Besuch einer Freundin, 1000 Tode werden gestorben.

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Moderator: Mirakulix

Besuch einer Freundin, 1000 Tode werden gestorben.

Beitragvon akaspirin » 14.02.2009, 17:36

Halloooo ihr Lieben!
Ich bin neu hier und habe auch gleich meinen ersten Traum preiszugeben. Lebensumstände und was es mit den Orten und Personen auf sich hat packe ich mal ans Ende. Vorsicht aber, er ist sehr detailliert.

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Ich war die beste Freundin meiner Schwester besuchen, S. Warum? Keine Ahnung. Der Traum lief über einige Zeit, ich kann mich noch daran erinnern, gepackt zu haben. Die kleine rote Tasche meiner Mutter. Der war ziemlich voll mit viel, viel Kram, ich glaube sogar genau das, was ich zu der Woche mit meinem Vater mitgenommen habe.

Das nächste an das ich mich erinnern kann, ist abgeholt zu werden. Von einem großen Menschen, irgendwie erinnerte er mich an den Freund einer anderen Freundin meiner Schwester. Könnte auch er gewesen sein, aber... äh... warum war er dann bei S.? Naja, er war jedenfalls da und holte mich ab und meinte als wir bei ihr waren (das Zimmer, in das er mich geführt hatte, sah aus wie das, in dem ich schlafe, wenn ich bei meinem Vater bin): „Ich geh' jetzt etwas weg. Wenn du mitgehen willst, kannst du mitgehen.“

Ich weiß noch, dass ich ihm meine schwarzen Halbschuhe zeigte. Ich hab' die angezogen und bin mit ihm raus... ich glaube da trafen wir S. (wo immer sie auch gewesen sein mag?). Wir verabschiedeten uns vom Vielleicht-Freund und sie zeigte mir die Stadt, vielleicht war's ja sogar Flensburg, wie Bremen sah es nicht aus. Abgesehen davon, dass ich nicht in allen Stadtteilen war, aber egal. Es sah nicht so aus.

Und plötzlich meinte sie einfach so: „Meine Familie experimentiert gerne mit ihren Kindern herum.“ - „Aha...“, sagte ich und sie führte mich in eine Nebenstraße, in der drei Kinder waren, die sie aber offensichtlich nicht kannten. Die Nebenstraße ging ein ganzes Stück weiter, zwischen ihr war... ja, es sah so aus wie eine Kreuzung. Von Nebenstraßen. Also, zur Verdeutlichung, diese Straßen waren überfüllt mit Hochhäusern. Desweigen zeigte S. wohl in den Himmel, denn da konnte man am meisten sehen was los war.

Plötzlich rumpelte es ziemlich heftig, der gesamte Himmel über einem Hochhaus wurde von buntem Rauch gefüllt, der sich rasch ausbreitete, gelb, pink, grün gemischt, und es waren ziemlich krasse Schreie in der Luft. Zwei nackte Kinder, vielleicht zehn Jahre, kamen von den Hochhäusern her auf uns zu, liefen schreiend an den drei anderen Kindern vorbei, ich glaube sie waren total verbrannt. Ich schaute ihnen total geschockt nach, während S. andeutete, weitergehen zu wollen.

Also gingen wir weiter, irgendwie kümmerte mich der Vorfall auch nicht grade. Während dem Weitergehen sahen wir die Ausmaße der Explosion in der näheren Umgebung. Die Menschen in der Nähe waren wohl an sowas gewöhnt, die meisten hielten ihre Oberteile über ihre Nasen und Münder, viele husteten, die, die das noch nicht kannten, waren panisch und liefen vor der Explosion weg.

Wir kamen an einen minikleinen Park, in dem wieder Kinder waren, doch diesmal kannten sie S. Sie winkten ihr zu.
Ein Kind war in einem Kinderwagen. Auf sie ging sie zu und zeigte ihr... eine Fackel oder sowas? Irgendetwas brennendes. Und die kleine spielte damit, S. gab sie ihr und plötzlich fing die gesamte Fackel an zu brennen. Der kleinen schien das Spaß zu machen, sie nahm sich brennbare, kleine Gegenstände, zündete sie an und bewarf S. und mich damit, unter einem sehr gruseligen Lachen. Irgendwann drehte sie die brennende Fackel, so wie Dr. House seinen Stock manchmal, also... so im Kreis eben. Dass ein großer brennender Kreis in der Luft entstand. Davon flogen brennende Holzstücke weg, teilweise eben wieder auf S. und mich. Also gingen wir von dort weg.

S. führte mich an den Rand der Stadt, wo es nur noch Wälder und Feld gab (wie in Bremen). Da war ein großes Holzhaus, wie in alten Gruselfilmen, wie eine alte Villa.

