Seltsamer Traum

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Moderator: Mirakulix

Seltsamer Traum

Beitragvon Wilde_Traeume » 22.03.2009, 11:20

Hallo,

ich bin neu hier und eigentlich durch Zufall auf das Forum gestoßen. Ich suche Hilfe bei der Deutung eines Traumes, der große Unruhe in mir weckt. Seit 3 Tagen geht er mir nicht aus dem Kopf und verwirrt mich sehr. Vielleicht kann mir hier jemand weiter helfen, ich wäre sehr dankbar.

Der Traum:

Ich war auf dem Weg zu einem Burgfest. Da zu den Parkplätzen eine lange Schlange stand, ließ ich mein Auto am Straßenrand
stehen. Ich stieg aus und machte mich auf den Weg. Es war eine Straße, die bergauf ging und von Bäumen überschattet war.
Auf der Straße kam mir Tanja (eine Freundin vom Reiten, die ich aber schon lang nicht mehr sah) mit zwei Freundinnen,
die ich nicht kannte, entgegen. Ich fragte Tanja nach dem Weg zur Burg. Sie sagte, daß ich nur die Straße entlang gehen brauch.
Von dem Burgfest selber ist mir nichts in Erinnerung. Erst der Nach-Hause-Weg kommt wieder im Traum vor.
Ich hatte vergessen, wo ich mein Auto abstellte, also suchte ich. Dabei fiel mir auf, daß die Burg sehr zerfallen war, eigentlich eher
einer größeren Bretterbude glich. Die Parkplätze waren auf verschiedenen Ebenen und sehr wirr angeordnet. Ich stieg in der Burg die Treppen hinauf,
um zum nächsten Parkplatz zu gelangen. Die Treppen waren morsch und plötzlich konnte ich weder vor noch zurück.
Die Treppe vor mir war zu Ende und hinter mir war ein riesiges Loch, welches nur mit kaputten Brettern überdeckt war. In der Wand neben mit
war ein Loch...also eigentlich fehlte die halbe Wand. Eine Leiter lehnte dort. Ich wollte die Leiter hinunter steigen, aber unter mir wurde eine Tür
geöffnet und die Leiter weg gerückt. Eine junge Frau kam heraus. Ich bat, die Leiter wieder anzulegen, aber sie beschimpfte mich nur. Ich bettelte und
sagte, daß ich Höhenangst habe, aber sie reagierte nicht. Ein Mann trat zu ihr, der etwas älter war als ich. Die beiden stritten sich heftig und reagierten nicht
auf mein bitten. Plötzlich öffnete sich die Tür unter mir erneut. Die Mutter von Angela (eine Freundin, die ich auch schon lang nicht sah) trat heraus
und lehnte die Leiter an und ich stieg herab.
Eine Gruppe junger Männer stand plötzlich da und bot an, mir bei der Suche nach meinem Auto behilflich zu sein. Neben einem ging ich her.
Ich fragte, ob sie Volleyballer sein, da alle so groß waren. Er meinte nein, sie spielen alle Handball. Wir gingen durch einen Tunnel, fanden das Auto
aber nicht. Die Gruppe zerteilte sich und der junge Mann neben mir fragte, ob ich noch mit einen Tee trinken wolle bei ihm. Ich sagte nein, er sei zu jung.
So blieb ich allein zurück. Dann fand ich mich in der Küche der Burg wieder. Da waren eine Menge Leute, auch Angela (die von oben beschriebene Freundin).
Sie fragte, ob ich wirklich nicht wisse, wo ich mein Auto abgestellt habe. Ich sagte nein. Dann sagte ich, ich werde mal die Straße runter gehen.
Als ich die runter ging, fiel mir ein, daß ich es am Straßenrand abstellte. Aber das Auto war nicht mehr da...


Dann wachte ich schweißgebaden und sehr irritiert auf.
BITTE, helft mir bei der Deutung.

