Mein Kind (8) ist im Gefängnis

[Conchita]

Hallo,
ich bin neu hier. Bin weiblich, 36 Jahre alt, geschieden und habe einen Sohn (8). Lebe in einer neuen, sehr glücklichen Beziehung. Die Beziehung meines Sohnes zu seinem Vater ist teilweise etwas schwierig.

Ich kann meinen Traum nicht deuten, der mir große Angst macht:

Mein Sohn sitzt in einem Gefängnis. Es handelt sich hierbei um eine Art Baucontainer mit vergittertem Fenster. Innen sieht es aus wie in einer normalen Gefängniszelle. Es gibt einen Schrank in dem Spielsachen sind und er spielt auch. Die Sonne scheint. Das Fenster steht offen und ich kann mit ihm durch das vergitterte Fenster sprechen. Ich bin panisch, weil ich nicht verstehen kann wieso ein Kind eingesperrt wird und bin verzweifelt, da ich keinen Ausweg sehe und nicht zu ihm kann. Plötzlich schreit er mich an, daß ich verschwinden solle (ich weiß den Wortlaut nicht mehr genau, es war auf jeden Fall Gossensprache, die er eigentlich nicht benutzt). Bin dann aufgewacht und habe mich fast übergeben.

Habe gesehen, daß viele Beiträge nicht beantwortet werden. Vielleicht kann mir doch jemand helfen.

Gruß von Conchita

[---JennyE---]

Hallo Conchita,

dein Traum zeigt deine Ängste bezüglich deines Sohnes.
Du schreibst, dass das Verhältnis zwischen Vater und Sohn sehr schwierig ist. War es das schon immer oder erst seit der Scheidung?
Von wem aus kam die Scheidung? Von dir oder deinem Ex-Mann.

Wenn die Scheidung von dir aus kam und das Verhältnis deines Sohnes zu seinem Vater vor der Scheidung besser war ist die Deutung für mich klar:

Du hast Angst, dass dein Sohn gefühlsmäßig "eingesperrt" ist.
Du weißt aber auch nicht wie du ihm helfen kannst, da es dir ja mit der neuen Situation besser geht (glückliche Beziehung).
Er bedeutet dir sehr viel, und gerade deshalb möchtest du ihn nicht verlieren (du sollst verschwinden). Dies könnte auf Ängste jeder Scheidung hinweisen, dass man sein Kind an den Partner verlieren könnte oder dass er dich innerlich verurteilt, weil du dich gegen seinen vater entschieden hast und sich nun familiär alles verändert hat.

liebe grüße
jenny