Immer wiederkehrender Traum mit verstorbener Großmutter..

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Immer wiederkehrender Traum mit verstorbener Großmutter..

Beitragvon Pestilence » 13.05.2009, 18:29

Guten Tag.. zunächst einmal Allgemeines, bevor ich mit der Beschreibung meines Traumes beginne..
Ich bin 20 Jahre alt, weiblich, habe gerade mein Abi gemacht und mit meinem Studium begonnen. Am 14.4.2004 ist meine Großmutter verstorben. Sie stand mir sehr nahe, eigentlich dachte ich aber, ich hätte ihren Tod halbwegs gut verarbeitet. Das einzige, was auf das Gegenteil hinweist, sind diese seit nunmehr 5 Jahren wiederkehrenden Träume von ihr.
Wenn ich von ihr träume, habe ich dabei stets positive Gefühle, die Träume an sich sind zwar nicht unbedingt "schön" bzw. "schöne Situationen" , aber ich fühle mich stets beschützt und geborgen...
Ich will nun mal 3 der Träume, an die ich mich noch gut erinnere, aufschreiben:

1. "Busreise" (2004, einige Monate nach der Beerdigung)
Der Traum fand im Garten meiner Eltern statt. Dort saß ich mit meiner Oma und vielen, anderen, mir nicht bekannten alten Menschen unter einem Birnbaum, den es wirklich im Garten meiner Eltern gab, als ich noch ein kleines Mädchen war. Ich saß dort also mit diesen alten Menschen und meiner Oma an einem großen, weissen Tisch in der Wiese und aß Kuchen. Es war ein heller, sonniger und angenehm warmer Tag. Doch plötzlich kam ein Reisebus und alle Leute außer mir waren schrecklich in Eile. Meine Oma sagte mir, sie müsse nun gehen und ich solle mir keine Sorgen machen. Ich weinte, alle Leute stiegen in den weissen Reisebus, ich winkte meiner Oma und der Bus löste sich quasi in Nebel auf.
Eigentlich bin ich alles andere als gläubig, aber ich habe diesen Traum als eine Art Abschiedsbotschaft verstanden... und deute ihn bis heute noch so..

2. "Kaufhaus" (Anfang März 2009,kurz vor bekanntgabe der Abiergebnisse.. allentscheident für meinen weiteren Lebensweg zu diesem Zeitpunkt bzgl. NC usw.)

In diesem Traum war ich mit meiner Großmutter zum Einkauf in einem großen Geschäft (Globus). (Dort habe ich zu dieser Zeit neben der Schule wirklich noch gearbeitet, falls das irgendwas bedeutet)
Das Geschäft war in meinen Traum total überfüllt von Menschen die alle schrecklich hektisch waren, das Geschäft an sich war in schlechtem Zustand, einige Regale waren fast leergekauft, andere unsortiert. Meine Großmutter und ich waren auf der Suche nach einer ganz speziellen, lilafarbenen Halskette, die wir beim Modeschmuck suchten. Plötzlich sahen wir, dass meine Mutter auch gerade zum Einkaufen in dem Geschäft war, und versteckten uns vor ihr.

- Dann klingelte der Wecker und ich bin aufgewacht.


3. "Sommernacht" (Traum von letzter Nacht)
In diesem Traum habe ich gemeinsam mit meiner Oma in einem Wohnwagen oder einer Hütte im Garten meiner Eltern übernachtet. Es war schrecklich stickig und heiß in dem Wohnwagen/der Hütte und absolut dunkel. Eigentlich wollte ich die ganze Zeit ins Haus, also mein Elternhaus, gehen, aber doch wollte ich meine Oma nicht im Wohnwagen alleine lassen. Auf die simple Idee, gemeinsam ins Haus zu gehen, bin ich nicht gekommen. Ich weiß aus meinem Traum auch noch, dass in dem Haus irgendwas Bedrohliches war... Was genau weiß ich allerdings nicht mehr. Jedenfalls waren meine Eltern NICHT zu Hause ( was verglichen mit der Realität seltsam ist, denn meine Eltern sind immer zu Hause und fahren nicht mal in Urlaub).
Dann saß ich plötzlich gemeinsam mit meiner Großmutter auf dem Boden des Wohnwagens und wir haben gemeinsam Süßigkeiten, ähnlich Marzipan, gegessen. Ich habe mich so gut gefühlt, denn diese Süßigkeiten haben unglaublich und unbeschreiblich gut geschmeckt... (irgendwie habe ich dann den Traum mit der Realität verbunden und daranh gedacht, dass in der Küche noch marzipan von ostern liegt...)
An den Rest des Traumes kann ich mich nicht mehr erinnern. Aber es war ein seltsamer Umschwung zwischen diesem Grusel-und Angstgefühl und diesem extremen Genuss/-Wohlgefühl durch die Süßigkeiten...



