letzte Nacht träumte ich Seltsames und nach dem Aufwachen war mir ganz mulmig und auch ein wenig schwer ums Herz! Aber lest selbst...
Eine kleine Stadt (mir unbekannt)... Sie wirkt ein wenig wie aus den 60ern, vielleicht auch 50er. Die Sonne scheint, es ist angenehm warm, der Himmel ist blau, ein paar kleine weiße Wölkchen runden das schöne Wetter ab und ich stehe an einer Straße vor einem Haus. Dieses Haus gehört zu einer ganzen Reihe von Häusern, die nur diese eine Seite der Straße entlang stehen, auf der anderen Straßenseite sehe ich nur die Weite. Ein paar alte Autos fahren vorbei. Ich scheine zu warten!
Dann kommt plötzlich eine Frau von links auf mich zu. Sie trägt einen Weidenkorb der gefüllt ist mit frischem Gemüse. Ihr Haar ist lang und blond und sie sieht sehr freundlich aus und lächelt mich an, als freute sie sich, mich zu "sehen"...
Ganz instinktiv weiß ich aber, das sie blind ist und ich möchte ihr in ihr Haus helfen.
Ich nehme sie bei der Hand und führe sie durch ein großes schwarzes Holztor hinter uns in den Innenhof. Dort sagt sie mir, sie wolle nach oben auf die Terasse, um das Gemüse im Brunnen zu waschen.
Im Innenhof befindet sich eine Art Rampe, die in die oberen Stockwerke des Hauses führt und wir gehen los. Unterwegs nach oben sagt sie mir, wo genau ich auf der Rampe entlanggehen soll und ich höre plötzlich bei jedem Schritt Vogelstimmen, jeweils aber eine andere. Die Frau meinte, so erkenne sie genau, wo sie sich befindet, wenn sie alleine hochgeht!
Oben angekommen geht's erneut durch ein Holztor auf die Terasse.
Die Terasse ist aber nicht offen, sondern komplett zu allen Seiten geschlossen - auch nach oben hin ist alles zu, es scheint so, als wäre da ein dicht geschlossenes Blätterdach, denn die Terasse ist in ein wohltuend angenehmes grünes Licht getaucht...
Direkt vor uns in der Wand befinden sich 2 Nieschen, in denen wiederrum 2 Brunnen auf Säulen stehen. Wir gehen zum rechten Brunnen und die Frau beginnt, das Gemüse zu waschen. Ich will ihr behilflich sein und greife in den Korb und erwische eine große Muschel, die schmutzig und leicht geöffnet ist.
Dann plötzlich steht mein Freund daneben und drängt mich weg und an meiner Stelle hilft er ihr beim Gemüse waschen.
Ich gehe also leicht enttäuscht zum anderen Brunnen und lege die Muschel ins glitzernde und glasklare Wasser - alles wirkt irgendwie so märchenhaft und unglaublich friedlich...
Nach einer kurzen Weile, die Muschel ist mittlerweile sauber, nehme ich die Muschel schnell wieder aus dem Brunnen heraus. Ich wische sie mit den Händen ab, auch im Innern und spüre eine Menge ungewöhlicher Unebenheiten darin... Ich schaue nach und entdecke Berauschendes... Eine Hälfte ist komplett mit kleinen funkelnden Diamanten übersät, auf der anderen Seite finde ich auch Amethyste, die kreisförmig zwischen all den anderen Diamanten angeordet sind! Ich bin überwältigt vor Freude und denke, das von nun an all meine Sorgen und Nöte Vergangenheit sein werden. Ich möchte diesen Fund meinem Freund zeigen und....
schwups - Ortswechsel!
Ich bin bei mir zu Hause im Keller, die Muschel fest in den Händen und ich möchte sie meinem Freund zeigen, mittlerweile ist sie aber in zwei Hälften gebrochen. Ich lege die beiden Hälften ineinander und mein Freund kommt auf mich zu. Ich halte ihm die Muschelhälften entgegen und das wenige Licht, das auf die Diamanten fällt, ergeben ein wunderschönes Lichterspiel, welches auf sein Gesicht fällt. Vor mir bleibt er stehen, sagt kein Ton, dreht sich wieder um und geht. Ich weiß, das es ihn nicht interessiert und er denkt, ich will ihn eh nur hintergehen... Ich laufe ihm weinend hinterher und versuche ihm zu erklären, das meine Absichten von ehrlicher Natur sind und keinesfalls hinterhältig - aber er ignoriert mich und ich weine immer mehr, während ich ihm weiterhin hinterher laufe mit den Muschelhälften in den Händen...
Dann bin ich aufgewacht!
Oh je, es ist wieder so viel Text geworden, aber meine Träume sind halt meistens sehr inhaltvoll und detailreich!
Ich hoffe, ihr seht es mir nach...
Vielleicht mag mir ja einer von euch seine Gedanken mitteilen, denn wie immer komme ich nicht dahinter - vielleicht denke ich auch viel zu kompliziert, um hinter einfache Botschaften zu kommen.
Liebe Grüße und eine gute Nacht
Dania
Du bist eine vortreffliche Märchenerzählerin, dürfen sich deine Kinder auch über diese Gabe freuen?