Traumlag

Hier können sich Besucher untereinander Träume posten und helfen, diese zu deuten.

Moderator: Mirakulix

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Beitragvon Doenermann » 06.10.2008, 17:03

Hallo alle miteinander..

Ich habe hier mal sowas wie ein Antitraum-Erlebnis.

Ich habe sonst auf eine beschauliche anzahl Träume zurückgreifen können, doch zur seit "Lagt" meine "subtile Visionsmaschine".
Ich will nicht heulen, ich habe selten Träume, die mich gefühlsmäßig aufwühlen, doch zumindest sind es Träume an die ich mich erinnere.

Zurzeit allerdings, ich lege den Zeitraum mal auf ca. 4 Wochen fest, träume ich nichts mehr bewußt, ich kriege keine schönen fantasiegeschichten mehr, und ich empfinde dazu auch nichts mehr, nach dem Aufstehen.

Hat einer von euch etwas ähnliches erlebt, oder erfahrungen damit, wie ich das ändern kann?

Herzlichst

Doenermann
Zuletzt geändert von Doenermann am 06.10.2008, 17:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon LadyS » 06.10.2008, 17:27

Hallo Doenermann,

versuchs mal mit einer Traumfrage und nimm dir ganz bewusst vor, den Traum zu merken. So mache ich es immer, wenn ich mal ne Frage habe, dann nehme ich mir fest vor, dass ich mir den Traum auch merken kann. Das hat bisher immer geklappt.

Vielleicht hilfts dir ja.

Liebe Grüße

LadyS
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Beitragvon Doenermann » 06.10.2008, 17:39

Hallo Lady...

Danke für deine Antwort.
Ich erkenne nichts mehr, nicht, weil es verschwommen ist oder undeutlich, sondern weil es "Leerläuft", ich vergleich es mal mit dem Testbild vom Fernseher. Ich erinnere mich an nichts nach dem Aufstehen, und habe während des Schlafes auch keine bewußte Warnehmung meines Traumes, obwohl ich ja weiß, das wir immer träumen, auch wenn wir es nicht merken.

Ich erbitte also sozusagen, eine Deutung als gegenprobe, wenn wir Träumen kann man den Traum entschlüsseln, aber - kann man es auch deuten, das man nichts mehr träumt?

Ich verbinde das auch nicht mit meiner derzeitigen Lebenssituation, und über fehlende Fantasie, Gedanken, oder unlösbare Schwierigkeiten kann ich mich auch nicht beklagen...

Ich versuche nur einen möglichen Grund zu finden.
Da mein Träumen für mich nicht nur als Unterbewusstseinsbrille, sondern
auch als situations- und entscheidungsreflektor dient, und für mich somit ein unersetzliches Instrument darstellt.
Danke nochmals

Herzlichst

Doenermann
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Beitragvon Mantus » 06.10.2008, 18:27

ich erinner mich an die wenigstens träume....

das geht mir immer so..

mal abgesehen von der letzten zeit....
Wäre Michelangelo Hetero gewesen, hätte er die Sixtinische Kapelle einfach weiß angestrichen....
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Beitragvon Caterina » 06.10.2008, 21:36

.
Zuletzt geändert von Caterina am 22.04.2018, 10:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon lanny » 07.10.2008, 18:07

Hallo Doenermann,

eine interessante Frage, die du da stellst.
Ich denke schon, dass man dieses "negativ" deuten kann, ähnlich wie man überhaupt alle möglichen signifikanten Ereignisse im Leben deuten kann.

Die Möglichkeit, dass du "in Balance" bist, sehe ich auch, aber sie kommt mir unwahrscheinlich vor, denn dann würdest du keine Unzufriedenheit spüren bezüglich der fehlenden Träume.
Ich dachte eher, ob dein Unbewußtes dir sagen will, dass es jetzt mal Zeit ist, nach außen zu schauen anstatt nach innen? Vielleicht gibt es in der äußeren Welt, in deinen Beziehungen, an der Arbeit, im sozialen Leben, beim Geld, Wohnen, oder wo auch immer gerade etwas, das es sich unbedingt zu betrachten lohnt. Vielleicht findet ein Teil in dir, dass du in letzter Zeit zu viel nach Innen und zu wenig nach Außen geschaut hast? (Bei den meisten Leuten in unserer Gesellschaft ist es ja gewöhnlich eher andersrum.)

