Seltsamer Kindheitstraum von Rollen und Walzen

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Moderator: Mirakulix

Seltsamer Kindheitstraum von Rollen und Walzen

Beitragvon Bert » 01.08.2009, 16:43

Hallo!

Ich erinnere mich, dass ich in meiner Kindheit sehr oft und regelmäßig einen immer wiederkehrenden, für mich nicht zu deutenden Traum hatte.
Die Situation war so gut wie immer die gleiche:

Ich stand in einer großen Halle, manchmal aber auch einfach im Freien, und schaute immer nach oben an die Decke bzw. in den Himmel.
Dort sah ich imme riesige schwarze Walzen oder Rollen, horizontal angeordnet, die mit einer bestimmten Geschwindigkeit rotierten. Aber die gleichmäßigen Bewegung hielt immer nicht lang an. Die Rollen drehten sich entweder immer langsamer und langsamer, bald nur noch in Zeitlupe, die Bilder habe ich immer noch vor Augen. Das Langsamerwerden war seltsam. Das klingt zwar komisch, aber ich kann einfach nicht beschreiben in welcher Art und Weise sich die Walzen drehten. Dabei vernahm ich immer ein für furchtbares Geräusch, das ich nie im richtigen Leben hörte. Es war unbeschreiblich. Gleichzeitig hatte ich aber enorme Angst und zwar Todesangst vor dem Stillstand der Rollen, so dass ich sogar schweißgebadet aus diesen Träumen aufwachte.
Der Ablauf des Traumes ist nicht gerade sehr spannend und wirkt eigentlich auch nicht beängstigend, aber vor diesen Träumen fürchtete ich mich ungemein.
Ich träumte wie gesagt desöfteren in meiner Kindheit davon, da war ich so 7-9 Jahre alt. In dieser Zeit passierte allerdings nichts spannendes.
Die Träume gehen mir manchmal noch durch den Kopf und ich kann mir einfach nicht erklären was diese zu bedeuten hatten.
Bert
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Beitragvon catwomen » 01.08.2009, 20:17

Hallo Bert

Kann es sein, dass du dich in deiner Kindheit oft sehr einsam fühltest und allein warst?

War es so schlimm, dass du kein Gefühl mehr für Zeit hattest?

Du glaubtest evt. die Zeit steht still?
Hattest du Sehnsucht nach Freiheit?

Liebe Grüße catwomen
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Beitragvon Bert » 02.08.2009, 13:47

Hallo, danke erstmal für die Antworten.

@ catwomen

Ich war in meiner Kindheit eigentlich nie allein, meine Eltern haben sich einerseits immer sehr mit mir beschäftigt, andererseits hatte ich damals schon immer Freunde, mit denen ich etwas unternommen hatte.

@ Windrose

Ich hatte leider vergessen zu erwähnen, dass die Walzen festgemacht waren. Ich hatte keine Angst, dass das Konstrukt an sich kaputt geht oder so etwas, es ging mir allein um die Rotation.
Bert
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Beitragvon catwomen » 02.08.2009, 14:38

Hallo Bert

Die klassischen Deutungen lassen keinen anderen Schluss zu.

Kinderträume die nie vergessen wurden, haben große Bedeutung für das spätere Leben des Träumers, nach Aussage nahmhafter Traumexperten.

Sie sind sozusagen eine Vorausschau in deine Zukunft.
Wenn du dir also die Hinweise noch mal anschaust, könnte es in irgendeiner Hinsicht auf dein jetziges Leben privat oder beruflich hinweisen?

Vor allem, da dich diese Träume jetzt wieder beschäftigen.

Liebe Grüße catwomen
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Beitragvon Bert » 03.08.2009, 19:01

Hallo!

Ja, zu diesen Walzen bestand keine psychische Bindung.
Solang sie sich in einer bestimmten Geschwindigkeit harmonisch drehten war alles in Ordnung. Nur als sie dann anfingen unregelmäßig zu rotieren und immer langsamer worden bekam ich mächtige Angst.
Nur weiß ich nicht wie das mit meiner Kindheit zusammenhängen soll, die eigentlich völlig normal verlief und in der während der Zeit dieser Träume nichts unregelmäßiges geschah.
Darum verstehe ich den Traum nicht, bzw. er passt bis jetzt nicht so recht in mein Leben, obwohl er seit dem einer der bedeutendsten Träume ist, die ich je hatte (und ich hatte schon viele klare und gleichnisreiche Träume).

Ich kann mir anhand der einfachen Struktur des Traumes nur folgende Deutungen denken, die jedoch Widersprüche beeinhalten:

1. es handelt sich um Walzen - diese plätten bzw. erdrücken

2. diese Walzen befanden sich über mir - das Gefühl der Erdrückung wird dadurch gesteigert, ein Entkommen ist nicht möglich, bzw. diese Walzen oder meine Erdrücker sind mir übergeordnet

3. die Walzen sind nicht lose, sie sind fest - sie können nicht auf mich herabstürzen, womit eine gewisse Sicherheit gegeben ist, die 2. widerspricht

4. die Walzen rotieren - ich glaube hier liegt der Schwerpunkt, denn im Traum interessierte mich nur dieser Gesichtspunkt der Bewegung, das heißt ich war beruhigt, dass etwas funktioniert, sich in Bewegung hält, ordnungsgemäß arbeitet

5. die Walzen werden langsamer, rotieren unregelmäßig - diese Harmonie wird gestört und endet in einem Stillstand, auf welchen ich gefühlsmäßig außerordentlich stark reagiere (Todesangst)

Ich weiß aber absolut nicht in welchen Zusammenhang ich das bringen soll. Vielleicht erkennt ja jemand von euch noch irgendwelche Parallelen, die aufschlussreicher sein könnten.
Bert
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Beitragvon catwomen » 04.08.2009, 19:36

Hallo

Trittst du in deinem Beruf in der Öffentlichkeit auf und bist du evt. abhängig von dieser Öffentlichkeit?

l.g.c.
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