Ein Freund von mir wohnte in Amerika. Ich bekam große Sehnsucht nach ihm und beschloss, mich auf den langen Weg zu ihm
zu machen.Für nur einen Tag. Mit guten Gedanken fragte ich mich durch meine Bekannten durch ob jemand mitkommen wolle.
Aber niemand besaß den Mut mitzukommen. Nach ein paar weiteren Leuten waren nurnoch eine Hand voll Menschen übrig geblieben.
Mit letzter Hoffnung stellte ich auch ihnen die Frage, aber auch die verneinten. Niedergeschlagen, aber das Ziel fest vor Augen machte
ich mich letztendlich alleine auf den langen, beschwerlichen Weg. Er startete inmitten von unzählbar vielen fremden Menschen und einer
fremden Umgebung, einem riesigen Bahnhof. Ich wusste nicht genau wo ich hinmusste, aber ich wusste wo mein Ziel war. Amerika.
Ich stieg in einen Zug "Train to Nowhere". Irgendwas sagte mir das das der Zug sein musste. Es kam mir aber so vor als wäre ich von
einem anderen Stern, als ob mich die Menschen um mich herum nicht verstehen könnten. Nach endlos langer Zugfahrt ohne Ticket gingen
die Gleise ins Meer und verschwanden. Plötzlich stand ich an einem Flughafen. Ein altes, rostiges Flugzeug stand da und ein Pfeil meines
Gedächnisses zeigte drauf. Ich stieg ein. Nach ein paar Stunden Flug kam ich an. Als einziger Passagier. Ich stand alleine auf dem Flughafen.
Ich ging los, ohne zu wissen wohin. ich wusste nicht wo er wohnt, wie er jetzt aussah. Ich wusste nur das er in Amerika wohnte. Ich lief und lief
und gerade dort, wo ich nie eine Menschensseele erwartet hätte, kamf er mir dann über den Weg und erkannte mich sofort. Wir freuten uns unheimlich
uns nach so langer Zeit endlich mal wieder zu sehen. Wir gingen ein paar Stunden im dunkeln quer rauf durch Amerika nach oben. Es war endlos lang.
Lange Zeit später kamen wir an einen Stadtrand und ich scheinte ein Dejavue zu haben. Es kam mir alles so bekannt vor.
Als hätte ich selbst hier gewohnt. Er führte mich zielsicher, aber bedacht zu einem kleinen alten Steinhaus in einer Seitengasse. Es war aufeinmal Tag.
Neben dem kleinen Haus war ein Bonbonladen, alt traditionell, unschuldig. Wir gingen zu ihm hoch und aufeinmal war es wieder Nacht. Nach einer
Weile sagte ich zu ihm, das ich etwas vergessen habe und nochmal zurück muss. Ich merkte wie sich seine Gesichtszüge veränderten. Ich versichterte
das ich wiederkomme, so schnell wie es geht, heute noch. Wir gingen zusammen die Treppe runter und ich sah das kalte weiße Licht einer alten Laterne
auf den unebenen Gehweg scheinen. Papier flog über den Boden und das Bonbongeschäft hatte schon längst seine Pforten für immer geschlossen.
Ich sagte das er genau dort auf mich warten sollte, an unserem Treffpunkt. Ich drehte mich um und begann zu rennen, endlos lang.. Ich rannte alleine
wieder quer durch Amerika, runter.wiedermal. endlose Meilen lief ich, mein Atem schien endlos lang. Es gab einen Sprung und ich war Zuhause. Ich schnappte mir
die Sache die ich vergessen hatte, ich wusste selbst nicht genau was es war und alles ging von vorne los. Die fremden Menschen, der fremde Bahnhof,die lange Zugreise,
das Fliegen mit dem alten Flugzeug als einziger Passagier. Doch eines war anders. Als ich am Flughafen ankam, schien er wie tot.
Keine Spur von Leben weit und breit. Schnell rannte ich zu dem Platz, an dem ich meinen Freund erwartete.Ich hastete. Aber es war keiner da.
Niemand. ich hörte nur Schritte hinter mir und Nervosität machte sich in mir breit.
Ich fing an immer schneller zu rennen. Ich wusste nicht wohin mich die Schritte jagten, ich wusste nur das ich aufeinmal wieder am Ende der Seitengasse stand, wo ich
meinen Freund zuletzt gesehen hatte Ich hielt die Luft an und wagte mich langsam den Weg entlang.Ich blickte um mich und was ich sah.schockierte mich. Es war
eindeutig die selbe Gasse, doch die Häuser wirkten als wären sie um Jahrhunderte gealtert. Und dann. Wieder der kalte Schein der Laterne. Wieder das Papier
auf dem Boden. Wieder der alte Bonbonladen, der mal zum Glücke vieler fröhlicher Kindergesichter beigetragen hatte. Nur diesesmal saß kein Freund davor, Im Haus
brannte schon lange kein Licht mehr und der Putz bröckelte. Als wäre es sich selbst überlassen worden. Das Haus begann zu zerfallen und der Bonbonladen zeigte stark
verblasste Farben die meinem Bewusstsein nur noch mehr bestätigten das ich jetzt allein war. ganz allein. Mein Freund war nichtmehr da. Offentsichtlich war ich zu spät-
Ich ging auf die Knie und Verlor mein Bewusstsein.
Als ich die Augen wieder öffnete sah ich meine beste Freundin am Fenster stehen, in der Wohnung wo mein Freund gewohnt hatte, in der kleinen
Seitengasse. Wolkenloser Himmel, unschuldige, lachende Stimmen. Kein Zeichen mehr von der erdrückenden Einsamkeit, die damals über mich und diesen Ort
herrschte. Es war alles erneuert worden und als ich aus dem Fenster sah, liefen fröhliche Kinder ein und aus dem Bonbonladen. Luftballons flogen durch
die Luft und plötzlich hatte ich einen Stich im Herzen. Es ist so als wäre mein Freund nie da gewesen. Bei meinem Blick auf die Wiese öffnete sich mein Mund.
Überall weiße schöne Blumen und als ich es meiner Freundin sagen wollte das sie mal gucken sollte, verwandelten sich die Blumen in Tauben und flogen davon.
Ich habe irgendwie angst von dem traum. meine freundin hat mir bestätigt das ich im schlad geweint und gemurmelt habe.