Falls du nix mit dieser Idee anfangen kannst ... weiß schon: vergiß sie einfach.

Liebe Grüße
Lanny
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Beitragvon Nikodemus » 08.10.2008, 13:18

Darf ich anmerken,das der Mensch im Schlaf immer träumt. Das Tagesbewußtsein verarbeitet die Eindrücke des Tages. Intensivträume sind eine andere Sprache. Sie kommen,wenn die die Seele zum Träumer spricht.
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Beitragvon Zarathustra » 08.10.2008, 15:57

ich habe manchmal phasen in denen ich mich gar nicht an meine träume erinnere, manchmal habe ich allerdings auch welche, in denen ich bis zu 4 träume in einer nacht habe (an die ich mich dann auch erinnere), was dann 2-3 tage lang so ist. 8)
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Beitragvon Doenermann » 11.10.2008, 10:52

Hallo ihr lieben..

Ich will hier mal meinen großen Dank aussprechen, und der einfachheit aber nicht des Vorzugs halber bedanke ich mich hier bei Allen für Ihre Antworten.

Ich habe mir alles zu Gedanken gemacht, und da ich einige Tage "weg" war, konnte ich durch eine späte Kenntnissnahme einen wesentlich anderen Eindruck ermitteln.

Ganz besonders muß ich dem "Methusalem des Forums" - Ghost zusprechen, da dieser mit seinem kritischen Impuls genau das erweckt hat, was ich mir selbst immer gern verschleiere.

Die Erkenntnis des realen Lebens, und seiner oft schmerzhaften Entscheidungen und Eindrücke.

Dazu muß ich mal in meinen tiefstes Seelenleben greifen:

Das Sprichwort "Arzt, heile dich selbst" trifft bei mir zu.
Ich vermag nicht, die Weisheit meiner Erfahrungen an mir selbst anzuwenden, ich weiß nicht ob das ein natürlicher Fluch ist, wenn man sich selbst schärftstens Kritisiert, und dabei vielleicht selbst zuviel resigniert, die Wahrheit erkennen und annehmen ist ja ein Unterschied, und wenn ich mein Leben mit meinem eigenen, emotionalen, kritischen Fokus betrachte, würde ich mich gern verstecken, und niemehr auftauchen, sozusagen eine Flucht nach innen, wie Ghost es mehr oder minder fomuliert hat.

Ich habe in meinem Leben nur mit mir selbst, meinen Idealen und Prinzipien gekämpft und kämpfen müssen, also kein so "Großer" Kampf wie Mantus mit seiner Krankheit, oder Ancalima mit ihrer Geamtexistenz.
Ich fühle mich selbst klein im Vergleich zu anderen "Lebenskämpfern" und verstecke mich vorliebst vor mir selbst, die Erkenntnis, das man vieles nur hinnehmen und nicht ändern kann, hat mich dazu gebracht, mich Spriritueller zu bewegen, ich meditiere nicht, ich lege keine Karten, es herrscht nur der Glauben an höhere Instanzen.
Ich möchte hier nicht ins Detail gehen, aber wenn ich sage das mich allein die Flucht nach innen, und meine Töchter "bei der Stange" halten, so wird es jeder denke ich verstehen.


Wer jetzt nicht mehr an eine objektive Deutung von mir vertrauen kann, oder mich verurteilt, dem kann ich es nicht verübeln.
Ich habe nur meine Emotionen.

Vielen Dank für eure Mühen und euer Verständnis, und auch eure Kritik und Motivation. Anderen zu helfen hilft mir. Und vielleicht habe ich dadurch irgendwann die Kraft wieder, mein Leben so führen zu können, wie ich es gern würde.

In dem Sinne

Herzlichst

Arne
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Beitragvon lanny » 12.10.2008, 15:18

Lieber Doenermann,

deine Zeilen sind sehr berührend und ehrlich. Vieles kommt mir auch bekannt vor von mir selbst. Ich finde, du brauchst dich nicht zu verstecken - Elend ist immer relativ. Es gibt immer jemanden auf der Welt, dem es schlechter geht als einem selbst. Es ist ja auch manchmal gut, nicht immer um den eigenen Bauchnabel zu kreisen. Aber was hilft es?! Du hast nur dieses eine, dein Leben, und du hast deine Schmerzen und Widrigkeiten zu erdulden.

