Hallo!
Ich bin hier ganz frisch und weiß noch nicht so recht, wie genau das so abläuft hier, aber ich versuchs einfach mal und würde mich über Hilfe freuen.
Ich hab vor etwa einer Woche einen Traum gehabt, der mich echt mitgenommen hat. Ich weiss nicht genau wo er anfängt, aber ich bin irgendwann in einer Wohnung oder einem Haus und beobachte meine Eltern und meine beiden kleinen Schwestern. Dieses Haus ist unserem altem, das etwa vor 1,5 Jahren abgebrandt ist, sehr ähnlich. Es scheint ein ganz normaler Abend zu sein. ich merke, dass sie mich nicht sehen, obwohl ich mich durchaus deutlich als eine Person im Raum wahrnehme. Ich empfinde die ganze Situation als unangenhem und gedrückt, merke jedoch, dass außer mir das keiner wahrnimmt. Dann klingelt das Telefon und meine Mutter geht ran. Da krieg ich richtig Panik, weil ich weiß, das Irgendwas ganz schlimmes passiert ist. Ich fange an mich zu fragen warum ich überhaupt im Haus bin, wie ich da hingekommen bin und warum mich keiner sieht. Im Hintergrund fängt meine Mutter an zu schreien und weinen. mein Vater kommt zu ihr und sie sagt ihm, dass das Krankenhaus angerufen und gesagt hätte, dass ich tot sei. Irgendwie überrascht mich das nicht sonderlich und es kommt ein Schwall von Bildern auf mich zu, die zeigen, wie ich Abends in einem Auto sitze und von der Straße abkomme. Dann springt die Situation ...eine Art Zeitraffer und ich beobachte meiner Mutter, wie sie mit den Kleinen in meinem Zimmer steht und ihnen von mir erzählt. Uns da überfällt mich ein Gefühl eines wahnsinnigen Verlustes und ich denke mir: Ich dachte sterben sei schön? Das sterben selbst hab ich nicht mitbekommen, ja...es war also nicht unangenehm, aber mir hat doch keiner gesagt wie traurig es ist zu sterben. Ich verstehe, dass ich ein Geist bin oder etwas in der Art und beschließe Kontakt zu meiner Familie aufzunehmen. Ich rede mit meiner Muter und sie scheint mich tatsächlich zu hören. Jedenfalss antwortet sie mir. Ich sag ihr, sie soll sich keine Sorgen machen und das es mir Leid tut und dass ich ab nun auf meine Schwestern acht geben und sie beschützen werde. Ich beobachte sie beim Spielen und werde richtig hysterisch, weil ich spüre wie traurig sie sind und gleichzeitig bin ich es auch, weil ich sie nicht mal in den Arm nehmen kann. Und es kommt wieder so eine Erinnerung auf mich zu, von der ich bis Heute nicht weiss, ob sie echt war oder nicht (soll heißen, dass das vielelicht im realem Leben tatsächlich passiert ist), weil sie einfach so intensiv und real war. Ich seh mich, wie ich mit einer Freundin spazieren gehe, am Abend vor meinem Tod und sage zu ihr, dass ich glaube, dass ich jung sterben werde. Dann geh ich wieder zu meiner Mutter und frage sie, ob sie meiner Oma schon bescheid gesagt hätte. Und sie sagt, nein, das hätte sie sich nicht getraut, weil meine Oma das nicht überleben würde. Und ich bekomm wieder so ein Gefühlsausbruch und renn auf die Straße. Es ist abend und es scheint Sommer zu sein, denn die Bäume haben ganz dicke grüne Blätter. Ich beschließe zu meinen Freunden zu "rennen", um auch mit ihnen Kontak aufzunehmen. Das klappt auch und wieder sehe ich alle trauern und verzweifeln und bin so sauer, weil ich doch dachte, dass sterben eine Erlösung ist. Und ich frage mich, wie es denn nun weitergeht. Ob ich nach meiner Beerdigung ins Jenseits komme? Aber allein der Gedanke meine eigene Beerdigung beobachten zu müssen macht mich krank. Außerdem will ich ja nicht weg, sondern auf meine Familie aufpassen. Und ich frage mich ob eine Existenz in meiner Form möglich ist und ob ich Freunde finden werde, also andere Geister, wenn man das so will, und ob es dann auch möglich ist sie zu berühren, weil es mich verrückt macht, niemanden in den Arm nehmen zu können...
Das war jetzt etwas umfangreich. Es ist nur so, dass ich mit einer Trauer aufgewacht bin die unerträglich ist und sie bis heute nicht los bin. Wenn ich meine Mutter ansehe, warte ich nur darauf, dass sie anfängt zu weinen und jämmerlich zusammenbricht, weil das ganze wohl dann doch kein Traum war. Ich hab versucht mir das ganze erst damit zu erklären, dass ich vor einigen wochen eine Facharbeit zum thema "Tod" verfasst habe und mich dort auch mit nahtoderfahrungen auseinandergesetzt habe. ich habe die Arbeit eigentlich als recht positiv empfunden, weil es mir die Angst vor dem Tod einwenig genommen hat...und nun das. Hinzu kommt die Sache mit dem Auto...ich habe kein Auto, nicht mal einen Führerschein, mit meinen 20 Jahren =)
Ich wäre so dankbar, wenn mir jemand helfen könnte. ich würde den Traum gerne verstehen, um mich mit ihm auseinandersetzen zu können.
danke schon mal, wenn ihr euch nur die Mühe gemacht habt, das alles zu lesen. =)
Jacky