Bruder und Neffe stirbt

Hier können sich Besucher untereinander Träume posten und helfen, diese zu deuten.

Moderator: Mirakulix

Beitragvon Kampfzwerg » 11.05.2009, 14:00

ich verstehe langsam. dann danke ich dir und versuche das negative zu durchleben und zu schwächen.
Kampfzwerg
Traumfänger(in)
 
Beiträge: 10
Registriert: 08.05.2009, 18:58

Beitragvon SilviaJulia » 11.05.2009, 14:09

... :shock: durchlebe es... alles andere geschieht...

Deine Aktiva ist dein bewusstes gewolltes
Geschehenlassen(=Passiva
)
... und so erlebst du dich erstens männlich aktiv und zweitens weiblich passiv... zwei Schritte vollziehend...und kannst dann den nächsten anvisieren :D

SilviaJulia
:D
Die Kraft des NEIN ist genährt vom absoluten JA
Benutzeravatar
SilviaJulia
Traumaturg(in)
 
Beiträge: 107
Registriert: 09.05.2009, 19:08
Wohnort: Augsburg

Beitragvon Andromeda » 11.05.2009, 18:42

Hallo Melanie,

einen interessanten Nick hast du dir zugelegt, da erscheint vor meinem inneren Auge gleich so ein renitenter kleiner Zwerg, der anderen ans Schienbein tritt und um sich beisst :D

...nu ma ernsthaft:
eine Deutung will sich mir nicht recht erschließen, doch einige Gedankenanstöße:

- deinem Traum nach ist von deinen Eltern (zu dem betreffenden Thema) keine Hilfe zu erwarten

- die Schüsse hast du noch nach dem Aufwachen gespürt, weil der Traum sehr real war

- der kleine Krankenwagen: vielleicht kannst du nur begrenzt Hilfe zulassen?

- du bist also mit deiner Schwester zu der du keinen Kontakt hast, eingesperrt. Was verbindet dich mit ihr? Ein Wesenszug, eine Charaktereigenschaft?
Was hat euch Geschwister so entzweit? Was ist ausser der Drogensucht bei deiner Lieblingsschwester anders als bei deiner drogenabhängigen Schwester? (z. B. sehr geregeltes Leben kontra chaotisches Leben) Was hat deine Schwester in die Drogensucht getrieben? Bist auch du in dieser Hinsicht gefährdet?
Vielleicht hilft dir die Beantwortung dieser Fragen, den Traum noch besser zu verstehen?

Gruß´
Andromeda
Andromeda
Traumaturg(in)
 
Beiträge: 170
Registriert: 27.11.2008, 00:03

Beitragvon Kampfzwerg » 11.05.2009, 19:20

Mein Nick ist eine zeitlang mein Spitzname gewesen. Und da ich mich immer und immer wieder durchs Leben kämpfen muss, vor allem gesundheitlich, habe ich den Namen gleich behalten.
Also normalerweise trete und beisse ich niemanden :D

Zum ersten: Meine eltern haben mich ziemlich früh auf eigenen Beinen stehen lassen, was ich jedoch schon sehr positiv fand und auch finde. Naja von meinem Vater brauch ich mittlerweile keine Hilfe mehr zu erwarten, da er seit der Scheidung sein eigenes Leben mit einer neuen Familie lebt.

Zum zweiten: Warum ist dieser Traum so real gewesen?

Zum dritten: Das würde wirklich einen Sinn ergeben. Bin seit geraumer Zeit auf Hilfe angewiesen (aus gesundheitlichen Gründen) und mag das eigentlich nicht so gern. Lehne auch jede nicht allzu nötige Hilfe ab.

Zum vierten: Eigentlich verbindet mich mit ihr fast gar nichts. Ausser das sie nur 2 Jahre älter ist als ich und somit in unserer Jugendzeit auch mal mit mir ausgegangen ist und mich in ihren Freundeskreis gelassen hat. Allerdings auch nicht lang. Vom Charakter her sind wir wohl total verschieden. Ich bin eher ruhig, während sie sehr aufbrausend war. Es unterscheiden sich eigentlich alle Charaktereigenschaften.
Meine Lieblingsschwester lebt sehr chaotisch, aber dennoch hat sie nen Durchblick und trotz vieler Niederlagen in ihrem Leben, ist sie immer wieder aufgestanden. Wahrscheinlich schaue ich einfach nur sehr gern zu ihr auf, weil ich mein Leben ebenso in den griff bekommen will.
Meine andere Schwester hat bereits mit 16 Drogen ausprobiert, damals wohl nur zum Test, und zum Angeben bei ihrer Clique und später dann gehörte es wohl zum Alltag.
Was Drogen angeht, bin ich keineswegs gefährdet, ganz im Gegenteil, ich bin absoluter Gegner von dem ganzen Sche,,,

Ich danke dir für deine Fragestellungen, das bringt immer mehr Licht ins dunkle. Danke danke danke.
Kampfzwerg
Traumfänger(in)
 
Beiträge: 10
Registriert: 08.05.2009, 18:58

Beitragvon SilviaJulia » 11.05.2009, 20:00

Ich spüre bei euch drei eine grosse unterdrückte Sehnsucht nach der haltenden Hand eures Vaters.

