Hallo, ich bin neu hier und brauche mal Hilfe!

Hier können sich Besucher untereinander Träume posten und helfen, diese zu deuten.

Moderator: Mirakulix

Hallo, ich bin neu hier und brauche mal Hilfe!

Beitragvon Hausmaus1 » 29.05.2009, 12:15

Kurze Vorgeschichte! Ich habe seit 2005 eine Wochenbettdepression bekommen, 3 Monate nach der Geburt meines Kindes. Seitdem träume ich auch nix mehr oder besser, es taucht immer wieder der selbe Traum auf. Jetzt war 2, 3 Monate Ruhe, da ich auch meine Tabletten nicht mehr brauchte und letzte Nacht war wieder der gleiche Traum da. Will auch dazu sagen, dass ich Platzangst habe und es wohl eine Rolle spielt.

Zum Traum: Ich wache in einem kleinen dunklen Raum auf, liege also in einem Bett, nachdem ich die Augen aufgeschlagen habe, kann ich Umrisse von Schränken erkennen, keine Türen oder Fenster und ich bekomme Angst/Panik, weil ich ringsrum nichts sehe. Spätestens da wache ich dann aber auf, sitze im Bett und wie letzte Nacht geschehen, rufe nach meinem Mann, damit er Licht macht. Ja, und das war es dann auch schon. Heißt, allein würde ich nicht rauskommen aus dem Raum. Es ist auch schon passiert, dass ich samt Decke aufgestanden bin und versucht habe, aus dem Raum zu kommen. War aber nur einmalig. Tja, was soll man davon halten, wenn man sonst nichts zu träumen hat! Ich danke für einen Rat.
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Nachtrag

Beitragvon Hausmaus1 » 29.05.2009, 12:22

Bin weiblich, 43 Jahre, verheiratet und Mama von zwei kleinen Kindern.
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Beitragvon catwomen » 29.05.2009, 19:05

Hallo Hausmaus

Der Raum symbolisiert dein Unbewusstes, du hast jetzt einen Zugang zu dir selbst gefunden.

Kann es sein, dass es Menschen in deinem Umfeld gibt, die dir für dein Empfinden zu nahe treten, gegen die du dich aber schlecht abgrenzen kannst?

Liebe Grüße catwomen
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Beitragvon Andromeda » 29.05.2009, 22:41

Hi

Schau doch mal, wann dieser Traum kommt. Was war am Vortag los? Was hat dich beschäftigt? Geärgert? Mit welchen Gedanken bist du eingeschlafen?

Aufgrund der Vorgeschichte meine ich, der Traum spiegelt sehr real deine Platzangst wieder.
Die Depression ist ja noch nicht soo lange ausgeheilt, verglichen mit der Dauer.
Wenn du noch unter ärztlicher Betreuung bist, würde ich das dort mal ansprechen.
Ich sehe im Traum die Fragestellung, wie gehst du mit dieser aufsteigenden Panik um?
Was kannst du ihr entgegenhalten?

Offenbar möchtest du auch mal etwas anderes träumen? Vlt ist es einen Versuch wert, am Tag etwas bewusst zu träumen, vlt. etwas total schönes, vlt übst du dich so wieder in die Träume hinein?

Bin aber kein Experte, nur ein mitfühlendes Wesen.

Dir alles Gute
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Beitragvon Caterina » 30.05.2009, 10:30

Hallo Hausmaus,

meine Ideen zu Deinem Traumbild:

Meine Frage an Dich (Du musst dies nicht beantworten, ist als Anregung für Dich gemeint):

- was macht Dir mehr Angst: Die Dunkelheit oder dass da aus Deiner Sicht kein Entkommen ist? Also die Enge?

Angst macht eng und ver-engt den Blick, kanalisiert ihn.

Die von Dir angesprochene Platzangst - kennst Du ihre Wurzel?

Mein Vorschlag:
Du könntest mit einer professionellen Unterstützung "üben" welche Handlungsmöglichkeiten Dir bleiben, um diesem Raum zu entkommen...es gibt sicher eine Lösung - aus der Enge, aus dem Dunkel und ich bin mir sicher, dass - wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist - Dir Dein UB die Lösung auch (im Traum) aufzeigt.