Nachtrag:

Also, ich bin 45 Jahre und weiblich.
Meine augenblickliche Situation: Mein Lebensgefährte hat mich vor 3 Wochen für eine andere Frau verlassen. Ich liebe ihn noch sehr, trotzdem wünsche ich mir erst mal Abstand, um einiges zu verarbeiten. Diesen Abstand läßt er nicht zu, sucht immer wieder den Kontakt. Ob es was mit dem Traum zu tun hat, weiss ich nicht.
Der Traum hat in mir Angst ausgelößt, Verwirrung und Unsicherheit, die sich nicht legen will.
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Beitragvon Sternengletscher » 23.03.2009, 03:35

WILLST IN DIE BURG
MIT FESTEN MAUERN NACH AUSSEN
ABSCHIRMUNG VOR DEM DA DRAUSSEN

FEIERN EIN FEST IN DIR SELBST

DANACH KOMMT DIE RUHE DIE NACHT
JETZT LIEBER FLIEHEN
WAHRES BILD WIRD DA GEBRACHT

DER BLICK IN DIE BURG
WIRRWARR - BRETTERBUDE - MORSCHE TREPPEN - LÖCHER - ZERFALL

HÖHENANGST
ANGST VOR DEM BLICK
DEM SCHWINDELERREGENDEN
AUF DAS ZERRÜTTETE LEBEN
BRÖCKELNDES GLÜCK

DEN BÖSEN ÜBERBLICK WIEDER FLIEHEN
BODEN UNTER DEN FÜSSEN GEWINNEN

GAR NICHT SO LEICHT
ABLENKEN VIELLEICHT

MIT MÄNNERN
GROSS SCHÖN SPORTLICH JUNG
KEINE ALTERNATIVE
KEINE LÖSUNG

WILLST INS ALTE GLÜCK FINDEN
BEHAGLICHES AUTO UND LEBEN

ES GIBT KEIN ZURÜCK
UND
DER KREIS IST NICHT RUND

GRÜEZI UND SALÜ
DER STERNENGLETSCHER

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Re: Seltsamer Traum

Beitragvon Jagna » 23.03.2009, 14:47

Hallo Träumerin,

doch, du hast es schon selbst vermutet, der Traum spiegelt das aktuelle Beziehungsgeschehen.
Scheinbar gibt es kein Zurück mehr. Die Vorstellung der Burg (Beziehung) als Ort der Sicherheit und Geborgenheit erweist sich als Bretterbude. Du bist nunmehr auf dich allein gestellt, Intitiativen und Gedanken (junge Männer) sind noch nicht geignet, dich in der neuen Situation zurechtzufinden.
Als wesentlich erachte ich, das Auto wiederzufinden. Sonst droht Stillstand, im Gegensatz zur Immobilie Burg, in der man/frau wie weiland Dornröschen einschlafen kann, verschafft dir das Auto-mobil ein Fortkommen in der Persönlichkeitsentwicklung. Bei diesem Symbol finde ich immer wieder passend, dass es beim Fahren des eigenen Autos auch um Unabhängkeit, um AUTOnomie geht. :)

Vielleicht sind es brauchbare Ideen.

Gruß
Jagna
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Beitragvon Wilde_Traeume » 26.03.2009, 09:31

Erst mal möchte ich euch danken. In wie weit mich die Antworten weiter bringen eröffnet sich mir noch nicht, aber ich werde daran arbeiten.

Eine Freundin hat versucht, mir bei der Traumdeutung behilflich zu sein. Sie meinte, sie habe noch niemals so viele Symbole in einem Traum erlebt. Ich kopier euch mal ihre Antwort hier rein. Vielleicht könnt ihr dazu noch mal was sagen. Ich danke euch schon im Voraus.

Reise:
Eine Reise im Traum ist ein sehr starkes Bild. Immer, wenn dies auftaucht, ist die Art angesprochen, wie der Träumende sein alltägliches Leben gestaltet und auf welche Weise erFortschrittemacht.

Auto:
Ein Auto steht häufig für den persönlichen Raum, für die Erweiterung des Seins. Fährt man in einem Traum im Auto, so ruft dies den persönlichen Antrieb ins Bewußtsein. Das Lenken eines Fahrzeugs kann mehr mit der Richtung und dem Ziel in Verbindung gebracht werden. Traumszenarien mit Autos verarbeiten häufig die Art, wie der Träumende auf der psychologischen oder emotionalen Ebene mit sich selbst umgeht. Es deutet auf Unabhängikeit hin, wenn er allein in einem Auto ist.

Burg:
Der Träumende wird mit dem weiblichen Prinzip der abgeschlossenen und verteigten Privatsphäre verbunden, wenn er von einer Burg träumt. Sie kann das Phantastische oder vielleicht die Schwierigkeit beim Erreichen seiner Zielsetzungen repräsentieren.
Bevor sich der Mensch ganz und gar für andere öffnen kann, muß er in der Regel seine Barrieren abbauen.