Und vor allem finde ich, dass dein Beitrag deine Deutungen nur noch wertvoller macht, denn du hast gezeigt, dass du die Größe hast, mit deinen eigenen Belangen in die kritische Auseinandersetzung zu gehen. Alle Menschen, die im seelischen Bereich als "Heilende" oder "Helfende" unterwegs sind, sollten das tun, denn sonst ist es auf die Dauer unmöglich, wirklich hilfreich zu sein.

Einen schönen Sonntag und herzliche Grüße
Lanny
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Beitragvon Doenermann » 13.10.2008, 16:56

Liebe Lanny..


Nett von dir, das zu schreiben.
Ich fühle mich nicht wirklich schlecht, solange ich die Realität meiner Existenz ausschalte.
Ich weiß nicht, warum ich dir das schreibe, aber ich denke, es schadet nichts.

Ich bin mit einem Menschen eine Tiefgehende Verbindung eingegangen, die für mich einmalig auf der Welt sein sollte, alles teilen, Seelenverbunden, bedingungsloses Vertrauen.

Ich habe leider einen Menschen an meiner Seite, der über seine Gefühle, Empfindungen, und Probleme nicht mit mir sprechen kann.
Da ich mich als sehr sensiblen, stark emotionalen Menschen einschätze und empfinde, ein für mich absoluter Alptraum. Ich habe mit diesem Menschen zwei Töchter, die ich abgöttisch liebe, und eine Lange, wirklich lange Zeit der Zweisamkeit zusammen.
Doch je mehr für mich das Seelische in den Vordergrund rückt, im Laufe unserer Beziehung, desto fremder und entfernt erscheint mir dieser Mensch.
Im Übertragenen Sinne, führe ich also in erster Linie einen Konflikt des inneren im inneren.

Mir ist klar, das die Anonymität des Internets, eine gewisse Vertrautheit schaffen kann, jedoch ist dies nur ein weiterer Elektronischer Aspekt der "Betäubung" für mich, wenn auch ein angenehmer, mit Menschen, die ähnlich fühlen. Dennoch vermag es kaum wirklich der Verheilung meiner Inneren Wunde zu verhelfen, lediglich der Linderung der Symptomatik.

Danke für deine Anteilnahme, eine lange vermisste Empfindung des Verstandenwordenseins entkeimte dabei.


Herzlichst

Doenermann
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Beitragvon lanny » 13.10.2008, 18:24

Lieber Doenermann,

also, auch dieser Beitrag hat mich ziemlich berührt. Mir fällt dazu einiges ein ...

Du hast sicher Recht, dass das Internet auch "aufrechterhaltenden Charakter" haben kann für Probleme, denen man sich im richtigen Leben nicht so recht stellen mag, aus Respekt oder Ratlosigkeit oder warum auch immer. Auch das kenne ich von mir selber. Es kann aber auch eine Art "Probehandeln" sein, so in dem Sinne: mal sehen, was ich für Reaktionen bekomme, wenn ich dies oder jenes schreibe. Eine Art Training für die Realität. So würde ich es bei jetzt grad mal sehen. Denn du hast ja bereits deine Aufmerksamkeit auf der Thematik und bist dir darüber im Klaren, dass das nicht alles sein kann.

Ich befinde mich übrigens seit 1,5 Jahren in Paartherapie, und nachdem ich das Jahr 2007 in tiefer seelischer Schwärze begonnen habe, gibt es seit einiger Zeit Licht am Ende des Tunnels und meine Lebensfreude ist zurückgekehrt. Es lohnt sich manchmal, mit langem Atem zu kämpfen.
Weiteres gerne per pn, wenn du magst.

Liebe Grüße
Lanny
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Beitragvon Doenermann » 18.10.2008, 10:31

Liebe Lanny,

Danke für deine offene, ehrliche Anteilnahme, und dein Verständnis, gern würde ich das Thema vertiefen, auch um mal eine andere Umgangsweise, als die Meine kennenzulernen, vielleicht rettet das meine Lebensbindung, vielleicht rettet das auch "nur" meine Seele.

Ich entschuldige mich für die Späte Antwort, mir ist es technisch leider nicht öfter möglich zurzeit, in virtuelle Verbindung zu treten, so dass knapp eine Woche immer dazwischen liegt.

Ich habe das Gefühl, ich habe ein komplett falsches Denken, sollte ich als Biologisch Männlicher Mensch nicht Rationeller Denken?
Mein Bild vom Archetypus Mann ist Konkurierend zudem, das ich wirklich darstelle.


Herzlichst

Arne
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