Durch das "Üben" am Tage öffnest Du Deinem UB die Chance, sich den Weg für eine Lösung zu suchen.

Der Schrank...was assoziierst Du mit dem Schrank? Wofür steht er? Kennst du einen Schrank ohne Türen? Für mich z.B. ist ein Schrank ohne Türen eine Box...was also ist oder symbolisiert Dir der Schrank (ohne Türen) und WAS könntest DU drinnen finden?

Soweit meine Anregungen, die nicht zutreffend sein müssen.

Lg
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Beitragvon SilviaJulia » 30.05.2009, 11:57

Ergänzend, liebe Hausmaus1,
fällt mir auf, dass du nach deinem Mann rufst, der dir Licht machen soll.
Hier sehe ich eine Abhängigkeit. Bist du gewöhnt, dass MAN für dich MACHT?... und nun sollst du mal selber aufstehen und für dich tun? Ist das die Ursache einer Depression?

SilviaJulia
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Beitragvon Caterina » 30.05.2009, 12:22

SilviaJulia hat geschrieben:Ergänzend, liebe Hausmaus1,
fällt mir auf, dass du nach deinem Mann rufst, der dir Licht machen soll.
Hier sehe ich eine Abhängigkeit. Bist du gewöhnt, dass MAN für dich MACHT?... und nun sollst du mal selber aufstehen und für dich tun? Ist das die Ursache einer Depression?

SilviaJulia


ja...ist durchaus im Rahmen des Möglichen ;), wobei dies nicht ein Inhalt des Traumes ist ;)...die Grenzen sind fließend, das ist mir auch bekannt...ich verstehe es u.a. so, dass die Angst vor dem Erkennen angesprochen wird. Mache ich nicht selbst Licht an, dann brauche ich auch nicht hinzusehen...bei Kindern ist das weitverbreitet, dieses Phänomen: Bei Licht betrachtet, verliert der Schrecken seinen Schrecken...doch welches kind macht selbst Licht und traut sich das? Schutz?! Als Stichwort.

Ja, Kinder sind abhängig - und da sehe ich die Parallele, die Du aufzeigst, doch möglicherweise vermischen sich hier die Ebenen?

Vg
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Beitragvon SilviaJulia » 30.05.2009, 13:29

DANKE, (gelöschter User) :)
können wir also im Traum von Hausmaus1 sehen, dass ihre kindliche Seele, die Kleene, den väterlichen Schutz braucht = väterliche Sicht der Welt ergänzend bzw. erhellend in der Mutterwelt?

Die FRAU jedoch erhellt sich in ihrer weiblichen EIN-Sicht = Weise.

Kannst du das auch sehen, liebe Hausmaus1 :?: :wink:

Grüssle
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Hallo und ich danke Euch für Eure Hilfe!

