Ich bin Dirk, 27, habe vor kurzem noch ne zweite Ausbildung abgeschlossen und mit perfektem Timing in die Wirtschaftskrise reingeschliddert und damit seit nunmehr 6 Wochen ohne Job. Ich hatte Krebs (Gehirntumor, festgestellt, operiert und nachbehandelt 2005) und nehme nach wie vor Medikamente.
Ich bin eigentlich derjenige, dem nach 2 Tagen die Decke auf den Kopf fällt.
Deswegen bin ich zur Zeit auch in einer schwierigen persönlichen Krise.
Ach, falls es eine Rolle spielt: Ich bin Linkshänder. Wir sollen ja eh eine ausgeprägtere Phantasie haben.

Nun zum Traum: Ich bin in Dresden und laufe auf den Altmarkt zu. Da werde ich plötzlich in ein mir bis dahin unbekanntes Gebäude gezogen und in eine Ecke geworfen. Davor befindet sich ein Vorsprung, vermutlich ein Versorgungsschacht. Hinter den werde ich gedrückt und auf einmal gibt es eine heftige Explosion und durch die Tür fallen kleine Steine und Staub in den Raum ein.
Draußen rennen Leute kreuz und quer, alles schreit. Auf dem Gang, auf dem ich mich befinde, werden ständig Trümmer und Staub durch weitere Explosionen hereingedrückt.
Dann reißt die Welle der Explosionen ab und ich wage mich in einen Raum mit einem Fenster. Da fällt mir auf, dass die Räume so aussehen wie der Gang und der Rest des Gebäudes. Kahl, leer, weiß, steril. Aber es ist ein Bürogebäude und räumlich sehr großzügig. Die Möbel sind allesamt silbern und grau bzw. weiß. Keine Pflanzen aber auch kein Staub trotz der Explosionen und dem eingeflogenen Staub und Dreck.
Ich schaue aus einem Fenster und sehe rechts herum auf eine Art Theaterkulisse. Dort ist eine aufgemalte, gebastelte Großstadtskyline und in der Mitte eben die 2 Türme. In einem ist ein Pappmache-Flugzeug drinne und im Hintergrund rüttelt jemand an der Kulisse.
Von hinten Geschrei, dass alles einstürzt und in Flammen steht, dann drehe ich mich um und sehe niemanden, der das gesagt haben könnte. Der Hintergrund hat sich völlig verändert und jetzt ist eine dunkelbraune, brüchige Holzvertäfelung hinter mir, die bis etwa 70cm hoch geht, darüber eine ockergelbe Wand, die auch schon bessere Zeiten gesehen hat.
Dann Geschrei und ich werde wieder in eine Ecke gedrückt, diesmal liege ich neben einem uralten Feuerlöscher und in der Ecke sehe ich nur noch wie die Kulisse zusammenbricht.
Dann bin ich aufgewacht.
Ich muss dazu sagen, ich genau weiß, dass nicht die kleine Kopie des WTC in Dresden gemeint war und das ich zu der Zeit (11.09.2001) nicht zu Hause war und das ganze nur durch Erzählungen mitbekommen habe, also keine Live-Bilder gesehen habe und erst im Nachhinein Bilder gesehen habe. Ich habe zu den sog. Attentaten eine eigene Meinung, die ich hier nicht diskutieren muss und will.
Was kann das aber bedeuten, zumal ich so einen Traum vorher noch nie (bewusst) hatte? Vorher hatte ich geträumt, meinem Nachbarn die Meinung zu geigen. Wir haben kein gutes Verhältnis. Ob das damit zusammenhängt???