Andere Zeitwahrnehmung nach Aufwachen in "Wachschlaf&qu

Philosophische und kritische Überlegungen zum Thema Traum und Traumdeutung

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Andere Zeitwahrnehmung nach Aufwachen in "Wachschlaf&qu

Beitragvon LGBT_FTW » 27.12.2008, 16:02

Ich hatte mal vor Jahren eine emotional sehr belastende Phase und bin in der Zeit einmal morgens "anders" aufgewacht.
Ich wachte auf, war geistig voll da, aber konnte mich nicht bewegen, noch nicht mal blinzeln. Was mich dann vollends irritierte war der Umstand daß sich um mich alles in EXTREMER Zeitlupe abspielte! Die Uhr auf dem Videorecorder vor dem Bett vor mir blinkte normalerweise einmal die Sekunde, jedoch in diesem Moment überhaupt nicht. Ich starrte etliche (empfundene) Sekunden auf die Uhr und sie war immer noch unverändert. Genau so die Geräusche aus dem Nachbarraum die ich wahrnahm, jeder Ton war extrem tief und verzerrt, wie wenn ein Tonband sehr langsam läuft.
Ich versuchte mich zu bewegen, spürte auch meinen Körper, aber meine Arme waren unendlich schwer, es ging nicht. Habe dann voll ne Panik gekriegt, das weiße Laken auf dem mein Kopf lag wurde plötzlich bedrohlich, die Angst hat alles in der Bedeutung verzerrt.

Ich habe dann irgendwie nach ner (empfundenen) halben Ewigkeit beschlossen nochmal das Aufwachen neu zu starten. Also nochmal zurück ins Tiefschlafland und dann richtig aufgewacht. Was dann auch ohne Probleme klappte.

Schaue zur Uhr und es sind keine 2 Minuten vergangen! :shock:

Um es mal automobiltechnisch zu sagen: Irgendwie hatte mein Gehirn vergessen den Körper beim Aufwachen mit einzukuppeln :P :oops:

War sehr erschreckend, allerdings auch sehr interessant...
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Beitragvon Leben » 27.12.2008, 16:47

Hallo LGBT_FTW,

wolltest Du diesen Beitrag zufälligerweise unter meinem Thema "Halbschlaf-Träume" pousten?

Besten Gruß, Leben

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Beitragvon LGBT_FTW » 29.12.2008, 16:41

Nö, hätte aber gut hingepasst :D
Da mich das so beschäftigt hat habe ich einfach mal gepostet, ohne groß nachzudenken warum... :oops:
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Beitragvon Theo Träumer » 05.01.2009, 09:13

Das erinnert mich an etwas, das mir mal vor vielen jahren als Kind passiert ist:
Irgendwann ging es mir mal nicht so gut und ich hatte mich schlafen gelegt. Ich habe auch etwas geträumt, allerdings wirklich nichts besonderes bzw. erwähnenswertes. Es war ein relativ langer Traum. Als ich aufgewacht und wieder aufgestanden bin, habe ich direkt auf die Uhr geguckt. Und Überraschung: Es war noch nicht mal eine Viertelstunde vergangen!
Ich finde es nur interessant, dass im Traum gefühlte Stunden vergehen können, während die Zeit in der Realität kaum fortgeschritten ist.
Vielleicht ging Euch das auch mal so?
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Beitragvon LGBT_FTW » 08.01.2009, 00:45

Ich denke daß ist so weil das Gehirn sich nicht mit dem "Ballast" Körper rumschlagen muss und dadurch eben mehr "Rechenzeit" für sich selbst hat. Klingt zwar etwas mechanisch aber ist auch nur zur Vereinfachung gedacht gewesen... :oops: :wink:
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Beitragvon asdf » 09.01.2009, 01:03

Das Gehirn arbeitet eben sehr schnell. In Bruchteilen von Sekunden kann das Gehirn unheimlich viel leisten.

Es ist schon etwas her, daher kann ich die genaue Quelle leider nicht angeben. In einer seriösen Fernsehsendung wurde das mal erklärt. Demnach dauert so mancher Traum tatsächlich nur wenige Sekunden, obwohl relativ viel "Information" enthalten ist.

Um das genau herauszustellen, müsste man sich aber genauer mit den Schlafphasen befassen. Daran könnte man erkennen, wie lang einzelne Traumphasen tatsächlich sind.

