Kann mir ein Deuter weiterhelfen?

Hier können sich Besucher untereinander Träume posten und helfen, diese zu deuten.

Moderator: Mirakulix

Kann mir ein Deuter weiterhelfen?

Beitragvon tabbibu » 10.04.2009, 10:09

Hallo und Moin Moin!!
Bin noch relativ neu im Forum und habe den Tipp erhalten mich an dieses Forum hier zu wenden.
Vielleicht, vielmehr hoffe ich eine Antwort zu bekommen Laughing .
Seit einigen Jahren schon ärgern mich immer 2 Träume die so ziemlich abwechselnd jede Nacht wiederkommen. Zum Ersten: Ich bin auf einer Insel und mache dort eine Kur. Dann kommt der Abreisetag und ich bekomme Panik, da ich zu wenig Koffer und Taschen habe. Dann weiss ich nicht, wann die Fähre ablegt, oder ich verpasse sie. Keiner kann mir im Traum helfen.
Der zweite Traum handelt darum, dass ich in eine völlig heruntergekommene Wohnung einziehen muss. Ich weigere mich, da ich ja eine nette Wohnung habe. Aber dennoch werden meine Möbel und Habseligkeiten dort hingebracht. Tiefe Traurigkeit befällt mich dann, wie auch im ersten Traum.
Gibt es jemanden, der mir diese Träume erklären kann bzw. deuten!???
Beste Grüsse
:D
Fürchte nicht das Chaos, denn im Chaos wird das neue geboren...
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Boh..

Beitragvon tabbibu » 10.04.2009, 15:35

:o :o Hi ghost!
Bin beeindruckt. Da ist was wahres dran....Bin im wahren Leben eher zurückhaltend und lass nur schwer andere Menschen an sich heran....
Danke für deine Ausführung!!!!! :lol:
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Zwei Leben

Beitragvon Leben » 12.04.2009, 23:48

Taff bist Du, Tab-bi-bu!

Wie versprochen, hier mein Kommentar zu den beiden Träumen Deiner aktuellen Lebensphase.

Auf Deiner Trauminsel bist Du so ziemlich abgeschnitten. Das tut Dir für eine Weile lang sicher gut, hier im Traumland, im Erholungsland Rückzug und Heilung zu finden. Aber wie findest Du von dort zurück ins reale Leben?! Ins wahre, volle Leben mit Arbeit, mit sozialen Verpflichtungen, mit Deinem sozialen Netzwerk usw. Du scheinst recht gespalten zu sein, was den Willen angeht, ins Alltagsleben zurückzukehren. Ein Teil möchte runter von der Insel und zurück ins große Heimatland– wieso solltest Du sonst Panik haben, die Fähre zu verpassen?!
(Anmerkung: Muss Deine Angst eigentlich so panisch-groß ausfallen? Eine Fähre ist doch keine einmalige Gelegenheit, sondern eine dauernd bestehende Anbindung. Verpasst man die als nächstes ablegende, was soll's?! Nimmst halt die übernächste! Was hetzt Du Dich?!)
Ein anderer Teil scheint gar nicht so überzeugt vom Ende der Kur zu sein und das es heißt, zurück in den manchmal ganz schön hart wirkenden Alltag zu müssen...
Wenn Du schon gehst, wie, scheint Dich Dein Traum zu fragen, kannst Du dann alles Wertvolle aus der Traumwelt mit hinüber retten ins Alltagsleben, die reale Welt?
Ich male mir hierbei aus, Du seist früher tatsächlich auf einer längeren, sehr gut tuenden Kur o.ä. (eine Auszeit ein langer Urlaub, ein Sabbatjahr, ...) gewesen, könnte mir Dich aber genauso gut als eine ausgeprägte Träumerin vorstellen, die gewohnt ist, sich regelmäßig in ihre eigene reiche und bunte Phantasiewelt zurückzuziehen...
Keiner kann Dir helfen, die - punktgenaue, pünktliche, direkte - Verbindung zwischen den beiden Welten – der Traumwelt und der Alltagswelt mit ihren Anforderungen an uns - herzustellen.
Doch es wirkt so, als sei die Lösung schon ganz nah... - Die Fähre (die wie gesagt auch dauernd wieder fahren wird!) liegt schon im Hafen!
Wird eines Tages gar möglich sein, beide Welten in Deinem Leben zu einer einzigen Welt zu verschmelzen?!
Doch zu erst einmal steht etwas anderes an. Zum Beispiel, eine Lösung dafür zu finden, wie das viele wertvolle Gute, das Du in der Erholungszeit an Erfahrungen angesammelt hast, mit hinüber ins Alltagsleben zu nehmen ist. Du besitzt es ja schon, Du kannst es Dein bzw. Dir eigen nennen – nur der Transport hinüber ins jenseits der Trauminsel liegende Leben, den weißt Du noch nicht, wie bewerkstelligen. Zu wenig Taschen... Hm. Wo liegt die Lösung? Mehr Taschen anschaffen? Oder die vielen guten Dinge noch einmal genau zu sortieren, dass das Beste vom Besten übrig bleibt? Oder welche Lösungen könntest Du Dir noch vorstellen?

Der andere Traum wirkt sehr ähnlich: Du weilst an einem sehr schönen, heilen Ort, wirst aber vom Leben gezwungen, Dich an einen abgewrackten Ort zu begeben.
- Wen oder was symbolisiert diese triste Wohnung?!? -
Vielleicht eine schwere, unschöne oder sehr belastende Arbeit(stelle), die Du Dir da auf Deinem Berufsweg vor ein paar Jahren ausgesucht hast? In der Du Dich dauerhaft einfach nicht wohlfühlst und die wieder aufzumöbeln Du auch einfach nicht die Kraft verspürst bzw. nicht die Macht zu haben Dir eingestehen musst? Oder hättest Du sie doch, und weißt es nur noch nicht?
Oder geht es weniger um Deine Arbeit an sich, als um eine Beziehung zu einem (seelisch) irgendwie „heruntergekommenen“ Menschen? Das könnte ein Verwandter, Dein Partner, ein(e) Mitbewohner(in), ein(e) Chef(in), ein(e) Kollege/-in, Deine Kunden oder sonst eine Dein Leben bestimmende Beziehung (oder auch mehrere) sein.

Seit einigen Jahren kommen Dir nun diese beiden Träume schon.
War Dein Leben zuvor schöner?
Bist Du nur unfreiwillig das neue Leben eingegangen?
Was ist besser, was schlechter daran?
Gibt es eine Möglichkeit, die beiden Leben zu einem zu verbinden?
Und wohin mit Deiner Trauer?

Diese Fragen zum Weitersinnen

mit allerbestem Gruß von Deinem

Leben

Leben in Auferstehung
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