im garten schlafen, finsternis, angst + keine stimme

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im garten schlafen, finsternis, angst + keine stimme

Beitragvon Evy2009 » 18.11.2009, 11:52

Hallo,
kurz zu mir: ich bin 41, weiblich und wohne zusammen mit meinem freund.
vor einigen wochen träumte ich schon, dass ich schreien will und keinen ton rauskriege... jetzt hatte ich vor 2-3 tagen wieder einen ähnlichen traum, nur noch verwirrender:
ich träume, dass ich im garten schlafe, mit meiner decke und kopfkissen auf dem rasen liegend, und dass ich durch ein geräusch aufwache (ich höre schritte, wie wenn jemand in flip flops läuft). als ich aufwache, werde ich mir bewusst, dass ich im garten liege, und denke, da läuft jemand, ein einbrecher vielleicht, und ich habe angst. es ist dunkel und ich kann nichts sehen, außer höchstens die umrisse des hauses. zuerst will ich ganz still sein, damit mich der eindringling nicht hört, aber ich habe das gefühl, so laut zu atmen vor lauter angst, und dass mein herz so laut klopft, dass er es hören muss. ich bin mir aber nicht sicher, ob da wirklich jemand ist, vielleicht hab ich die schritte mir ja nur eingebildet, oder es ist nur jemand vorbeigelaufen und ist auch wieder weg. plötzlich werde ich mir bewusst, dass ich unter der decke kaum was anhabe, und fühle mich dem fremden (falls er da ist) ausgeliefert. gerne würde ich licht anmachen, aber ich liege mitten im garten und da ist keine lampe. ich ärgere mich, dass ich keine taschenlampe mit rausgenommen habe. meine angst wächst und ich will schreien, ich versuche es auch immer wieder, aber ich kriege keinen laut raus. ich empfinde verzweiflung, aber nach einer kurzen überwindung stehe ich auf und renne durch die terassentür ins haus, wo ich eine taschenlampe nehme, die auf dem wohnzimmertisch liegt. ich mache sie an, sie geht kurz an, dann fallen die batterien raus und es ist wieder dunkel. schnell schiebe ich die batterien wieder rein und mache die taschenlampe wieder an, da wird es endlich hell und ich sehe, dass ich alleine bin und niemand mir gefolgt ist. in dem moment wache ich auf.
was kann das bedeuten?? das seltsame ist, dass ich im traum genauso liege wie in meinem bett, mit meiner decke richtig zugedeckt bis zum hals und auf dem rücken liegend, allerdings habe ich in wirklichkeit einen schlafanzug an und bin nicht halb nackig unter der decke wie in meinem traum...
Evy2009
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Beitragvon Evy2009 » 18.11.2009, 14:31

Hallo windrose,
danke für deine deutung, mit er ich allerdings nicht so ganz klar komme... ich habe keine angst, entdeckt zu werden und auch keine angst mit meiner "nacktheit". in dem traum fühle ich mich eher ausgeliefert und habe angst, weil ich denke, dass ein einbrecher (=böser mensch) da ist, der mich angreifen könnte, wenn ER sich von mir ertappt (entdeckt) fühlt...
vielleicht sollte ich dazu sagen, dass mein freund und ich seit ca. 3 wochen nicht mehr im gleichen zimmer schlafen, weil ich schlafstörungen habe und er schnarcht. so liegen wir beide wach im bett und sind am morgen unausgeschlafen, wenn wir im gleichen zimmer schlafen. einmal habe ich vor kurzem sogar im wohnzimmer geschlafen (also nicht mehr weit vom garten), und habe mangels nachtischlampe tatsächlich die taschenlampe auf dem wohnzimmertisch gelegt (die, wie in meinem traum, immer noch da liegt).
allerdings haben mein freund und ich nicht deshalb jetzt ein problem miteinander, wir legen uns abends entw. auf der couch oder im bett und kuscheln (mal mit und mal ohne sex) gemütlich und besonders intensiv, bevor wir schlafen gehen. nur zum schlafen legen wir uns in getrennten zimmern, d.h. meist wandere ich aus, weil ich einfach zu müde bin und meinen schlaf brauche. und wenn ich nicht schlafen kann, dann hindere ich auch ihn am schlafen... ein teufelskreis.
was ich seltsam finde ist, dass ich träume dass ich aufwache, und noch seltsamer, dass ich im garten liege. und im traum nicht einmal verwundert darüber bin. es heißt ja, wenn man von einem haus träumt, würde das haus den menschen selbst darstellen, das dach ist der kopf, der keller das unterbewusstsein etc.... in meinem traum jedoch liege ich nicht IM haus, sondern davor, unter dem freien himmel. was ich auch erschreckend in dem traum finde, sind die finsternis (nix sehen können) und dass ich keine stimme habe (nicht schreien/nix sagen können).
was kann das bedeuten??
lg,
evy
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Beitragvon Evy2009 » 18.11.2009, 16:12