BTW:
Ich stehe - insbesondere früh morgens - nur sehr ungern auf und könnte meistens noch lange im Bett bleiben. Das Aufwachen gestaltet sich daher so, daß ich mehrmals aufwache um dann kurz wieder einzuschlafen etc. Dabei schaue ich eigentlich ständig auf die Uhr, weil ich nicht verschlafen möchte. Meistens dauern diese "Phasen" ein bis zwei Minuten, trotzdem kommt es mir unheimlich lang vor.
So extrem, wie LGBT_FTW es beschreibt, hatte ich es allerdings auch noch nie.
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Beitragvon Zarathustra » 09.01.2009, 10:34

so etwas ähnliches hatte ich auch schon mal, sogar vor kurzem... ich bin aufgewacht und mein denken war auch einigermaßen wach, schaue zum schreibtisch und sehe sowas wie nen schwebenden totenkopf der sich langsam zu mir umdreht... ich hab ein wenig angst gekriegt, konnte aber auch nicht weggucken.... wollte dem dann was sagen und aufstehen aber ich konnte mich weder bewegen noch aufstehen... dann schrie draußen ein mädchen... aber nachdem ich noch ein paar mal zum schreibtisch geschaut hab, dachte ich mir ich schlaf einfach weiter... also war ich entweder wach und hab mir ein wenig was eingebildet, oder es war ein extrem realer traum :wink:
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Beitragvon bluebird » 26.01.2009, 02:25

jaja, die liebe Schlafstarre ;)

ich hab das auch des öfteren.
Als Kind hat es angefangen und als teenager ist es dann in vergessenheit geraten.

Erst letzens bin ich aufgewacht und war in diesem Zustand. Zuerst kommt der Schock und danach Todesangst weil man denkt man ist gelähmt. Das wars dann, deine Stunde hat geschlagen.
Wenn ihr in diesem Zustand eure Bewegungen denkt, also gar nicht erst versuchen irgendwelche Muskeln zu bewegen, sondern sich denken das man den arm bewegt, dann funktioniert das erstaunlicherweise.

Meiner Meinung nach ist das ein Anfangsstadium von einer Ausserkörperlichen Erfahrung.
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Beitragvon Fantasia » 26.01.2009, 20:21

Etwa fünf Threads weiter unten haben wir das Thema mit der erlebten Schlafstarre schon mal. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil... :P

Lieber LGBT-R2D2 oder wie auch immer, ich denke mal, das wird bei dir so was gewesen sein. Ob man nun an die esoterische Komponente mit den außerkörperlichen Erfahrungen glauben mag oder nicht, auf jeden Fall ist das Phänomen zunächst ganz logisch körperlich erklärbar. Du hast ganz recht damit, dass das Gehirn quasi den Körper nicht rechtzeitig mitweckt. Das passiert dann kurz versetzt und deshalb erlebt man die Schlafstarre, denn der Körper ist während des Schlafes "gelähmt", die Muskeln sind ausgeschaltet, damit wir nicht im Schlaf das ausführen, was wir träumen. Bei Schlafwandlern ist eben das gestört und deshalb ist die erlebte Schlafstarre sozusagen das Gegenteil vom Schlafwandeln.

Schlafwandeln = Gehirn schläft, Körper wach

erlebte Schlafstarre = Gehirn wach, Körper schläft noch

:wink:
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Beitragvon LGBT_FTW » 27.01.2009, 01:34

R2D2? :D

Hey, ich hatte den Beitrag schon komplett abgehakt, es war bluebird der das Ganze wiederaufgeweckt hat :D

*mit dem Finger auf bluebird zeig* :wink:
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Beitragvon Fantasia » 27.01.2009, 12:48

Jaja, natürlich sind die anderen schuld. *ggg*

Hehe, R2D2 kann man sich wenigstens merken. :P
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Beitragvon LGBT_FTW » 27.01.2009, 18:35

wieso... FTW doch auch? :D
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Beitragvon Fantasia » 27.01.2009, 18:51

Mit R2D2 verbinde ich ein Bild:

Bild

Aber vielleicht weihst du uns ja auch ein, was deine Buchstaben bedeuten? *lieb schau*
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Beitragvon LGBT_FTW » 29.01.2009, 17:01

Das bedeutet L(esbians)G(ays)B(isexuals)T(ranssexuals)_F(or)T(he)W(in)

Soll meine Zugehörigkeit und Solidarität bezeugen :D

deswegen auch der Link in meiner Signatur...
Zuletzt geändert von LGBT_FTW am 04.03.2009, 03:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Fantasia » 29.01.2009, 23:16

Ah, okay, danke für die vertrauensvolle Info. Ich hoffe dann nur noch, dass auch nette Heteros Gnade vor deinen Augen finden. :D
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