Über Träume allgemein

Philosophische und kritische Überlegungen zum Thema Traum und Traumdeutung

Moderator: Mirakulix

Beitragvon im Namen des hl. Geistes » 30.11.2008, 16:19

In Nomine Nikodemus,

ein unsichtbares Jenseits verwoben mit dem Diesseits,
und in unseren Träumen wird es für uns sichtbar.

Ich bin ganz Deiner Meinung,
aber was jetzt?
Es braucht Konkretes aus der Welt von Traum und Leben,
um der Sache auf die Spur zu kommen.
im Namen des hl. Geistes
 

Beitragvon Nikodemus » 30.11.2008, 19:10

Ich weiß noch nicht. Nur....was ist,wenn unsere Seelen unsterblich sind und fragmente früherer Erinnerungen (vergangene Leben) und Eindrücke sich durch unsere Träume wiederspiegeln? Und wenn wir von düsteren Orten träumen...diese Orte in der anderen Welt existieren? Wenn die Seelen der Menschen Energie sind...stehen dann die Seelen der Menschen im Dieseits mit einander in Verbindung? Was man allgemein auch UB oder kollektives UB bezeichnet. Wie im Großen (Makrokosmos) so im kleinen (Mikrokosmos).
Nikodemus
 

Antwort in versuchter Poesie

Beitragvon im Namen des hl. Geistes » 30.11.2008, 20:48

Was ist, wenn das ist? Na das, was es ist!

Viele Leben haben? Reizvoll!

Das Böse besiegen? Stärkend!

Mit Anderen verbunden sein? Intim!

Das Große spiegelt sich im Kleinen? Ordentlich!
im Namen des hl. Geistes
 

Beitragvon Earendel » 02.12.2008, 14:33

Um Gottes Willen! Welt der Wunder!
Das ist ja genauso wie Galileo Mysterio.....oder Galileo...
Am Anfang waren die Beiträge von Galileo noch interessant...bis zum Tag der Leberwurst!
An diesem Tag sagte Aiman Abdallah: Heute haben wir ein interessantes Thema! Wir schauen in eine Leberwurstfabrik, wie Leberwürste hergestellt werden!
Hola sag ich da nur...so ne rotze kann sich das Fernsehen sparen! Eigentlich kann man sich fernsehen im allgemeinen sparen... Aber niki...ich will dich nicht schlecht machen...manchmal blättere ich auch aus langeweile in zeitschriften^^ (würde es nur nie öffentlich zugeben!)
und mir sprießen Rabenfedern
und so flieg ich unerkannt
über Grenzen in das Leben
wie der Wind schnell übers Land
und ich breche alle Regeln
um heute Nacht bei dir zu sein
fühl mein Rabenherz es schlägt so
schnell und nur für dich allein
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HEINER MÜLLER

Beitragvon Leben » 02.12.2008, 15:14

Earendel begann einst und hat geschrieben:um einen Stein zum rollen zu bringen sage ich einfach mal laut:
"Trauminterpretation ist gleichzusetzen mit Interpretationen von Kunstwerken"


    "Das Problem des Schriftstellers,
    überhaupt des Künstlers,
    ist doch,
    daß er sein ganzes
    werktätiges Leben versucht,
    auf das poetische Niveau
    seiner Träume
    zu kommen."

      (Heiner Müller)

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12x? 0x!

Beitragvon im Namen des hl. Geistes » 04.12.2008, 14:07

Ist das ein Problem für den Künstler?

Oder für das Kunstwerk?
Für seine Rezipienten?

Wäre es für mich ein Problem,
zu versuchen, mein Leben,
auf das poetische Niveau meiner Träume
zu erheben?

Realitätsvernachlässigung?
Göttliche Meisterschaft?

Oder ist das Problem die Umsetzung?
Ein handwerkliches Problem?

Wo soll die Poetik des Traumes umgesetzt werden?
Durch das Materielle im Geistigen?

Was taugt die Kunst, was der Traum,
wenn nicht mein Leben selbst erhoben wird?
Wie sind Pragmatismus und Poesie hier zu trennen?
im Namen des hl. Geistes
 

Beitragvon Nikodemus » 06.12.2008, 14:39

Kann jeder Traum auch als eine Art Universum gesehen werden? Mit seiner eigenen Komplexität und Struktur. Jeder Traum ist einzigartig in seiner Bildersprache. Verblüffend nur,das Traumsymbole sich in verschiedenen Träumen ähneln. Dann ist der Mensch doch verbunden an dem Wissen,was im UB eingewoben ist. Earendel...mir geht es nur um eine These. Und um eine abstrakte Sichtweise,das irrationale nicht auszuschließen. Der mensch ist nicht ausgeschlossen von physikalischen Gesetzmäßigkeiten. Er ist Teil der Schöpfung. Ein Aspekt von vielen.
Nikodemus
 

Beitragvon Earendel » 06.12.2008, 17:25

häää, hab ich dem widersprochen?
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Beitragvon Nikodemus » 06.12.2008, 19:26

