Hallo Ihr Lieben!
Ich habe letzte Nacht geträumt, ich sei mit einer Exkursion – mehrere Studenten (darunter meine Freundin Claudia), ein Professor, eine Frau (seine Assistentin?) – auf einer „Insel“ (oder war es Australien?)… Wir sollten die Insel erforschen, und zwar anscheinend deshalb, weil es sich um eine sehr „kindliche“ Insel (vom Charakter her!) handelt – die Insel an sich schien also irgendwie beseelt zu sein…
Meine Oma war auf der Insel, um mich zu besuchen. Sie war am Freitag angekommen und wollte bis Dienstag bleiben. Heute war Montag. Da ich ja wegen unserer Forschungen wenig Zeit für sie hatte, war meine Mutter dabei, um sich um sie zu kümmern. Ich fand es rührend, dass die beiden (vor allem Oma) gekommen waren…
Die Gruppe saß in einem Unterrichtsraum, wo die Dozentin / Assistentin uns unser Programm verkündete: Wir würden morgen mit dem Fahrrad die Insel abfahren, und zwar kreuz und quer! Die Insel war meiner Meinung schon zu groß, um sie auf direkter Strecke an nur einem Tag mit dem Rad nur zu überqueren! Sie zeigte uns eine Karte mit der Route.
Gegen Ende der Sitzung musste ich auf die Toilette, aber die Dozentin wollte mich unbedingt aufhalten und stellte sich mir in den Weg. Ich ging trotzdem. Auf der Toilette wechselte ich mein Tampon, ich hatte meine Tage. Ich war nicht allein im Bad. (Ich träume oft von Badezimmern und Toiletten, nie bin ich dort allein, aber das stört mich nicht.)
Ich lief mit Claudia die Straße in der Nähe unserer Unterkunft entlang, und wir wunderten uns, was für wunderschöne Architektur es hier gab: Kirchen, Repräsentationsgebäude; sie standen alle nebeneinander, hielten sich aber versteckt, als wären sie zu schüchtern oder zu bescheiden, um sich zu zeigen…
Unser Gastwirt sprach mich auf der Straße an, ob meine Oma nicht zu uns umziehen will, dort wäre ein Zimmer im Erdgeschoss frei und sie müsse keine Treppen mehr steigen. Ich lehnte ab, weil sie ja morgen ohnehin schon abreist…
Ich fragte mich die ganze Zeit, wie wir die gewaltige Fahrradtour an nur einem Tag schaffen wollten, vor allem, da wir erst um 14 Uhr losfahren wollten. Und jetzt hatte ich auch noch meine Tage! Ich wollte Claudia aufsuchen, um mich zu vergewissern, dass ich auch wirklich nichts falsch verstanden habe und wir nicht doch schon heute losfahren (es war Mittag)… Claudia war nicht in ihrem Zimmer, also rief ich sie auf Handy an. Ich erklärte Claudia, dass sie herkommen solle, weil mein Akku leer sei, und dass ich auch kein Geld mehr hätte. Sie verstand das Problem nicht und diskutierte mit mir am Telefon… Und ich überlegte mir, ob ich meine Mutter bitten sollte, mir Geld zu leihen, wenn sie schonmal da war, oder ob ich die letzten Tage auf der Insel ohne Geld auskäme…
Als ich dann mit Claudia und anderen in ihrem Zimmer war, suchte ich meine Kamera. Erstaunt stellte ich fest, dass ich eine fremde Handtasche bei mir trug – wahrscheinlich hatte ich sie nach der Party letzte Nacht aus Versehen mitgenommen… In der Tasche fand ich die Kamera. Geld hatte ich aber trotzdem keines mehr.
Trotz der vielen Sorgen (v.a. die bevorstehende Fahrradtour, kein Geld, Akku, Kamera, fremde Tasche etc.) fand ich mich sehr wohl, die Exkursion machte mir Spaß, ich freute mich, dass Claudia dabei war und meine Oma zu Besuch. Ich war irgendwie aufgeregt und erwartungsvoll, was wir denn über die „Insel“ herausfinden würden…
Ich weiß den Zusammenhang nicht mehr, aber ich erinnerte mich in diesem Traum an den Traum der Nacht zuvor, in dem ich mit mehreren Leuten und mehreren Delphinen (oder Walen?) in einem Schwimmbad war. Wir alle, Menschen und Delphine, befanden uns im Wasser am Rand des Beckens, und wir Menschen überlegten uns, ob die Delphine nicht gefährlich wären, da sie ja nicht in natürlicher Umgebung waren, sondern mit uns im Becken eingesperrt, und das wahrscheinlich als Stress empfanden…
Zu meiner Situation: Ich bin in einer Fernbeziehung und damit nicht wirklich zufrieden. Ich habe ihn schon sehr lange nicht gesehen, das nächste Treffen steht aber bevor. Ich habe Angst, dass wir uns entfremden, wenn wir uns weiterhin über so lange Zeiträume nicht sehen, möglicherweise können wir daran aber bald etwas ändern… Gestern stellte ich mir vorm Einschlafen die Traumfrage, wie ich diese Beziehung im Moment wahrnehme. Und da erhielt ich diesen Traum zur Antwort. Ich interpretiere das so: Der Traum von vorletzter Nacht (Delphine) stellt meinen Alltag dar: In einem Schwimmbecken eingesperrt, können meine Gefühle nicht richtig „fließen“ und ich kann mich nicht entfalten (Delphine). Die „Insel“ dagegen steht für meine Beziehung fern des Alltags, dort gibt es noch viel zu erforschen. Warum aber ist die Insel „kindlich“? Ist unsere Beziehung nicht ausgereift? Und ich verstehe die Symbole (Angst vor der Fahrradtour, Oma, Periode, Handy, kein Geld, schöne Häuser etc.) in dem Zusammenhang nicht, das ist etwas zu viel, vor allem weil die Handlung so zusammenhängend und in sich logisch wirkt… Könnte mir bitte jemand mit Anregungen weiterhelfen?
Liebe Grüße, Lilife