Traum vom Jenseits

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Moderator: Mirakulix

Traum vom Jenseits

Beitragvon indigo » 23.10.2008, 02:40

Hallo!

Vielleicht kann mir jemand bei einem Traum helfen den ich vor vielen Jahren hatte:
Ich ging die Einkaufsstraße in meiner Stadt entlang, als ich bemerkte, dass jemand um sich schoss. Ein amoklaufender Irrer schoss wahllos auf alle Leute in seiner Nähe. Reflexartig versteckte ich mich hinter irgendeinem Passanten, dennoch wurde ich von mehreren Kugeln in die Brust getroffen. Ich fühlte wie ich nach hinten umfiel und anstatt auf dem Boden aufzuprallen, regelrecht durch Asphalt hindurch schwebte nach unten. Im nächsten Moment flog ich über eine große Wiese mit hohem Gras, neben mir flog mein Vater. Wir waren ziemlich schnell und in sehr geringem Abstand zum Gras. Plötzlich flog ein großer Vogel neben uns, er war sehr bedrohlich, fauchte uns an und verfolgte uns regelrecht. Der Vogel war mal ein weißer Schwan, mal eine graue Gans. Wir versuchten schneller zu fliegen und dem Vogel zu entkommen. Dann wachte ich auf.

Zu den Umständen:
Ich war damals ca. 12 Jahre alt und hatte bei meiner besten Freundin übernachtet. Ich war weinend aufgewacht und brauchte einige Zeit bis ich begriffen hatte, dass ich nicht gestorben war.
Bis heute habe ich ein sehr schlechtes Vehältnis zu meinem Vater (Betrug meiner Mutter mit anderen Frauen, Missbrauch und extrem herrisches Verhalten). Zu der Zeit als ich den Traum hatte, wohnte mein Vater bereits nicht mehr zu Hause. In dem Traum hatte ich ihm gegenüber komischerweise relativ neutrale Gefühle.

Der Traum war für mich ziemlich aufwühlend und ich frag mich bis heute was er bedeuten könnte. Würde mich freuen wenn jemand eine Idee hat.
indigo
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Beitragvon indigo » 24.10.2008, 18:57

Hat denn keiner ne Idee was der Traum bedeuten könnte?
Mich interessiert vor allem was der Schwan/die Gans für ein Symbol ist, hab nämlich keinerlei besondere Beziehung zu diesen Vögeln.
indigo
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Beitragvon Doenermann » 25.10.2008, 11:33

Hallo Indigo...


Ich habe einen ganz bestimmten Eindruck von deinem Traumbild.

Dieses Jenseitsempfinden und schweben über eine "Heile Welt" steht hier nicht unbedingt für deinen Tod, eher für deine Seele, dein Seelenleben.
Dein Vater Repräsentiert hier vermulich auch nicht deinen Reellen Vater sondern den Archetypus Mann für dich, deine Idealbild eines Mannes in deinem Leben.
Die Bedrohung geht hier wohl vom Schwan aus, der sich zeitweise in eine Graue Ganz verwandelt, dies stelle ich als deinen Inneren Zwist mit deinem Vater in Zusammenhang, wie er vom dir vertrauten "schönen" Menschen(Schwan) zum abgrundtief häßlichen, bösen Menschen (Graue Ente) mutiert, das was u im wirklichen Leben immer wieder erlebt haben mußtest, wie ich vermute, wenn er seine Schlechten Seiten "auflegte".

Der Umstand das du diesem Vogel nicht entkommen konntest, stellt deine Wirkliche Unmöglichkeit dar, sich von diesem zu trennen, du kannst dem was er ist nicht entkommen, es ist an dich gebunden, auch seelisch.

Für den Fall, das es nicht passt, bitte ignorieren.

Herzlichst

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"Die Alten Verbitterten zwingen die jungen Naiven in den Krieg gegen sich selbst"
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Beitragvon indigo » 25.10.2008, 13:36

Vielen Dank für deine Antwort!
Ich finde das alles sehr einleuchtend was du geschrieben hast. Auch der Gedanke, dass diese große Wiese meine Seele oder mein Seelenleben symbolisiert find ich naheliegend - und eigentlich auch ganz schön :)
indigo
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Beitragvon Doenermann » 25.10.2008, 13:58

Hallo Indigo..


Ich danke dir.
Ich hoffe das Deine Seele auch die "Saftige Blumenwiese" bleibt und nicht durch schlechtes verunglimpft wird.

Herzlichst

Doenermann
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