Guten Morgen zusammen!
Heute nach hatte ich einen seltsamen Traum.
Weltuntergangsträume kenne ich schon, aber so war es noch nie:
Plötzlich stand die Erde schräg, bzw. die Menschen darauf und alles andere stand leicht schräg. Und gleichzeitig war der Himmel am Horizont schwarz und teilweise rötlich wie ein Abendrot. Alles war im Ausnahmezustand, und keiner konnte es sich erklären. Im Radio kam nur noch abgespecktes Katastrophenprogramm. (seltsamerweise hatte ich in der selben Nacht geträumt, dass ich ein Vorstellungsgespräch beim Radio hatte).
Die Wissenschaftler enthüllten plötzlich, dass ein Mond entdeckt worden sei, der bisher ständig von unserem Mond verdeckt worden war. Dieser bringe die Erde aus ihrer Bahn. Ich schaute in den Himmel und sah Flugzeuge abstürzen. Man erzählt mir, dass sie eigentlich grad am Starten waren, aber durch die Schräge der Erde dann abgestürzt sind.
Ich bin in einem Raum mit anderen Menschen, unter anderem meinem Bruder. Er hat ein plastisches Modell der Erde und des Mondes und fasst hin und zeigt mir, dass der zweite Mond schon immer da war, nur hat ihn keiner beachtet.
Manchmal ist alles normal, auch der Himmel, aber dann stehen wieder alle schräg und irgendwer sagt, dass man auch zeitweise überkopf stehe.
Auf einmal denke ich, dass man unbedingt Wasser trinken müsse, da wir schon lange nichts mehr getrunken haben. Alle finden den Vorschlag sehr gut und ich öffne den Wasserhahn. Das Wasser ist klar und ich fülle ein Glas und trinke es gierig in großen Schlücken.
Plötzlich kommt ein schwarzer Schatten, ein Mann, herein, und alle wissen, dass er etwas mit dem Ausnahmezustand der Erde zu tun hat. Er kommt auf mich und meinen Bruder zu. Ich stehe erstarrt mit dem Rücken zu ihm am Wasserhahn und hoffe, dass er nicht zu mir kommt.
Hier endet der Traum.
Nun zu mir:
Ich bin 27 und lebe allein. In den letzten Tagen war nichts besonderes, außer, dass ich bei meiner Familie war und es ziemlich anstrengend war und ich nicht so glücklich war. Dann muss man vielleicht noch sagen, dass ich gerade sehr einen Mann in meinem Leben vermisse, aber da kann ich jetzt nichts im Traum erkennen.
Wasser bedeutet ja meiner Meinung nach seelische Nahrung (hab ich glaub ich gelesen), also vielleicht fehlt mir tatsächlich etwas. Die Sache mit der Erde heißt vielleicht, dass etwas in meinem Leben ins Wanken gerät?
Die Gefühle im Traum sind Angst, aber keine pure Angst, sondern es ist mehr so dieser Ausnahmezustand, den ich spüre. Und auch vielleicht Unabwendbarkeit spüre ich. Auch tiefe Trauer, dass alles vielleicht zu Ende sein wird. Ich wünschte, dass alles wieder normal wäre und Sicherheit herrsche auf der Erde.
Hat jemand noch Ideen zur Deutung?
Ich würde mich sehr freuen.
Liebe Grüße,
Sanni