Hallo.
Schon seit Kindesalter plagen mich fast jede Nacht Träume. Aber seit ein paar Monaten ist es besonders schlimm geworden. Manchmal wache ich nicht nur Schweißnass auf, sondern habe mir auch selbst unmerklich wehgetan. Mein Psychologe will das „unter Beobachtung“ halten, aber ich weiss nicht ob er diese Träume ernst nimmt. Einer dieser Träume plagt sich zurzeit am Meisten. Ich kann nicht aufhören an ihn zu denken. Ich glaube an keine spirituellen Kräfte und auch nicht, dass meine Träume die Zukunft hervorsagen können. Aber ich glaube, dass ich mir selbst etwas damit sagen will. Nur weiss ich nicht was. Und so wäre ich sehr dankbar, wenn mir jemand kleine Denkanstösse geben könnte. Bitte nur ernsthaftes, ich bin gerade nicht zum spaßen aufgelegt.
Und hier ist dieser eine Traum.
Ich habe in meinem Zimmer (das sehr groß und spartanisch eingerichtet ist) ein Podest. Auf diesem Podest liegt auf dem Boden meine Matratze und daneben steht mein PC. Eine schöne, alte Stehlampe spendet warmes Licht. Alles in allem ist es sehr gemütlich. Das Podest ist innen hohl. Was darunter ist, weiss ich nicht. Ich glaube Rohre. Das zur Raumerklärung. In meinem Traum also, weiss ich, dass das pure Böse unter diesem Podest lebt. In kurzen, flackernden Sequenzen konnte ich es auch einmal sehen. Es war eine große, dürre Frau mit schwarzen Haaren. Sie hatte so etwas wie einen schwarzen Mantel an, aber so genau kann ich es nicht mehr sagen. Eines aber weiss ich noch. Und zwar, dass das Böse sich nur als diese Frau getarnt hatte. Wenn ich also auf meiner Matratze lag, fing das Böse an von unten an dem Podest zu kratzen. Es wollte hinaus, aber ich dachte immer, dass es das nie schaffen würde. Ich machte mir keine Sorgen. Bis dann irgendwann ein kleines Loch (in der Größe einer Faust) in meinem Podest war. Ich sah hinein. Und es war, als würde ich aus der Vogelperspektive auf einen Waldboden gucken. Er war klein, so als würde ich hoch oben aus der Luft hinab blicken. Die Tiefe des Podests schien an die 20 Meter zu haben. Dabei konnte ich an dem Rest des Zimmers sehen, das es nur knapp 30cm waren. Ich legte meinen schweren Schulbüchern auf das Loch und beließ es dabei. Dann bekam ich einmal Besuch. Die Person gibt es in Wirklichkeit aber nicht. Es war ein blondes Mädchen, das ich so sehr liebte, wie alle meine Freunde, meine Familie und meinen Freund zusammen. Sie war für mich das Wertvollste, das ich kannte. Dieses Mädchen war absolut rein und ich wusste, dass ich sie beschützen musste. Sie war nicht jünger oder älter als ich. Hm, oder vielleicht nur unmerklich jünger. Jedenfalls wäre ich für das Mädchen gestorben. Sie hatte immer eine kleine, silberne Münze dabei. Die warf sie bei jeder kleinsten Entscheidung in die Luft und fing sie auf, dann deckte sie sie mit der Hand zu. Bevor sie sie aber aufdeckte, sah sie einen lächelnd und herausfordernd an und sagte „Kopf oder Zahl, es wird dir Glück bringen“. Ich war mit irgendetwas beschäftigt und achtete nur im Augenwinkel darauf, was das Mädchen tat. Und so bemerkte ich erst zu spät, dass sie die Bücher weghob und in das Loch sah. Und während ich noch schrie, sie solle da weg gehen, kam ein schwarzer Neben und zog das Mädchen in das Loch. Ich wollte zu ihr rennen und viel vor dem Loch zu Boden. Und als ich hineinsah, strahlte noch immer Zwielicht hinein. Nur wurde jetzt kein Laub angeschien, sondern der Inhalt meines Mülleimers, der da unten verstreut lag. Bongbongpapier, alte Arbeitsblätter, ein Teebeutel usw. Und zwischen all dem Zeug sah ich etwas blitzen. Ich griff danach, da ich glaube das Mädchen gefunden zu haben und hob es heraus. Aber als ich die Hand öffnete sah ich nur eine ihre, silberne Münze. Ich drehte sie um und bekam einen Schreck. Das Mädchen war auf der Münzseite zu sehen und ihr Gesicht war so verzogen, wie das auf dem Bild „Der Schrei“ von Edvard Munch. Und aus dem Loch lachte das Böse spitzbübisch und sagte:“ Kopf oder Zahl, es wird dir Glück bringen“
Wer mir gute, konstruktive Beiträge liefern kann, den möchte ich hiermit ermuntern das doch zu tun. Ich habe keine Ahnung, was das alles zu bedeuten hat. Oder ob es das überhaupt hat.
Mit freundlichen Grüßen Shekara