Ich bedanke mich schon mals fürs Lesen und hoffe auf Deutungshilfen! :D
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Beitragvon mnemeth » 14.05.2009, 11:07

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Hallo Pestilence.....
...du mußt ein sehr gutes Verhältnis zu deiner Oma haben (und sie zu dir), auch jetzt noch, wo sie verstorben ist.

Sie ist wohl noch vor deiner Mutter die Haupt-Bezugsperson für dich.

Du sehnst dich nach Ihrer Zuwendung, Ihrem Halt, Ihrer Liebe.(...beispielsweise ist das Marzipan, das es im eigenen Haus gibt , bei Weitem nicht so köstlich als das der Oma...)

Du sehnst dich auch nach ihrem Rat und Ihrer Führung in deiner Welt, die dir oft - gerade jetzt in dieser Umbruchs-Situation - als chaotisch erscheint (....Globus-Markt.....Kette mit lila Steinen....)

Ich wünsche dir von Herzen, daß du ( im Traum wie in deiner immer wachen Seele ) noch oft und immer wieder "köstliches Marzipan" mit deiner Oma essen wirst und ebenfalls, daß du in dieser chaotisch erscheinenden Welt ( im Traum und in deiner immer wachen Seele) noch oft und immer wieder "eine schöne Halskette" von deiner Oma bekommen wirst - jetzt mit lila Steinen und später auch in anderen Farben.

Alles Liebe auf deinem Lebensweg den die Oma begleiten wird
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Beitragvon Pestilence » 14.05.2009, 12:10

Zuerst einmal: vielen Dank für die schnelle Antwort!

Das mit der Hauptbezugsperson stimmt schon irgendwie.. Ich war als Kind und auch als Teenager, eigentlich bis sie gestorben ist, sehr sehr häufig bei meiner Großmutter... Obwohl sie Jahrgang 1924 war, war sie doch erstaunlich modern von ihrem Verhalten und auch von ihrer Einstellung her, sodass ihre Ratschläge immer sehr nützlich waren. Und im Nachhinein betrachtet hatte sie mit allem Recht, was sie je zu mir gesagt hat.

Ich weiß nicht, ob ich die Träume von ihr als Fluch oder Segen sehen soll... im Traum fühle ich mich unendlich wohl und geborgen, doch wenn ich aufwache fühle ich mich ernüchtert und enttäuscht, dass alles bloß ein Traum war...
Ich habe in meiner momentanigen Lebenssituation das Gefühl, dass diese Frau die einzige, wirkliche Bezugsperson in meinem Leben gewesen ist, auf die ich mich je wirklich verlassen konnte...
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Beitragvon Pestilence » 14.05.2009, 13:33

Das mit den Menschen, denen ich mich kaum öffnen kann, stimmt 100%...

Vorletzte Nacht hatte ich diesen Traum, letzte Nacht habe ich mich von meinem Freund getrennt, von einem der wenigen Menschen, denen ich überhaupt vertraut habe -.-

Danke für diese Deutung... sie ist erschreckend, aber ich weiß, dass sie stimmt... Irgendwie fühle ich mich hilflos und machtlos...
Nach dem Tod meiner Großmutter bin ich in ein tiefes Loch gefallen, aus dem ich wohl nie mehr richtig rausgekommen bin...
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Beitragvon Pestilence » 15.05.2009, 22:01

Vielen Dank :D
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