Menschenmenge/Reihe/Warteschlange:
Eine Menschenreihe oder Schlange verweist auf eine für einen bestimmten Zweck errichtete ordnung. Wenn der Träumende in einer Reihe wartet, bestimmt der Grund, wegen dem die Menschen anstehen, die Deutung des Traums. Der Mensch braucht Grenzen oder Demarkationslinien, diese können im Traum auf eine Weise zum Ausdruck kommen, die im alltagsleben icht unbednigt nachvollziehbar ist. Überspring der Träumende beispielsweise eine Linie, dann verweist dies darauf, daß er den Mut hat, um Risiken einzugehen.

Fest:
Ein Fest bedeutet, daß der Träumende wieder Kontakt zu seiner leichtherzigen kindlichen Seite aufnimmt. Ebenso, daß der Träumende sich seiner hedonistischen (dem Lustprinzip folgend!) Seite aufnimmt. Eine Festplatz kann für das Auf und Ab des Lebens stehen.

Straße und Bäume:
Eine Straße steht für den individuellen Weg des Träumenden und seine Handlungsweisen. Führt eine Straße bergauf, ist Mühsal im Spiel.
Ein Baum ist das Sinnbild für die ursprüngliche Struktur des menschlichen Innenlebens. Ein Baum mit ausladenden Ästen steht für eine warmherzige und liebevolle Persönlkchkeit. Während ein kleiner, dichtblättriger Baum auf eine verklemmte Persönlichkeit schließen lässt. Ein wohlgeformter Baum symbolisiert eine wohlgeordnete und ein großer wirrer Baum eine chaotische Persönlichkeit.

Menschen:
(deine Bekannten, unabhängig, wie oft oder wie lange Du sie nicht gesehen hast)
Die Traumfiguren, die im Traum des Träumenden auftreten übernehmen Rollen, die der Träumende ihnen zuweist, sind also in der Regel Teilaspekte SEINER Persönlichkeit oder Projektionen seines Innenlebens (!!!) Eine Traumfigur könnte ein Mensch aus der Vergangenheit sein und ihn mit einer bestimmten Lebensphase in Berührung bringen (also: nachdenken!), die schmerzhaft war und noch nicht vollständig verarbeitet ist. Eine Freundin steht für einen Aspekt in Dir, den Du vielleicht noch nicht ganz verstanden hast.
Suche: (nach Deinem Auto)
Die Irrfahrt und Suche ist meist ein Hinweis darauf, daß der Träumende sich bewusst ist, sich auf eine erschreckende Aufgabe einlassen zu müssen, um auf seinem Weg voranzukommen!

Ruine (die Burg war sehr zerfallen)
Wenn etwas in Trümmern liegt, muß der Träumende herausfinden, ob die Ursache Vernachlässsigung oder Zerstörungswut ist. Trifft ersteres zu, ist dies als Hinweis an den Träumenden zu verstehen., daß er sein Handeln und Denken straffen sollte.
Leiter:
Im Traum verweist sie darauf, wie sicher sich der Träumende fühlt, wenn er sich von einer Situation zu nächsten bewegt. Vielleicht muß er sich erheblich anstrengen, um sein Ziel zu erreichen oder um eine Chance wahrzunehmen. Dieses Traumsymbol tritt häufig bei Änderungen in der Beruflaufbahn in Erscheinung und hat daher eine offensichtliche Bedeutung (Karriereleiter). (Da Deine Leiter intakt war, ist hier KEINE Bedrohung
Eine Leiter stellt ebenso die Fähigkeit des Träumenden dar, zu einer neuen Ebene von Bewußsheit vorzudringen. Er bewegt sich vom Materiellen zum Spirituellen und verschafft sich zugleich Zugang zu seinem Unterbewußtsein. Eine Leiter hat im Traum oft sieben oder 12 Sprossen. Dies sind die Stadien des Wachstums zur Spiritualität.

Treppe:
ist auch noch sehr aussagekräftig, da sie kaputt war!!!
Sie deutet oft auf die Schritte hin, die der Träumende unternehmen muß, um sein Ziel zu erreichen. Eine Treppe hinaufsteigen kann ein Hinweis auf die Anstrengung sein, die ihm bevorsteht, wenn er einen Zugang zu der eher mystischen Seite seines Wesens gelangen will. Es kann sich aber auch um eine alltägliche Anstrengung im Leben handeln.

