Nacht, Winter, Monster, Augen

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Nacht, Winter, Monster, Augen

Beitragvon Eselregen » 23.01.2009, 17:22

hi :) ich möchte erzählen, was ich heute nacht geträumt habe, weil es für mich ein wirklich schrecklicher alptraum war, hat mich echt fertig gemacht am morgen. ich hoffe ich langweile nicht mit der ausführung, aber vll sind die details wichtig zur deutung. also hier ist er und danke schonmal im voraus fürs lesen und antworten:

eigentlich waren es zwei träume, die aneinander anknüpften. der erste war nicht so lang und ausführlich, ich war in einer art militärbasis, in der zwei verfeindete armeen untergebracht waren, ich war in der blauen und jemand, der im traum ein freund von mir war, in der roten armee. es kam zu einer art schlacht in einem treppenhaus mit gängen (oder so), doch ich erkannte, dass es keinen falsch war gegen meinen freund zu kämpfen, also sprang ich zu ihm herüber und floh mit ihm, und auf einmal waren alle hinter uns her. wir hasteten in einen kleinen abstellraum und dort durch einen bodenklappe (oder so) eine treppe oder leiter ziemlich weit runter, um durch eine tür nach draußen zu gelangen. es war nacht und winter (der boden war schneebedeckt) und wir waren in eine art kleinen hof gekommen, von einem hohen maschendrahtzaun mit stacheln oben umgeben, außerdem war der hof voll von exerzierenden soldaten und ein paar aufsehern mit vielen wachhunden. dann kam ein sehr komischer übergang zum nächsten traum. alle kamen auf uns zu und wir konnten auch nicht zurück, und so ging ich in die knie und hoffte nur dass es endlich vorbeigeht.
als nächstes bin ich mit diesem kumpel plötzlich in einer straße in einer neubausiedlung, immer noch nacht und winter. links ist eine lange reihe reihenhäuser, rechts eine hohe hecke mit gängen, die dann weiter hinten auch zu reihenhäusern führen. an beiden enden der straßen sind ebenfalls hecken. auf einmal kommt in der straße ein monster auf uns zu geschlendert. es ist ca 2m groß und in gebeugter haltung. es hat eine einheitliche oberfläche, kein gesicht und ist glaube ich mehr oder weniger komplett schwarz, außerdem leicht gallertartig. wir schmeißen uns in eine kleine lücke in der hecke und warten ab, dass das vieh vorbeischlurft. als auf einer höhe mit uns ist, bleibt es stehen und dreht sich zu uns, kommt näher und glotzt. ich sage zu meinem freund belustigt "das ist ja wie in einem schlechten horrorfilm, jetz kommt es ein bisschen näher, schaut und geht dann weiter" - und genauso war es auch. als es weg war, bin ich wieder auf die straße gegangen, aber mein freund war nicht mehr da. (er ist nicht direkt verschwunden, war einfach nicht mehr da. ich habe mich auch nicht gewundert oder so) ich bin dann ein bisschen auf und ab gelaufen und musste mich immer wieder vor monstern verstecken. einmal hab ich gesehen wie eins davon (es war ca 3m groß) einen menschen verschlungen hat, danach ist es gewachsen (ca 5m) und hat sich verdoppelt, wie bei einer zellspaltung. daher (?) wusste ich, dass die ganze siedlung jetz voll von den teilen ist, ich musste also immer höllisch aufpassen. das allerschlimmste war, dass ich in den hecken an beiden enden der straße jeweils ein auge gesehen habe (von monstern, die in der hecke lauern, obwohl die gar keine augen hatten), sie waren groß und deutlich, nicht rot und glühend, sondern mandelförmig und weiß. sie haben mich nicht gesehen, aber ich konnte trotzdem nicht vorbei. ich bin dann in ein haus rein, in dessen fenster ich einen freund von mir gesehen habe, den ich auch aus dem echten leben wirklich kenne. drinnen waren zwei verheiratete männer, einer, den ich aus meinem kampfsportverein kenne, der andere war im rollstuhl und hat computer gespielt. ich habe ihnen die geschichte erzählt und dachte, mit dem aus dem verein und meinem kumpel kann ich mich gut gegen die monster wehren. ich bin dann wieder raus, war aber alleine... dann musste ich mich wieder vor entlangspazierenden monstern verstecken, so ging das eine weile, dann wurde ich geweckt.
das schlimmste am ganzen traum waren diese augen, die ich immer gesehen hab. ich hatte richtige panik vor ihnen, und auch als ich dann wach war, kam ich den ganzen morgen nicht auf diese augen klar...
vielleicht kann mir ja jemand diesen horrortrip erklären :)

edit: achja, angaben zu mir und so, ganz vergessen :idea:
ich bin männlich, 17 jahre, am abend vor dem traum hatte ich ein langes, bewegendes gespräch mit meiner freundin (viel geweint und so), bei der ich auch übernachtet habe, weil unsere beziehung irgendwie langsam am auseinanderbröckeln ist, aber ohne konkretes ereignis als auslöser. wir haben uns jedenfalls geeinigt nicht schluss zu machen. es ist niemand in meine familie tot oder gestorben oder krank oder hat was schlimmes durchgemacht. auch bei mir ist oder war eigentlich nichts besonderes los.
habe keine ahnung wie man diesen traum deuten könnte, kenne mich auch nicht aus mit traumdeutung
Eselregen
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Registriert: 23.01.2009, 16:37

Beitragvon David » 23.01.2009, 19:52

hallo eselregen,

das beste Drehbuch schreibt immer noch der Traum.

diese Monster die du beschrieben hast, sind ehemalige Wasserleichen, den mythischen Namen weiß ich nicht, es sind ertrunkene Menschen die man einfach vergessen hat und sich Abends oder bei Nebel aus dem Wasser steigen, wenn andere Menschen sich nähern und sich von denen ernähren.

du erzählst aus diesem Traum immer wieder das Wort "Allein". Fühlst du dich allein, allein eine Sache durchzuziehen, allein ein Problem zu bewältigen oder die Sorge zu haben Allein zu sein. Allein diese Augen zu betrachten, allein gegen Monster zu kämpfen. Die große Sorge dass man dich vergisst.


Grüße
David
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