde wohl in diese Richtung noch mehr forschen. Es ist einfach so seltsam, jetzt zu diesem Zeitpunkt ausgerechnet. Es ist nicht zufällig, bestimmt nicht.

Nur, diese "Aufarbeitung" die ich psychologisch begonnen habe, ist schon nicht unschmerzlich. Ohje, mein eigener Kopf zerbricht auch bald vor lauter Nachdenken. Je mehr ich rausfinde, umso mehr habe ich das Gefühl, selbst irgendwie bald verrückt zu werden.

Es ist ein ganz seltsame Zeit. Vielen Dank Windrose, ich verarbeite jetzt erst mal Deine Anregungen und ... naja vlt. sehen wir weiter. Irgendwie habe ich das Gefühl, da kommt noch einiges an Spannung, aber so anstrengend. Hätte so gern dann einige Ruhephasen zwischendurch und ausgerechnet dann kommt noch solche Träume, wo ich mich noch mehr ängstige. Und wenn's ums Leben meiner Hunde ging, das ist meine empfindliche Seite, das ist dann auch wieder schwer zu verkraften.

Vielen lieben Dank erst einmal und
liebe Grüße von Beteamaia
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Beitragvon BeteaMaia » 09.06.2009, 17:29

Jetzt nach dem Abschicken, geht mir allerdings eine wichtige Frage nicht aus dem Kopf.

Eine "linke-Seite-Erlösung" wie mag dies zu schaffen sein? Ob es wirklich so sein kann, dass man so lange Zeit nach dem Tod eines Menschen, den man gar nicht kennt aber dafür aufgerufen und im Leben durcheinandergewirbelt wird, um etwas für ihn zu tun? Warum? Warum ich? Kann man das wirklich schaffen? Komisch und jetzt wieder ein spontaner blitzartiger "Hund"-Gedanke:

Ich muß es schaffen. Irgendetwas führt mich darauf hin. Ich bin mittendrin. Ich weiß, schaffe ich's nicht, gehe ich daran sozusagen "auf den Hund".

Oh Gott, jetzt beginne ich hier auch noch Seelentherapie? Aber es tut so unendlich gut, diese Anregungen eben bekommen zu haben.

Danke nochmal.
BeteaMaia
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