blutender Delfin

Hier können sich Besucher untereinander Träume posten und helfen, diese zu deuten.

Moderator: Mirakulix

blutender Delfin

Beitragvon Konfus » 21.04.2009, 11:17

Hallo zusammen.

Ich habe zwar rausgefunden, dass vom Delfin träumen eigentlich etwas gute bedeutet, aber wohl kaum im folgenden Zusammenhang:

Mein Traum war so:

In einer Art See schwam ein oder zwei Delfine. Wir - ausser mir noch einige Mädchen die ich nicht kannte so im Teeny-Alter- standen in der Mitte auf einer Holzplatform. Wir beobachteten die Delfine wie sie im Kreis schwammen und freuten uns über den Anblick. Zwei der Mädchen sprangen ins Wasser um mit den Delfinen mitzuschwimmen. Auf ein mal hielten sie den Delfin fest, ich glaube er lag auf der Platform und eines der Mädchen schnitt im ganz langsam das Flasch unterhalb dr Flosse auf. Sie hatte so einen Gesichtsausdruck drauf, der zeigte das sie daran Spaß hatte. Ich meine ich hätte geschrien sie sollen aufhören. Auf jeden Fall bin ich dann wach geworden.

Warum mich dieser Traum nicht loslässt und so sehr beschäftigt, ist dieser Gegensatz von was besonders schönem und friedlichem - dem Delfin und etwa hässlichem und bösem - dem Messer, Blut und dem Mädchen. Wie passt sowas zusammen?

Es würde mich sehr freuen, wenn mir jemand sagen kann was der Traum bedeutet, bzw. Ideen hat, in welche Richtung das alles geht.

Vielen Dank schon mal und viele Grüße
Ana
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Beitragvon ICHDA » 21.04.2009, 12:09

Schwimmen die jungen Mädchen nicht wie fröhliche Delfine durch´s Leben, bis mit ihrerm Einsetzen der Blutung und spätestens der Einschnitt ihrer Defloration, ihre Kraft ihrer Freude mit der mit der Mutterschaft verbundenen Pflichten anfängt zu versiegen (was für ein Opfer für den "Sieg"?!)?... und schon ab da, wenn sie ihrer Vernunft folgen statt ihrer Freude und Lust?

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Beitragvon Konfus » 21.04.2009, 13:21

ehrlich gesagt verstehe ich nur Bahnhof! :oops:
Die Interpretation kann ich zum Teil zwar noch nachvollziehen aber nich sehen was mir das sagen soll?!
Ich selber bin 39 und habe keine Kinder, also auch keine Mutterpflichten.

Ichda, kannst du mir noch mal erklären wie du das meinst?

LG
Ana
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Beitragvon ICHDA » 21.04.2009, 13:33

Du blutest? Du hast Sex? Der harte Phallus und der Geist des Mannes kann wie ein Messer in die Frau einschneiden... in ihrem Leben neue einschneidende Energien ihre weiblichen durcheinanderbringenden Input (=eindringend) sie verwirren, so wie ich anscheinend dich :wink: :?:

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Beitragvon ICHDA » 21.04.2009, 13:41

...OH :shock:
bist du vielleicht Jungfrau und hattest noch nie Sex... oh :shock:

...na dann folgst du NUR der Vernunft... wo ist deine fröhliche lustvolle Freude???

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Re: blutender Delfin

Beitragvon Jagna » 21.04.2009, 20:54

Hallo Ana,

ich kann mich den vorhergehenden Deutungsversuchen nicht anschließen, wohl auch nicht, weil ich sie schlicht nicht verstehe.

Du hast bereits auf den "scharfen Gegensatz" zwischen dem friedliebenden Delphin und dem sadistischen Mädchen mit dem Messer hingewiesen. Kennst du das, du erfreust dich des Lebens, fühlst dich wie ein Fisch im Wasser und dann taucht unvermittelt die Angst vor einer tiefen Verletzung auf? Mir kommt ein Song von Cat Stevens in den Sinn. "The first cut is the deepest". In der Pubertät, im Teenyalter wiederholen sich alte Wunden der Kindheit.
Gibt es derzeit eine Situation, die dich an alte Verletzungen erinnern läßt? Eine weitere Vermutung wäre, dass du nun den Spieß umgedreht hast. Du läßt dir nicht mehr weh tun, bist in der Opferrolle; sondern um den Schmerz nicht wieder zu spüren, kommen bei dir "sadistische Anteile" zum Vorschein. Entweder läßt du andere deine Aggression spüren oder richtest die Wut gegen dich selbst (Autoaggression).
Wenn du im Traum geschrien haben solltest, halte ich es für ein gutes Zeichen, dann bist du nicht mit den "sadistischen Anteilen" identifizierst und erkennst wie schmerzhaft ein solches Verhalten ist (für dich und andere).
Auch wenn du "schon" 39 Jahre alt bist, gilt der Song "Girls just wanna have fun" :), denn es gibt ja bekanntermaßen auch das Kind im Manne. Kurz gefaßt verweist der Traum auf die Angst sich auf sein Gefühl einzulassen, da schlummert eine alte Wunde.

Das waren Gedanken, die mir kamen. Wenn Mumpitz, dann ignoriere sie.