Beitragvon Hausmaus1 » 30.05.2009, 21:05

Ich habe mir alles durchgelesen und muss sagen: Nein, normalerweise bin ich eine sehr selbständige Frau, die selber alles macht und selten Mann fragt, dass er hilft. Ich kann mit diesem Traum nichts anfangen und auch nichts mit meiner Depression. Ich war schon in Therapie, aber es wurde kein Anhaltspunkt gefunden. Ich hatte keine schlechte Kindheit, ganz im Gegenteil, ich bin sehr verwöhnt worden von meinen Eltern. Meine Kinder waren Wunschkinder, die Schwangerschaften aufgrund meines Alters von den Ärzten zur Katastrophe gemacht und auch sonst war die letzte Schwangerschaft sehr stressig, aber wir haben alles gut gemeistert und dann fing 3 Monate später die Depri an. Die Psychotherapeutin meinte damals, es würde für drei Depressionen reichen, was mir passiert ist, irgendwann schaltet der Körper auf Sparflamme um sich zu schützen, wenn es zu viel wird, sie meinte damit die Depression. Gut, ich hab sie wohl überwunden. Dieser Traum fing in der Depriphase an, war fast jede Nacht da, irgendwann weg und vorgestern Nacht einfach wieder da, letzte Nacht nicht. Ich bin so sauer, weil es immer der gleiche ist. Das komische daran ist ja, dass ich es erst träume und dann aus dieser Situation heraus aufwache, aber selber nicht klarkomme, aufzustehen und das Licht anzumachen. Ich befinde mich in einem so winzigen Raum, da geht garnichts. Vielleicht bin ich auch nur halbwach, dass ich es nicht auf die Reihe kriege.
Es gibt sicher Dinge, die mich in meinem Leben etwas einengen, daraus versuche ich gerade auszubrechen, aber es ist schwierig. Ich habe einen Job, als Arztsekreträrin, der mir dort aber keinen Spass mehr macht. Das einzige, was mich an diesem Job noch hält ist, dass ich seit 23 Jahren dort hin geh, an die Uni, es ist sozusagen ein Job, der mir nie weggenommen wurde und recht sicher ist. Ich hätte hier und da gern mal was anderes gemacht, aber letztendlich bin ich immer dagebliegen, weil gutes Geld und alles geregelt. Im Moment ist es so, dass ich versuche einen andere Job zu bekommen, aber es dauert eben noch, will halt in dieser Zeit gut überlegt sein. Es gibt einige, die mir zureden, ich soll es machen, denn sonst nie, andere wieder: Bist du doof, du hast einen tollen Job und gutes Geld. Ich dreh mich in einem Hamsterrad und schaff den Absprung nicht. Vielleicht gibt es da einen Zusammenhang mit dem Traum? Aber warum ist es dann so ein kleiner Raum und zu voller Schränke und ich find den Ausgang nicht. Hätte doch eher was mit meiner Platzangst zu tun. Ja, ich danke Euch schon mal vorab für Euren Rat.
Ja, mit Tagträumen könnte ich es mal versuchen, aber ich träum irgendwie seit der Depri absolut nichts anderes mehr, nur noch die Scheiße. Ahhhhhhhhh, es ist haarsträubend.
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Nachtrag: Den Traum habe ich auch während meiner

Beitragvon Hausmaus1 » 30.05.2009, 21:07

Psychotherapie abgehandelt, aber sie konnte es mir auch nicht erklären, eben höchstens im Zusammenhang mit der Platzangst. Ich bin sozusagen austherapiert, "vogelfrei". Naja, beruhigend, von einem Psychologen zu hören, dass ich scheinbar nichts auffälliges an mir habe und die Depri vermutlich auch hormonell bedingt war, einfach alles etwas gekippt. Richtig depressive sind anders drauf, wie man mir sagte.
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Nochwas!!!

Beitragvon Hausmaus1 » 30.05.2009, 21:11

Ich habe einerseits Angst vor der Dunkelheit, aber andererseits kommt bei mir die Panik auf in diesem Traum, dass ich keinen Ausgang finden kann, ich weiss, dass es wohl eine Tür gibt, aber ich kann sie in der Dunkelheit nicht finden und alles zusammen,d ie Dunkelheit und die Panik, wie bei der Platzangst kommen dann hoch.
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Beitragvon SilviaJulia » 30.05.2009, 21:13

Hier noch einen kleinen Hinweis. Deine Umwelt ist das Spiegelbild deiner Innenwelt. Erkennst du dich in deinem UB, wie du gesteuert bist durch deine inneren Eltern und erkennst deine inneren Hemmungen, lösen sich deine äusseren auf und damit dein Hamsterrad.

Kannst du damit was anfangen?

Jeder weise Mann hat in der Geschichte erkannt: die Veränderung beginnt innen :wink:

lg
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Nein, bis jetzt kann ich mit dieser Deutung nichts anfangen,

Beitragvon Hausmaus1 » 30.05.2009, 21:22

innere Eltern? Einzig, ich fühle mich wie in einem Hamsterrad manchmal, aber ich träume davon nicht.
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Beitragvon SilviaJulia » 30.05.2009, 21:25

... ok du bist der Schöpfer deines Hamsterrades und deiner Depri...:wink:
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Okay, es ist ein Versuch wert, dass zu vefolgen, aber warum

Beitragvon Hausmaus1 » 30.05.2009, 21:32

hat mich dann die Depri gerade dann erwischt, wo es am Besten war, es hat alles gestimmt. Das 2. Wunschkind ist da, gesund, es war alles perfekt und dann passiert die Depri.
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