Ich bin unterwegs, alleine. Gehe spazieren und habe ein Kind dabei. Weiß leider den Anfang nicht mehr. Das Kind habe ich nämlich irgendwann auf den Arm genommen, weiß gar nicht, ob es überhaupt zu mir gehört. Es ist ein behindertes Kind und dürfte ca. 2-3 Jahre alt sein. Geschlecht ist nicht zu erkennen. Welche Behinderung es hat, kann ich nicht sagen, aber es verhält sich halt anders. Erst fühle ich mich etwas unwohl mit dem behinderten Kind, die Leute könnten blöd schauen. Aber dann laufe ich einfach, ohne mich darum zu kümmern. Dem Kind läuft auch eitriger Sabber aus dem rechten Nasenloch. Ich nehme ein Taschentuch und wische es weg. Erst ekle ich mich ein bisschen, aber dann ist es doch nicht so schlimm. Ich kümmere mich um das Kind, obwohl ich Angst habe vor behinderten Kindern und auch eine rotzige Nase ekelhaft finde und es ist gar nicht so schlimm, fühle mich gut dabei, dass ich das tue, dass ich mich dem Kind annehme. Es ist ein schöner Tag, viele Leute sind unterwegs. Ich laufe mir fremde Straßen und Wege entlang, zwischen Wohnhäuser und anderen Wegen. Das Kind schläft auf meinem Arm ein, ist anscheinend ziemlich erschöpft und fühlt sich auch wohl auf meinem Arm. Sein Kopf schwankt immer hin und her, er liegt nicht richtig auf. Dann sehe ich plötzlich etwas Gigantisches. Vor mir tut sich ein toller Anblick auf. Da ist ein Amphitheater, sehe seine alten hellgrau ausgebleichten Stufen, die weit nach oben reichen. Es sieht aus, als reichen sie in den blauen Himmel hinein. Ein herrlicher und stolzer Anblick. Viele Besucher sind hier und genau über der Stelle des Amphitheaters fliegen Gänse und Enten oder Schwäne. Sie haben sich gruppiert und ergeben fast so ein Bild, wie die Stufenaufteilung. Das ist der Wahnsinn. Jetzt kommt mir in den Sinn, dass ich in Italien sein muss, in Rom oder so. Das denke ich. Ich muss das schnell meinem Freund erzählen, der muss das unbedingt sehen. Also nix wie zurück! Aber, ich weiß nicht mehr, wie ich zurück komme. Bin einfach drauf los gelaufen, habe mir nicht den Weg gemerkt. Eine dumme Angewohnheit von mir (mache ich in der Realität auch gerne). Ich laufe einfach mal los, soweit ich mich noch erinnere und dann werde ich hoffentlich ein paar Stellen wieder erkennen und finde so zurück. Ich habe auch kein Geld dabei, damit ich was zu trinken kaufen kann. Ich hoffe, dass das Kind und ich die Strecke aushalten ohne was zu trinken. Und es wird dann auch bestimmt bald dunkel werden, deshalb muss ich mich beeilen, schneller laufen als vorher. Ich laufe los und merke auch gleich, dass es nicht so schnell vorwärts geht, wie ich das gerne hätte.
Vielleicht habt ihr ein paar Anregungen dazu
Liebe Grüße
Conny