Freudvolle Selbstvertümmelung

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Moderator: Mirakulix

Freudvolle Selbstvertümmelung

Beitragvon Kylee » 13.10.2008, 00:57

Hallo ihr alle miteinander,

ich hatte vor ein paar Tagen einen Traum der mich sehr verwirrt und mitnimmt, vielleicht weiß von euch jemand hier eine Deutung.

In meinem Traum habe ich mir von der linken Hand 4 Fingerkuppen (bis zum ersten Gelenk) abgeschnitten (der Daumen war ausgenommen) und von meiner rechten Hand 2 (Ring und Zeigefinger). Was mich so verwundert, ich habe das im Traum voller Freude selbstständig ohne das mich jemand oder etwas dazu gezwungen hätte getan. Anschliessend hörte ich mich selbst lapidarisch sagen : "Och, nun kann ich nicht mehr Gitarre spielen ... " und grinste dabei.

LG Kylee
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Welchen Vorteil hättest Du?

Beitragvon Leben » 13.10.2008, 01:35

Spielst Du Gitarre, ja?
Und ist dieses
Andere mit schöner Musik Beschenken
oder gut spielen Müssen
(oder sonst ein Aspekt des Musikmachens)
manchmal nicht fast auch ein Fluch?

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Beitragvon Kylee » 13.10.2008, 12:12

Hallo Leben und vielen Dank für deine Antwort.

Ja ich spiele Gitarre aber nur zu meiner eigenen Freude und Unterhaltung. Aus beruflichen Gründen finde ich allerdings seit ein paar Monaten keine Zeit dafür ausserdem ist es auch nicht so das ich mich selbst oder jemand anderer zum Perfektionismus damit treibe.
In meinem Leben geht es derzeit ziemlich wild drunter und drüber und das in allen Aspekten, ich schätze mal das es irgendwie damit zusammen hängt.

LG Kylee
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Sinnbildlich...

Beitragvon Leben » 13.10.2008, 16:28

Was bedeutet Dir das Gitarrenspiel - und was bedeutete es Dir früher?

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Beitragvon Kylee » 13.10.2008, 16:54

Nun, ich mag es sehr gerne, es entspannt mich. Früher war es mir allerdings wichtiger, eines der wenigen Dinge in meinem Leben das ich für mich selbst erlernt habe. Ich bin nach wie vor stolz darauf das ich die Geduld dafür aufgebracht habe.
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Erst aufgebracht, jetzt aufgebraucht

Beitragvon Leben » 13.10.2008, 23:32

Könnte man vom Gitarrenspiel auf Deine Lebenslage zurückschließen, dass Geduld und Mühe, die Du einst für etwas aufgebracht hast, jetzt aufgebraucht sind?

Was in Deinem Leben ist dies, wo hinein Du einst viel Kraft stecktest (und das Ergebnis auch schön und befriedigend fandst), wozu Du jedoch jetzt nicht mehr die Kraft hast, weswegen Du Dich am liebsten selbst außer Gefecht setzen würdest?

Geht es vielleicht um Dein Arbeitsleben?

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Beitragvon Mantus » 14.10.2008, 02:09

ich würds anders interpretieren... rein vom bauchgefühl...

also etwas verletzt dich tief..aber es macht dir freude....

vieleicht gibts da was in deinem leben das dich vieleicht aktuell verletzt aber dich auch froh macht....

eine trennung zum beispiel (wirklich nur beispiel zum verdeutlichen) kann ja manchmal so sein..das sie schmerzt aber einen auch irgendwo erleichtert und froh macht weils endlich vorbei is oder weil man spürt das es einem gut tut...

wenns müll is dann vergiss es...nur ne idee
Wäre Michelangelo Hetero gewesen, hätte er die Sixtinische Kapelle einfach weiß angestrichen....
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Beitragvon Leben » 14.10.2008, 12:40

also etwas verletzt dich tief..aber es macht dir freude....
vieleicht gibts da was in deinem leben das dich vieleicht aktuell verletzt aber dich auch froh macht....

Hallo Mantus,

eine alternative Deutung finde ich immer gut. Aber in diesem Fall wage ich es doch (noch vor dem Träumer), die angebotene Alternative zu kommentieren. Sie ist aus dem Bauch heraus, das ist nicht schlecht, denn Intuition ist ein guter Wegweiser. Aber das ersetzt trotzdem nicht das genaue Lesen & Nachdenken.

Kylee träumte davon, dass er sich selbst, nicht das etwas im Leben ihn verletze. Diesen Umstand fand der Träumer so bedeutend, dass er ihn in die Betitelung seines Traums aufnahm: "Freudvolle Selbstverstümmelung"!

Do you see what I mean?

Regards,

Leben

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Beitragvon Mantus » 14.10.2008, 12:43

ne des peil ich nich :shock:
Wäre Michelangelo Hetero gewesen, hätte er die Sixtinische Kapelle einfach weiß angestrichen....
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Zweiter Versuch

Beitragvon Leben » 14.10.2008, 13:36

Okée, nochmal anders:

Ich halte es für sehr bedeutend, dass Kylee sich im Traum selbst verletzt, mit der eigenen Hand. Sozusagen Hand an sich selbst legt.

Nicht widerfährt ihr da etwas im Leben, dass sie sowohl verletzt als auch ihr Freude bereitet,
sondern SIE verstümmelt sich selbst und aus irgendeinem Grund bereitet ihr das Freude.

Die Selbstverstümmelung im Traum, so nehme ich an, entspricht einem destruktiven Verhalten, das Kylle derzeit an den Tag legt. Nur hat ja selbst das destruktivste Verhalten seinen Sinn, oder sagen wir: seinen guten Grund. Seine Ursache. Und auf diese will der Traum die Träumerin aufmerksam machen.

Anvisiert... - Peilung erfolgt?

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Beitragvon Kylee » 14.10.2008, 17:07

Hrmm...

Also irgendwie habt ihr beide recht.

Ich schrieb ja schon das es in meinem Leben derzeit ziemlich rund geht.

Und zwar in allen Lebenslagen, ich habe mich von meinem Partner vor ca. 3 Monaten getrennt nach einer 7 jährigen Beziehung. Ich wohne aber nach wie vor mit ihm zusammen was an unserer finanziellen Situation liegt bzw. meinem Verantwortungsgefühl ihm gegenüber, da er keine Arbeit hat und auf eigenen Beinen momentan nicht stehen kann. (Einer der Hauptgründe warum ich mich von ihm getrennt habe, am Rande erwähnt).

Beruflich bearbeite ich einen Auftrag der mich mehr als überfordert, rein von dem Arbeitsaufwand genauso wie von meinem Wissensstand. Den Auftrag oder die Verpflichtung dafür hat mir im großen und ganzen mein Ex eingebrockt, er fiel vor einer Woche aus dem Projekt raus, er der den Auftrag unbedingt haben wollte ist raus und ich, die nichts lieber hätte als in zu verlieren muss unbedingt dabei bleiben.

Ich fühle mich durchaus leergebrannt und würde mich am liebsten irgendwo verkriechen. Selbst mache ich mir Vorwürfe wie ich mich in diese Situation hineinmanövrieren konnte.

Naja egal soweit

So macht das ganze auf jeden Fall Sinn.

Vielen Dank euch beiden

LG Kylee
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