Süchte, ganz gleich, welcher Art, sind Ausdruck der unterdrückten Sehnsucht, die unbewusst sind.

Deine Sehnsucht nach warmer Geborgenheit sehe ich im Kranksein, das nun Zuwendung "ER-fordert".
Kommen dir da nicht Tränen, wenn du an schöne dich lachende Kindheitserinnerungen mit deinem Vater rührst? ... liege ich da richtig :?:
.. wenn ja, lass dich weinen... gibt Kraft :)

SilviaJulia
Die Kraft des NEIN ist genährt vom absoluten JA
Benutzeravatar
SilviaJulia
Traumaturg(in)
 
Beiträge: 107
Registriert: 09.05.2009, 19:08
Wohnort: Augsburg

Beitragvon Kampfzwerg » 12.05.2009, 14:02

Klar ist es traurig, wenn ich dran denke, dass meine Kindheit doch eher unbeschwert und schön war, aber mein Erwachsensein umso schwerer ist. Ich vermisse die Zuwendung von meinem Vater. Aber am nächsten wochenende werde ich erneut das Gespräch zu ihm suchen, wenn ich ihn einfach mal besuchen werde. Bin ja mal gespannt, was er dazu zu sagen hat. Vor allem bin ich seine einzige leibliche Tochter, und da sind meine Erwartungen doch sehr hoch, vielleicht ja auch zu hoch?!
Naja, kannst mir ja die Daumen drücken, denn vor 2 Jahren hatte ich schon einmal ein Gespräch mit ihm, was er wohl schon am nächsten Tag wieder verdrängt hatte.
Werd mich jetzt ausheulen und dann wieder einmal nen Neuanfang starten.
Liebe Grüße
Kampfzwerg
Traumfänger(in)
 
Beiträge: 10
Registriert: 08.05.2009, 18:58

Beitragvon SilviaJulia » 12.05.2009, 14:18

:D Interessant...
Ich habe innerlich meinen Vater verloren, indem ich alle seine Seiten liebe, bin ich von ihm nicht mehr abhängig und kann endlich ohne An-Trieb (=antreiben, was Kraft kostet, denn hier liegt schieben gegen Widerstand vor... wie beim störrichen Esel :lol: ) mich bewegen, geführt in Lust und Freude, mit allen Anfangsstaunen und Wundern.
... ist mein Eros, der mich bewegt :D

Das wünsche ich dir auch. Ich fühle mich dir innerlich verbunden und freue mich unseres Gespräches und Vertrauen. DANKE!

SilviaJulia
Die Kraft des NEIN ist genährt vom absoluten JA
Benutzeravatar
SilviaJulia
Traumaturg(in)
 
Beiträge: 107
Registriert: 09.05.2009, 19:08
Wohnort: Augsburg

Beitragvon Andromeda » 12.05.2009, 20:09

Hi liebe Kampfzwerg :D ,

freut mich, dass die Fragen dir geholfen haben.

Kampfzwerg hat geschrieben:
Wahrscheinlich schaue ich einfach nur sehr gern zu ihr auf, weil ich mein Leben ebenso in den griff bekommen will.
.


Ich habe das Gefühl, du kommst damit dem Kern des Traums sehr nahe?
Das Leben in den Griff bekommen? Angst, zu "scheitern" in ähnlicher Form wie die drogenabhängige Schwester?

Dir alles Gute,
Andromeda
Andromeda
Traumaturg(in)
 
Beiträge: 170
Registriert: 27.11.2008, 00:03

Sowas wie eine Familie

Beitragvon Kampfzwerg » 12.05.2009, 23:49

Hallo ihr Lieben,

ich danke euch nochmals herzlichst für eure schnellen Antworten. Das Forum ersetzt langsam aber sicher, dass was ich wohl schon ewig suche: Eine Umgebung in der man mir zuhört und Aufmerksamkeit schenkt. Es tut gut zu wissen, dass auch fremde Menschen für einen da sein können.
Drum danke ich euch aus tiefstem Herzen und umarme euch still :)

Ach bevor ich es vergesse:

@Andromeda: Ich komme dem Kern des Traums täglich einen Stück näher und das dank euren Antworten. Mir wird vieles klar, was vorher hinter einer milchigen Scheibe im Verborgenen blieb.
Ja, die Angst zu scheitern habe ich wohl fast täglich. Wobei es viel zu schade ist, sein Leben mit Ängsten zu füllen, aber auch aus Ängsten lernt man.

Auch an SilviaJulia möchte ich meinen herzlichsten Dank für die vertrauten Gespräche aussprechen.
DANKE IHR LIEBEN
Kampfzwerg
Traumfänger(in)
 
Beiträge: 10
Registriert: 08.05.2009, 18:58

Vorherige

Zurück zu Träume und Deutungen

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 52 Gäste