ich erinnere mich gerade an meinen Traum von letzter Nacht, und dabei fällt mir auf, dass sich einige Symbole aus vorangegangenen Träumen wiederholen...
Ich glaube mein Vater war es, der beschlossen hat, dass ich in eine Art (Wohn-?)Heim ziehen soll, wo ich ziemlich isoliert ein Zimmer beziehen sollte. Das Zimmer war karg und hell, der ganze Wohnkomplex lag in einem schönen lichten Wald, und in die einzelnen Zimmer gelangte man über einen Außenbalkon. Ich machte mich daran, für den Umzug zu packen - allerdings packte ich meine Sachen in dem Zimmer, in das ich erst einziehen sollte...

Nächste Szene: Ich bin eingezogen (habe eigentlich nichts mitgebracht) und stehe auf dem Balkon, der mir sehr wichtig zu sein scheint, blicke in den lichten Wald. Ich weiß, dass in der Nähe ein paar Leute sind (evtl. am Lagerfeuer oder Picknick) und überlege mir, ob ich mich ihnen anschließen soll. Die Vorfreude ist groß (weil ich ein Zimmer habe, in dem ich meine Ruhe habe, aber trotzdem unter Leute gehen kann)... Es ist klar, dass meine Mutter mir bei dem "Umzug" geholfen hat, ich bin für ihre Unterstützung sehr dankbar - ich brauche sie!
Dritte Szene: Ich bin schon wieder umgezogen oder bin gerade beim Umziehen, diesmal anscheinend in den Keller eines Hochhauses. Mein Freund hilft mir, wir beide stehen im AUfzug, er küsst mich und wir ziehen uns aus. Als wir splitternackt sind, öffnet sich der Aufzug und ein älteres Paar kommt herein. Mir ist das furchtbar peinlich, aber mein Freund stellt sich vor mich (mir zugewandt), um mich zu verdecken. So sehen die Leute nicht, dass ich nackt bin, und bei ihm merken sie es anscheinend nicht. Ich bin meinem Freund dankbar, dass er mich beschützt.
Als die Leute weg sind, steigen wir im Keller wieder aus, um unsere Kleider zu holen und uns anzuziehen. Aber als ich aus dem AUfzug steige, stehe ich inmitten einer Ausstellung eines Freundes. Unter den "Exponaten" entdecke ich eine kunstvolle 1-Liter-Tasse und denke mir, dass ich so eine unbedingt haben will. Mein Freund holt währenddessen unsere Klamotten aus meiner neuen Wohnung. Als er zu mir in den Vorraum herauskommt, kommen Menschen von einer Veranstaltung aus einem Nebenraum. Weil ich noch immer nackt bin, drängt mich mein Freund wieder in den Aufzug, um mich vor den Leuten zu verbergen. Als die Türen zugehen, stecken meine Klamotten darin fest, sodass ich mich nicht anziehen kann... Ich denke mir genervt: Oh nein, jetzt sitze ich schon wieder nackt in einem Aufzug fest...

Danach waren wir glaube ich in der Tiefgarage und ich konnte mich endlich anziehen, aber an den Teil erinnere ich mich nicht genau. Jedenfalls wollte ich nur weg von den Leuten, nach hause, d.h. in meine neue Wohnung, ohne nackt gesehen zu werden... Aber eigentlich hat in den ganzen Traum niemand (außer meinem Freund natürlich) wahrgenommen, dass ich nackt bin...
Der Traum erinnert mich stark an einen, den ich Anfang November hatte: Damals bin ich auch umgezogen, und zwar in eine Art Pavillon, wo gerade eine Party stattfand. Gleichzeitig überlegte ich, ob Platz genug sei, dass sowohl meine Mutter, meine beste Freundin als auch ein Mann, den ich gerade eben kennenlernte, mit einziehen können. Plötzlich stand ich mit meinem verstorbenen Freund in einem Aufzug, wir standen da nur und umarmten uns, und dabei spürte ich ein unendliches Glücksgefühl, das ich so noch nie erlebt hatte... Es war fast kein irdisches Gefühl mehr... In dem Traum spielte auch das badezimmer eine Rolle: Ich traf dort zwei nackte Frauen, eine saß auf dem Klo, aber das störte mich nicht...
Naja... diesmal war es jedenfalls mein Freund, mit dem ich im Aufzug war (ich bin seit 1 Jahr mit ihm zusammen), nicht mein verstorbener Freund. Und immerhin ist das der erste Traum, in dem ich mich selbst nackt gesehen habe - zugegebenermaßen etwas idealisiert

Zu meiner Lebenssituation: Ich bin mitten im Prüfungsstress, in 10 Tagen habe ich mein Studium angeschlossen... Momentan wohne ich übergangsweise wieder in meinem Elternhaus - und habe es entsprechend eilig, wieder genügend Geld verdienen und ausziehen zu können... Ich brauche nur etwas Glück, um meine Pläne umzusetzen, bin aber sehr optimistisch, dass das so klappt, wie ich es mir wünsche! Mir ist klar, dass sich dieser Wunsch nach Veränderung, diese Übergangsphase in meinen Träumen widerspiegelt - durch das eindeutige Bild des Umzugs... Seit November hat sich eigentlich nicht viel geändert, daher wundere ich mich umso mehr über diese frappierende Ähnlichkeit der Traumsymbole, während die beiden Träume trotzdem komplett verschieden sind...
Könnt Ihr mir vielleicht weiterhelfen? Warum ziehe ich innerhalb eines Traums gleich zweimal um? Warum fühle ich mich beschämt, weil ich nackt bin, aber gleichzeitig wohl, weil mein Freund mich beschützt? Warum muss ich überhaupt beschützt werden?!
Entschuldigung, dass ich schon wieder so einen Roman geschrieben habe...


Liebe Grüße und gute Nacht!
Lilife