Gruß
Jagna (m)
Die Schönheit des Geliebten ist der einzige Lehrmeister des Liebenden. Er benötigt weder Buch noch Schule. (Orientalische Weisheit)

http://www.traumonline.eu
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Beitragvon Caterina » 21.04.2009, 21:14

Hallo Ana,

ich möchte Jagnas Deutungsimpuls noch einen weiteren Gedanken hinzufügen - schaust halt, was er Dir noch bringt:

Mir kam beim Lesen die Frage auf, die ich an Dich weiterreiche:

Kennst Du es, dass Du "glücklich" bist, sozusagen "alles rund läuft" (Kreis) und dann wird dieses Glück, diese Ruhe, diese Harmonie jäh zerstört? Kaputt gemacht? So sehr, dass es Dich nicht nur verletzt, sondern auch Energie/Lebensfreude kostet? Manchmal ist dies auch ein "harter Schicksalsschlag"...einer, der so plötzlich kommt, dass er uns den Boden, die Lebensenergie raubt...zerstört und verletzt wie Messer....wir können dann nicht vorankommen....hier empfinde ich den "Schnitt des Messers unterhalb der Flosse", wenn ich das richtig verstanden habe...bis auf die Kehle ist solch ein Schnitt für einen Fisch die Hinderung am Weiterschwimmen und damit am Fortkommen und damit auch am Leben...er sinkt zu Boden, wird Beute für die anderen Fische...das Blut zieht sie förmlich an - die Haie und Konsorten...kennst Du das von irgendwoher? Nichts ahnend, glücklich, die "richtige Leute" gefunden zu haben, solche, die wir "Freund" nennen würden - und plötzlich erweisen sie sich als das Gegenteil? Jene, von denen wir schmerzlich erkennen, das wir den "falschen Leuten" vertraut haben?

Fische sind auch ein sehr "geselliges, soziales Völkchen" - ähnlich den Löwen ;) und da wird nun einer "abgemurgst"...so in sozialen, familiären Zusammenhängen erkennt man zuuu spät, was einem blüht? Wem man besser nicht vertraut hätte?

Ein in der Tat "jäher Gegensatz" zwischen Harmonie/Glück/Vertrauen vs Verrat/Vertrauensbruch/Wunde und Schmerz...

Oh weh, schon spät...kann sein, dass ist jetzt alles Käse, dann gilt: trash this.

Lg
(gelöschter User)
Caterina
 

Beitragvon Nila » 21.04.2009, 21:20

Hallo Ana,

ich schließe mich Jagna´s Deutung an!
Was mir noch in den Sinn kommt ist Vertrauens(bruch).
Delfine sind ja bekanntlich friedliche Säugetiere. Subjektstufig betrachtet schwimmst Du als Delfin friedlich im Wasser (Gefühle, auch Unterbewusstsein) und bist voller Vertrauen. Doch plötzlich und ganz unerwartet wird Dir Schmerz zugefügt, und zwar von Teenies. Der Delfin bewegt sich mit der Flosse fort, er wurde durch den Schnitt in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt.
Gibt es ein Erlebnis/Trauma aus Deiner Jugendzeit, das Du mit dem Geschriebenen in Verbindung bringen könntest? Hat Dich jemand verletzt, dem Du sehr vertraut hast?
Zum Messer als Waffe fällt mir die „scharfe Zunge“ ein.
Zum Stichwort „Autoaggression“, das Jagna bereits ansprach, solltest Du auf der Subjektebene die Teenies als eigene Anteile (vielleicht emotionale) betrachten.
Da die Szene sich im Wasser abspielt und ein Delfin als möglicher Inhalt des Unbewussten verletzt wird, würde ich den Traum mit Deinem Gefühlsleben in Verbindung bringen. Eine blutende Wunde aus der Jugend?

LG
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Beitragvon Patriarchin » 21.04.2009, 21:30

Hallo Ana,
wie Jagna bereits erwähnt hat, sind Wunden aus der Teenagerzeit schon Wiederholungen von Kindheitswunde. Ich habe da sowas wie ein 7jährigen Zyklus entdeckt. Sprich in den ersten sieben Jahren erfährst Du bereits alle Verletzungen die später immer wieder neu berührts werden.
(gelöschter User) spielt schon auf den Vertrauensbruch an. Sollte das zutreffen liegt die Ursache in der Kindheit.
Dein aggressive Seite hat sich gezeigt. Wenn Du Ihr in Dir Raum gibst führt Sie Dich zu deiner Wunde.
LG
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Beitragvon ICHDA » 22.04.2009, 11:06

Es sieht so aus, dass an der Schwelle des Kindes zum Erwachsenwerden, einsetztende Blutung, Wachsen und reifen der inneren und äusseren Geschlechtsteile, empfindliche Verletzungen einhergehen, die das Leben tief beeintächtigen.
Fehlendes Vertrauen der Eltern dem Heranwachsenden gegenüber, Verhindern des Abnabelns vom Elternhaus mit drastischen unbewussten Mitteln führen zur geistigen Deformation zum Still-Stand des Ver-Standes und tiefe blutende Wunden, die mit Vernunft überklebt werden.
Alle Beiträge sind zusammenfassend dieser Ausdruck von Hilfeschrei nach Eigenständigsein, eigenen Erfahrungen, eigenen Erlebnissen mit allen Schwankungen des Lebens.
In diesem Forum spiegelt sich natürlich das gleiche ab. Gefühlvolles Auseinandersetzen miteinander im spielerischen, wie deine Delfine, das wünschen wir uns alle.
Deine Sehnsucht nach diesem Spiel und freien Gefühlen zeigt dein Traum, sowie deine misslungene Abnabelung, die erkannt, im freundlichen Miteinander allmählich sich ergibt.

ICHDA

PS: Im Aussen sind wir alle mehr oder weniger abgenabelt...innerlich noch kindlich im Gegenübertreten unserer Eltern, das leider mit dem Wort Respekt missverstanden wird. Fehlende Würde führt zu unsichtbaren Erpressungen und Unterstellungen, Bezichtigungen und letzendlich zu Projektionen.
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