Da war auch eine Veranda, ganz klassisch eben. Wir setzten uns auf eine mit Sitzkissen bestückte Bank, die auf der Veranda stand und mit der Rückseite zum Feld zeigte, und unterhielten uns über irgendetwas.

Wieder plötzlich hörten wir ein Geräusch, das sich so anhörte, wie jemand, der erstickte. S. schaute nach links oben, ich folgte ihrem Blick, und da war ein Käfig, dass vom Dach der Veranda baumelte. Im Käfig war ein kleines Kind am Ersticken. Kleiner als die anderen, vielleicht drei Jahre oder so. Der Käfig war grade mal groß genug, dass sie stehen konnte und ein, zwei Schritte in alle Richtungen machen konnte, wenn sie in der Mitte stand.

Sie taumelte herum, knallte an die Stäbe und taumelte in eine andere Richtung, während sie diese Erstickungsgeräusche von sich gab. Dann fiel sie um.

„Oh, Conny ist erstickt.“, meinte S., als wäre es ihr egal, und wandte sich wieder mir zu. Ende.
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Manchmal habe ich so erschreckend detaillierte Träume, da ist wirklich nichts erfunden.
Zu mir:
Zum Zeitpunkt, als ich das geträumt habe, war ich 17 (Sommer 2008). Meine ältere Schwester war in einer heiklen Situation, die Freundin, mit der sie zusammenwohnte (besagte S.) wollte nach Flensburg wegen ihrem Freund. Sie musste sich nun entscheiden, ob sie in Bremen bleiben soll oder mit nach Flensburg.

Meine Eltern sind geschieden, jedes zweite Wochenende gehe ich meinen Vater besuchen und in den Ferien immer eine Woche. Außerdem besuche ich ihn auch oft irregulär, da ich eine sehr gute Beziehung zu ihm habe.

Die zwei verbrannten Kinder deuten wohl auf eine Stunde Kunstunterricht hin, in der wir Fotografie behandelten und auch dieses berühmte Foto vom Vietnamkrieg ansahen. Ich denke aber nicht, dass es die Explosion erklärt; ist nur so ein Gefühl.

Conny heißt übrigens meine Mutter. Das hat mich am meisten verwirrt an dem Traum, schließlich erstickt da im übertragenden Sinne meine Mutter. Zugegeben, eine sehr gute Beziehung habe ich zu ihr nicht (besonders nicht im Sommer 2008), aber das ist wirklich zu viel.

Ich hoffe ich habe genug, und auch die Umstände, erklärt. Mittlerweile bin ich übrigens 18.
Der Traum ist deshalb so aufgeschrieben, weil ich ihn am nächsten Morgen sofort aufgeschrieben habe.
Ich hoffe überdies, dass die Länge Deuter nicht abschreckt :)
Danke schon mal!
Salina
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Re: Besuch einer Freundin, 1000 Tode werden gestorben.

Beitragvon SILVIA » 14.02.2009, 17:41

[quote="akaspirin"]

IN DEINEM UNTERTEXT ERKENNE ICH DICH
DU DICH AUCH?

SILVIA
:wink:
SILVIA
 

Beitragvon akaspirin » 14.02.2009, 17:46

Hallo Silvia!

Ich habe schon einige Beiträge von Dir gelesen und bin der Meinung, dass Du wie mein Vater schreibst :) Das ist nicht schlimm, nur ziemlich verschlüsselt, und es regt teilweise zum Nachdenken an.

Tatsächlich habe ich meine Signatur bewusst gewählt, da ich mit dem Wort Identität nicht viel anfangen kann; ich bin wahrscheinlich noch auf der Suche, obwohl ich mir das nicht eingestehen will.

Ohne angreifen zu wollen, aber der Traum ist damit leider noch nicht gedeutet XD Dafür bin ich eigentlich hier, ob mich andere oder ich mich durch meine Signatur erkenne oder nicht steht nicht zur Debatte.

Grüße,
Salina :)
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Beitragvon akaspirin » 17.02.2009, 20:05

Tut mir leid für den Doppelpost!

Ist es etwa zu lang? Ich hätte auch noch kürzere Träume anzubieten :wink:
Es interessiert mich einfach wirklich, was daraus gedeutet werden kann. Ein Anhang noch, eines der wichtigsten Dinge:
Mit S. habe ich übrigens eine ganz gute freundschaftliche Beziehung. So gut, dass meine Schwester sogar mal eifersüchtig wurde, wozu aber kein Grund besteht! Ich freue mich aber auch auf sie, wenn ich nach oben ziehe.

LG,
Salina
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