Lies mal diesen Bericht in der Zeitschrift. Die Vermutung,das das Jenseits verwoben ist mit dem Dieseits und das die Seele unsterblich ist...brachte mich zu dieser These. Nichts geht im Universum verloren. Wissen und Erkenntnis bleiben erhalten. Was die Seele ist und was das Jenseits ist...da kann ich auch nur vermuten. Der Himmel muß ja auch nicht oben und die Hölle unten sein. Ich sehe Körper, Geist und Seele als Trinität an. Mit einer Wechselwirkung. Sicherlich kann die analytische Deutung von Träumen in vielen Dingen helfen ( traumatische Erlebnisse z.b). Aber die spirituelle Deutung ausklammern....beides kann sich ergänzen. Wenn wir schlafen,steht das Leben nicht still. Das Lebendige durchströmt uns auch im Schlaf. In Form von Energie. Personen,die wir im Traum treffen,müssen nicht zwangsläufig real existierende Menschen sein. Sie können auch Manifestationen oder Persönlichkeitsanteile sein. Reale Personen,die man im Traum trifft ( steht in nem Lexikon)...das ist das,was uns durch dringt. Eine seelische Verbindung mit diesen Menschen. Ich sehe die Seelen und ihre Menschen wie einen großen See. Unser Geist ist der Steinewerfer,der Steine in diesen See wirft. Ich glaube,das das Böse im Grunde nicht existiert. Die destruktiven Aspekte ( Vampire, Teufel und ähnliches) in den Träumen spiegeln die Dualität im Menschen wieder. Wir haben sie nur dämonisiert und ihnen Namen und Gesichter gegeben. Alles was existiert,existiert. Im Grunde spiegelt es die Angst davor,sich mit dieser Dualität auseinander zu setzten. Sie mit der selben Liebe zu betrachten,wie das schöne in einem selbst. Auch kann es im Bereich des Möglichen liegen,das wir in die Traumwelten anderer eintauchen. Jeder Traum ist ein eigenes Universum für sich. Voll mit Schönheit oder auch Schrecken. Dies sind ein paar Gedanken dazu,die so durch mein Köpfchen gegeistert sind.
Nikodemus
 

Beitragvon Earendel » 06.12.2008, 19:49

Hi Niki^^

Wieso nennst du deine These (im vor Kommentar) irrational? Eigentlich, ab wann ist eine Sache rational und ab wann irrational?!
vernünftig und unvernünftig....
Jeder rational-denkende Mensch würde sagen, dass der Mensch mehr als 5 Sinne hat! jedoch die meisten von ihnen streiten (ich nenne es einmal) "Telepathie" als irrationalen Humbuck hab!
aber ich glaube du hast dich auf "welt der wunder" bezogen....und deswegen meinen namen erwähnt...lol
aber prinzipiell habe ich eine kurzfassung von dem was du gelesen hattest in der tv-14 gelesen... ;)
nur war mir dies schon länger irgendwie klar...
dass was menschen machen lässt sich so gut beeinflussen... man muss nicht einmal den mund aufmachen. voodoo muss auf irgendeineweise ja auch funktionieren...
Also diskutieren wir ma schön weiter^^

LG Ea
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Beitragvon Nikodemus » 06.12.2008, 20:55

Gut..These wäre in dem Sinne falsch. Ehr eine Hypothese. Rationalität und Irrationalität liegen im Auge des Betrachters. Rationalität ist für mich logische Analyse. Die sehr Dogmatisch ist und nach festgefügten naturwissenschaftlichen Regeln funktioniert. Irrationalität ist für mich die Betrachtung von Dingen außerhalb gängiger Normen und Dogmas. Aber auch die Einbeziehung der hermetischen Wissenschaften ( Tarot, Numerologie und Astrologie). Aber auch die Einbeziehung schamanistischer Vorstellungen. Etliche Traumlexika betrachten die Symbolik in den träumen zu Analytisch (Phychoanalyse). Nur wenige Lexika berücksichtigen eine ganzheitliche Betrachtung ( Geist, Körper und Seele). Letztendlich beruht die deutung auf einer intuitiven Interpretation des Deuters. Intuition ist für mich Weißheit als die Summe der Erfahrungen und alten Wissens,worauf der Mensch auch Zugriff hat ( Unterbewußtsein). Oder die Verbindung zu einem Überbewußtsein als das höhrere Ich.
Nikodemus
 

GOTTHILF HINRICH SCHUBERT

Beitragvon Leben » 08.12.2008, 21:03

Earendel begann einst und hat geschrieben:um einen Stein zum rollen zu bringen sage ich einfach mal laut:
"Trauminterpretation ist gleichzusetzen mit Interpretationen von Kunstwerken"


    "Das Organ der Traumproduktion
    ist der versteckte Poet
    in uns."
      (G. H. Schubert)

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Beitragvon Earendel » 08.12.2008, 22:24

das würde auf jeden fall erklären, warum ich immer so seltsamte träume habe!^^
und mir sprießen Rabenfedern
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Beitragvon charyptis » 12.12.2008, 00:10

"Der Mensch macht Kunst, weil er träumt. Und weil er diesen Zustand einer anderen, möglichen Welt, die er im Traum als real empfindet, in dieser Welt nachbauen will, gibt es Kunst."

- Christof Wackernagel


hat nicht wirklich was mit Traum und Kunst zu tun, wollte es euch aber nicht vorenthalten:

"Die Träume der Welt haben zwei Feinde: die Welt und die Träumer."

- Hans Kasper
Die Wirklichkeit steckt hinter den Dingen, und man kann nur in Bildern von ihr sprechen.
- Hans Bemmann

Es gibt allerdings Unaussprechliches. Dies zeigt sich, es ist das Mystische.
- Ludwig Wittgenstein
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IMMANUEL KANT

Beitragvon Leben » 16.01.2009, 15:49

Earendel begann einst und hat geschrieben:um einen Stein zum rollen zu bringen sage ich einfach mal laut:
"Trauminterpretation ist gleichzusetzen mit Interpretationen von Kunstwerken"


    "Der Traum
    ist unwillkürliche Dichtkunst."
      (Immanuel Kant)

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