Loch:
Es symbolisiert eine schwierige oder kniffelige Situation. Es kann sich aber auch um einen Ort handeln, wo der Träumende sich verstecken und geschützt fühlen kann. Geht der Träumende um ein Loch herum, ist naheliegend, daß er eine knifflige Situation umgehen soll.
Ein Loch kann das Weibliche oder die Leere symbolisieren, die man empfindet, wenn man anfängt, das Selbst zu begreifen.

Brett:
Ein Holzbrett kann andeuten, daß etwas repariert werden muß, oder er sich sicherer fühlt, wenn er selbst für sich sorgen kann. Die Holzart ist möglicherweise von Bedeutung, da an etwas aus der Vergangenheit erinnnert werden soll.

Um Hilfe betteln:
Stellt ein Gefühl des Scheitern und einen mangel an Selbstwertgefühl dar. Ebenso steht es für das Gefühl das Gefühle, Triebe und Gedanken im realen Leben gehungert haben!

(über die Beschimpfung und die Ignoranz finde ich nichts (schimpfen, Ignoranz/ignorieren)

Mann (der hinzukam)
Ein FREMDER Mann steht für einen Teil seines Selbst dar, den der Träumnende noch nich t kennt. Vielleicht wirst Du von einem Ehrfurchtsgefühl oder Konflikt blockiert. Der anschließend Streit zwischen dem Mann und der Frau steht für einen Konflikt zwischen Trieb und Intuition. Es kann auf einen Konflikt zwischen dem, was der Träumende GELERNT hat und dem, was er glaubt, hindeuten. Oft kann ein solcher Konflikt nur durch einen Gefühlsausbruch gelöst werden (50 Ausrufezeichen)

Ich habe selten soooooo viel Inhalt, ach quatsch, noch nie einen Traum mit so viel Inhalt und Symbolik gehabt. Das ist schon ein besonderer Traum!

Die Gruppe Männer:
Steht für das Zeigen anderer Menschen vor allem in sozialer Hinsicht wie der Träumende sich auf diese bezieht. Ebenso kann es für das verstecken oder Aspekte seines Selbst verbergen wollen stehen. Vielleicht geht es um die Vermeidung von Verantwortung.

Tunnel (wahnsinn, was hier Symbolik drin ist!)
Ein Tunnel steht für das Verlangen, welches der Träumende in sich trägt, sein Unbewußtes und all jene Dinge zu erforschen, mit denen er noch nicht in Berühung gekommen ist.

Tee:
Steht für wechselseitige Kommunikation ;o)

Küche (seufzen)
Für die meisten Menschen ist die Küche das Herz des Hauses. Sie ist der Ort, von dem aus der Mensch in die Welt hinaustritt und zu dem er zurückkehrt. Im Traum kann die Küche die Mutter oder die Funktion der Mutter symbolisieren. Sie ist normalserweise der am störksten belebte Raum im Inneren eines Hauses, und daher ist sie auch der Ort, an dem viele Beziehungen gefestigt werden (na toll, und das alles in der Ruine…is klar) und an dem viel Austausch stattfindet.
Ebenso steht sie für den Ort der kreativen Kommunikation und in der Regel auch der Wärme des Wohlbefindens. Sie stellt den häuslichen Anteil einer Frau dar *krch krch krch*

Straße (hinunter gehen)
Fehlende Kontrolle

Verlust (Dein Auto ist weg)
Kann bedeuten, daß der Träumende Dinge vergessen hat, die wichtig sein könnten. Dies kann ein Freund, eine Chance oder eine Denkweise sein. Etwas, was ihn früher aufrecht erhalten hat (ohne Worte ;o)
Wenn der Träumende einen Verlust erlitten hat, verweist dies darauf, daß ein Teil seines selbst oder seines Lebens jetzt tot ist und der er lernen muß, damit umzugehen.
Wenn der Träumende den Weg verloren hat (Irrsuche) stellt dies emotionale, mentale oder auch körperliche Verwirrung dar. Ihm ist die Fhigkeit oder Motivation abhanden gekommen, Entscheidungen zu treffen.
Auf der spirituellen Ebene verkörpert die Suche nach einem verlorenen Gegenstand das Streben nach Erleuchtung.

So, nun bin ich der Reihe der Symbolik anhand Deines Traumbildes durchgegangen. Lies es jetzt 2 mal und zu einem späteren Zeitpunkt noch mal.

Du hast sehr sehr viel Inhalt darin. Für mich spiegelt sich derzeit Deine gesamte Lebenssituation und deine Seele in Deinem Traum wieder.
Erstaunlich, dass der Mensch nur hinter seiner Maske ganz er selbst ist...
Edgar Allan Poe
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