Hallo,
ich bin 33 Jahre alt, verheiratet, habe einen Sohn. Gestern Nacht hatte ich einen unglaublich realistischen Traum. Ich kann mich an Unmengen von Details errinern und diese beschäftigen mich schon den ganzen Tag. Kann mir jemand helfen, diesen Traum zu deuten?
Ich bin in einem dunklen Wald unterwegs. Es ist keine Nacht, eher Dämmerung, man kann die Umrisse der Bäume erkennen. Ich gehe entlang einer Straße, diese ist nass vom Regen und glänzt. Es regnet. Ich bin nicht verängstigt, eher guter Laune. Ich bin mit jemandem unterwegs, einer Frau. Uns nähert sich ein Auto, die Scheinwerfer sind an. Wir verstecken uns im Straßengraben und lachen dabei. Wir tun es aus Jux, wir haben keine Angst. Meine Kleidung und mein Gesicht werden dabei nass (ich liege auf dem Bauch), es stört mich aber nicht. Allerdings ist mir das „Nasswerden“ bewusst. Das Auto fährt vorbei.
Es ist Tag. Ich komme in einen kleinen Laden. Keine Stadt, kein Dorf, keine sonstigen Behausungen. Der Laden ist auf einer Anhöhe gelegen und befindet sich in einem alten Steinhaus. Altmodisch, verwinkelt, mit kleinen Regalen, Steinfußboden. Vor dem Laden ist eine Steinterrasse, von der man einen Blick in das Tal werfen kann (wunderschön!). Ein Mann und eine Frau verkaufen dort – sie sind ein Paar. Ich bin Touristin und bin mit einer Gruppe unterwegs, welcher ich mich zugehörig fühle (allerdings sehe ich diese Menschen nicht). Es gibt verschiedene Eingänge zu diesem Laden. Ich gehe von verschiedenen Seiten rein und kaufe ein. Ich entdecke lose Krabben. Sie werden in eine Plastikdose eingepackt, eine Krabbe hängt raus. Die Verkäuferin sagt, ich muss sie noch einlegen, sie seien roh (nicht gewürzt). Die Gruppe, mit der ich unterwegs ist, ist bereits vormarschiert. Ich lasse sie ziehen und halte mich in dem Laden auf. Ich unterhalte mich mit dem Paar. Vom weiten sehe ich einen Berg, oder eher einen gewaltigen Felsen. Es gibt keine Bergspitze, sondern einen Bergkamm. Die Hälfte von diesem Bergkamm nimmt eine gewaltige Burg oder Festung ein. Ich sehe viele kleine Fenster und massive Stützen. Sie ragt direkt aus dem Felsen, ist nicht erbaut sondern im Stein gehauen. Ich frage, was das für ein Berg, eine Burg ist. Der Verkäufer sagt, der Berg ist ein Achtausender. Ich sage: da muss ich noch hin. Ich lache. Der Berg leuchtet golden in der Sonne.
Ich bezahle meinen Einkauf. Im meinem Portmonee sind schöne Münzen drin. Ich bewundere sie und will sie nicht ausgeben. Sie haben eine spitze Form, sind weiß, mit einer länglichen Spalte. Mit der Verkäuferin betrachten wir die Münzen. Auf einer weißen (steinernen?) ist eine Abbildung der Heiligen Maria, der Muttergottes von Wilna (Die Jungfrau vom Orientalischen Tor). Die Verkäuferin schaut mich streng an und fragt ob ich weiß, wen diese Abbildung darstellt. Ich antworte. Sie fragt noch einmal. Und noch einmal. Ich betrachte die Münzen in meinem geöffnetem Portmonee. Ich finde sie schön.
Ein Geräusch steigt auf und wird immer lauter. Es hört sich an, als ob ein Auto über Straßenhürden fahren würde. Oder als ob jemand mit den Füßen in bestimmten Abständen über etwas scharren würde. Es kommt näher und wird immer lauter.
Ich wache auf. Es sind keine Geräusche zu hören. Es ist genau 1.30 Uhr. Ich bin verängstigt. Stehe auf und schließe die Wohnungstür mit dem Schlüssel ab.
Obwohl mir "das Ladenthema" sehr bildhaft in Erinnerung geblieben ist, habe ich das Gefühl, dass die glatte Straße im Wald beim Regen sehr wichtig ist. Hat jemand eine Idde, was all dies bedeuten könnte? Danke im Voraus!