Hallo Windrose,
ich danke dir für deine interpretation, die ich jedoch immer noch nicht so ganz verstehen kann. ich hab das gefühl, als würden wir in 2 verschiedenen sprachen sprechen. kannst du nicht versuchen, auf "normale menschen" einzugehen, die von traumdeutung nicht so viel ahnung haben wie du, und einfach klare aussagen machen?
sorry, ich weiß du meinst es gut, aber ich hab meine probleme, dir zu folgen...
gibt es noch ein paar anderen leute/träumer hier, die mir ihre eigene interpretation meines traums geben können, oder die schon mal ähnliches geträumt haben?
danke + lg
evy
Evy2009
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Beitragvon Caterina » 18.11.2009, 17:06

Hallo Evy,

hier mal meine ergänzenden Anregungen und Gedanken - vielleicht sind sie Dir nützlich.

Beginne ich mal mit Deiner Frage nach dem "Garten":
Allgemein lässt sich zum Garten sagen, dass jender das Haus (die Persönlichkeit) umgibt und somit auch ein/unser Schutzraum zwischen privatem und öffentlichem Leben bietet.

Doch in diese Entspannung hinein (Garten/Schlaf) kommt nun ein Ein-dringling und es verschlägt Dir sozusagen die Sprache.

Da mir Hintergrundinformationen fehlen kann ich Dir hier nur allgmeine Hinweise bieten. Es gibt jetzt zum Eindringlich folgende Möglichkeiten:

- entweder bist Du ein Mensch, der seine Grenzen nicht gut ziehen und verteidigen kann (was ich vermute, weil die Stimme auch etwas mit "Durchsetzungsvermögen zu tun hat)
- bist jemand, der die Grenzen anderer nicht wahren kann
- bist jemand, der sich gegen Erwartungen und Forderungen nicht gut abgrenzen kann

Meine starke Vermutung ist, dass Du 1 und 3 nicht gut beherrscht. Das macht Dir Angst (Dunkelheit), weil Du spürst, dass es für Dich nicht gut ist, wenn Du eigene Bedürfnisse missachtest und Dir selbst und Deinen Wünschen "keine STimme" gibst. Wer lautlos ist, der ist auch oft "unbemerkt" und der wird auch leicht mal "überrollt", einfach weil er sich ja nicht zur Wehr setzt.

Der positive Ansatz, den ich in Deinem Traum sehe ist, dass Du ins Haus gehst und hier im sozialen Bereich Dir Deiner Fähigkeiten und Unterstützung bedienst, so dass es Dir letztlich gelingt, zu er-lernen, was notwendig ist, damit Du Deinen Raum, Deine Stimme für Dich hast, erhebst und Dich wie Deine Wünsche auch lebst.

Soviel von mir dazu - falls nichts Brauchbares dabei sein sollte gilt: trash this.

Lg
(gelöschter User)
Caterina
 

Beitragvon Evy2009 » 18.11.2009, 18:04

hallo wildrose,
ich hoffe ich irre mich, wenn ich das gefühl habe, dass du beleidigt bist. sorry, ich wollte dich nicht verletzen und schätze deine hilfe durchaus. du schreibst nur leider etwas zu abstrakt für mich, und ich komme damit nicht zu recht... trotzdem danke ich dir für den versuch!

hallo caterina,
deine schilderungen geben mir schon etwas klarer, danke :)
deine erklärung zum garten gefällt mir. vielleicht ist der eindringling, der in diese "entspannung" kommt und mich nicht ruhe lässt entweder meine eigene schlaflosigkeit oder das schnarchen meines freundes, das uns zwingt, getrennt zu schlafen... das macht mich nämlich sehr traurig!

ich denke, ich bin kein mensch, der seine meinung nicht äußern oder der sich nicht verteiidigen kann. ich meine ich sage immer was ich denke und was mich beschäftigt. aber häufig hab ich das gefühl, dass man (mein freund) mir dabei nicht immer zuhört oder ernst nimmt... also versuche ich zu erwägen, was wirklich relevant ist und was nicht, um mich nicht mit dingen zu belasten, die vielleicht nicht wirklich so wichtig sind... sonst mach ich mich verrückt und leider darunter, dass er verdrängt, was mich beschäftigt, auch wenn es uns beiden betrifft...

die angst / dunkelheit entspricht vielleicht tatsächlich, wie windrose schon sagte, eher meine sehnsucht... sehnsucht danach, dass man mir eher zuhört und meine sorgen wahrnimmt. und sehnsucht danach, wieder in einem raum zu schlafen. manchmal hab ich das gefühl mit meinen gedanken und sorgen allein gelassen zu werden. mein freund mag nicht über probleme reden und ist eher der "verdränger". ich neige vielleicht eher dazu, mir zu viele sorgen wegen kleinigkeiten zu machen...

vielleicht ist das der wahre grund für meinen traum...

nochmals vielen dank euch beiden und lg,
evy
Evy2009
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