der schrei

[tagelang_weiss]

hallo! ich hab im alten forum träume gepostet und immer sehr gute antworten bekommen, in diesem sinne möchte ich jetzt einen traum teilen, der mir nicht aus dem kopf geht, obwohl ich ihn im november geträumt habe.... :

das ereignis spielt sich vor dem hintergrund einer backsteinmauer ab, (die auch in einem traum vorkam, den ich vor ca. 5 jahren hatte, aber die ich in der realität nie gesehen habe), die irrsinnig irreal wirkt, also nahezu kulissenhaft. ich bin am anfang nicht im bild, sondern ein beobachter. vor der backsteinmauer steht mein freund und über ihm schwebend eine person, die ich nicht besonders gut kenne, aber die mich auf irgendeine weise immer fasziniert hat. diese person sieht aus wie ein engel,( wie ich mir den angelus novus den walter benjamin beschreibt vorgestellt habe, bevor ich das bild von klee gesehen habe) dreht seinen kopf schmerzverzerrt nach links und schreit. dieser schrei war extrem schmerzvoll und erschütternd, so dass ich schmerzen in der brust hatte (auch zwei tage später noch, nach dem traum). nach dem schrei verschwindet er aus dem bild. ich trete ins bild zu meinem freund, der einfach nur angewurzelt da steht, er hat die ganze zeit nicht reagiert, und sage zu ihm: "er musste schreien, dieser schrei war notwendig.... es hat alles einen zusammenhang"....und dann bin ich eben mit schmerzen in der brust aufgewacht.

ich bin anfang zwanzig und weiblich. am tag bevor ich das geträumt habe, habe ich mich intensiv mit lacan und zizek v.a. dem realen auseinandergesetzt... .

hat irgendjemand von euch eine spontane idee dazu? mich würden andere meinungen sehr interessieren. danke!